Die großen Ferien stehen vor der Tür, und dafür haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht, eine Zeitschrift voller Ideen für die schulfreien Wochen: das KinderZEIT Ferienheft.
Es soll Euch helfen, den Sommer möglichst unterhaltsam und spannend zu verbringen – egal ob Ihr zu Hause bleibt, in ferne Länder reist, Eure Großeltern besucht oder ins Trainingslager fahrt. Wir fliegen mit Euch zum Weihnachtsmann und sehen nach, was er im Sommer so treibt. Wir entführen Euch in die Welt der Seeräuber, in die Wildnis und ins Schattenreich der Detektive. Es gibt viele Geschichten zum Lesen und Vorlesen – sei es für lange Bahnfahrten oder verregnete Nachmittage.
Außerdem findet Ihr eine Menge Anleitungen, um Dinge selbst zu machen. Baut ein Spionagerohr, mit dem Ihr um die Ecke lugen könnt. Lasst die Glotze aus, und führt Stücke in Eurem selbst gebauten Schattentheater auf. Oder macht Eis, backt eine Piratenburg, kocht fürs Picknick! (Denn was gibt es Schöneres, als im Sommer draußen zu essen?!) Alle Tipps haben wir selbst ausprobiert – sie funktionieren also tatsächlich! Für Knobelfans haben wir Rätsel gesucht, für die man Köpfchen braucht. Und Spielideen, mit denen Ihr selbst träge Eltern aus dem Strandkorb locken könnt. Viel Spaß!
KinderZEIT Ferienheft, ab 17. Juni am Kiosk, 4,95 Euro
Sie schrieb ein Tagebuch und wurde damit weltberühmt: Anne Frank. An diesem Freitag (12. Juni) wäre sie 80 Jahre alt geworden. Doch das Mädchen starb, als es 15 war.
Anne Frank hatte Journalistin oder Schriftstellerin werden wollen. Dank ihres Tagebuches ist ihr das auch gelungen – obwohl sie den Erfolg ihres Buches nicht mehr erlebte. Sie schrieb während des Zweiten Weltkrieges. Anne und ihre Familie waren deutsche Juden, die im Krieg von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Die Familie versteckte sich in einem Hinterhaus in Amsterdam in den Niederlanden. Mehr als zwei Jahre lebten dort acht Menschen auf engstem Raum, mussten viel Rücksicht aufeinander nehmen und irgendwie versuchen, sich die schreckliche Langeweile zu vertreiben. Wie sehr sehnt man sich nach frischer Luft, wenn man nie hinausdarf? Wie groß ist die Angst, jemand könne das Versteck verraten?
Weil Anne keine Freundin zum Reden hatte, schrieb sie Briefe an eine ausgedachte Freundin – an Kitty: »Am besten gefällt mir noch, dass ich das, was ich denke und fühle, wenigstens aufschreiben kann, sonst würde ich komplett ersticken.« Anne Frank überlebte den Krieg nicht, das Versteck wurde verraten. Ihr Vater aber ließ das Tagebuch seiner Tochter später drucken. Inzwischen wurde es in mehr als 50 Sprachen übersetzt, und aus dem Versteck im Hinterhaus ist ein Museum geworden.
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Am vergangenen Wochenende wurde das Europaparlament neu gewählt. Seine Abgeordneten vertreten rund 500 Millionen Menschen aus 27 Ländern. Sie regeln viele Dinge, die gerade für Kinder wichtig sind
Von Christine Schulz-Reiss
Isst du zum Frühstück gern Baguette oder Croissant? Schmeckt dir mittags Gyros mit Tsatsiki? Und wie wär’s abends mit einer Pizza? Dann hättest du den Tag begonnen wie ein Franzose, mittaggegessen wie ein Grieche und abends geschlemmt wie ein Italiener: Du hättest dich durch eine europäische Speisekarte gefuttert. Weiter„Ihr seid Europa“
Es ging um 99 Plätze: Am Sonntag haben die Deutschen entschieden, wer auf diesen Plätzen sitzen soll. Sie konnten ihre Stimmen für die Sitze im Europäischen Parlament abgeben. Die Menschen haben dabei Parteien gewählt. Diese entsenden nun Politiker ins Parlament nach Straßburg. Wie viele Abgeordnete ein Land vertreten, hängt davon ab, wie viele Menschen in dem Land leben. Die Deutschen entsenden 99 Politiker. Davon kommen 42 von den Parteien CDU/CSU, von der SPD 23 Politiker. Die Grünen haben 14, die FDP 12 und die Partei Die Linke 8 Vertreter.
