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Wettertier

Murmeltiertag© Jeff Swensen/Getty Images
Wer wissen will, wie das Wetter wird, der fragt Meteorologen oder schaut in eine Vorhersage. Es gibt aber auch Menschen, die fragen ein Murmeltier. Allerdings nicht jeden Tag, sondern nur einmal im Jahr. In der kleinen Stadt Punxsutawney in den USA lebt das Murmeltier Phil. Und jedes Jahr am 2. Februar sagt Phil voraus, ob der Winter noch andauert oder der Frühling naht. Das macht das Tier seit mehr als 120 Jahren – die Leute behaupten steif und fest, es sei immer noch derselbe Phil. Am kommenden