Allerdings gingen nur wenige Menschen am Sonntag in Deutschland zur Wahl. Nicht einmal jeder Zweite hat seine Stimme abgegeben.
An diesem Sonntag (7. Juni) ist Europawahl. Manche Erwachsene stöhnen: »Schon wieder Wahlen! Wozu eigentlich?« Das ist keine besonders schlaue Einstellung, denn die Wahlen zum Europäischen Parlament sind eine tolle Sache. Die Europäische Union (EU) besteht aus 27 Staaten, in denen rund 500 Millionen Menschen leben. So viele Leute könnten sich nie persönlich treffen, um über Fragen und Probleme zu reden. Trotzdem müssen sie sich über viele Dinge einigen: weil sie Nachbarn sind, weil sie untereinander Handel treiben oder weil sie innerhalb Europas verreisen wollen. Deshalb werden Europa-Abgeordnete gewählt. Diese Abgeordneten (es sind etwa 750) beraten in der Stadt Straßburg stellvertretend für die Bürger darüber, was für alle wichtig sein könnte: ob es überall gerechte Löhne geben soll, dass man als EU-Bürger überall in Europa wohnen darf oder dass alle mit einer Währung bezahlen, dem Euro. Es gibt auch eine Art europäische Regierung: die Europäische Kommission. Sie besteht aus 27 Kommissaren (einem pro Land). Wenn die EU-Kommission neue Regelungen vorschlägt, muss eine Mehrheit der EU-Abgeordneten zustimmen. Die Abgeordneten können einen Vorschlag aber auch ablehnen. Für unser Leben in Europa ist es also wichtig, dass im EU-Parlament gute Leute sitzen. Deshalb schickt Eure Eltern unbedingt zur Wahl – auch wenn sie stöhnen sollten!
Jede Woche lest Ihr im Comic der KinderZEIT von Bleeker, dem elektronischen Hund. Er kommt aus Kanada, wo sein Erfinder Jonathan Mahood sich die Geschichten ausdenkt Von Catriona McLaughlin
Was bekommt man, wenn man einen Hund und einen MP3-Player kreuzt? Einen Hund, der Musik abspielt! Auf der Suche nach einer neuen Comicfigur nahm sich der kanadische Comiczeichner Jonathan Mahood 2006 seine treuesten Weggefährten als Vorbild: seinen Hund Shamus (ein gutmütiger und verspielter Collie-Retriever-Mischling) und seinen MP3-Player, mit dem er gerne beim Zeichnen Musik hört. Bleeker, der elektronische Hund, war geboren. Weiter„Mein Hund, der Roboter“
Die Geschichte von einer geheimnisvollen Tür, einem traurigen Mädchen und einem neunmalklugen Hasen
Von Annie M. G. Schmidt
Jeden Sonntag, wenn Tom mit seinem Vater in die Kirche ging, wanderten sie an einer hohen Mauer entlang. In dieser Mauer war eine Tür. »Wohin führt die Tür?«, fragte Tom. »Aber, mein Junge«, sagte sein Vater, »hier ist doch gar keine Tür.«
Tom aber sah die Tür ganz deutlich, und eines Tages, als sein Vater mit dem Küster schwatzte, ließ Tom die Hand des Vaters los und ging hindurch. Weiter„Das Mädchen, das seinen Namen verloren hatte“
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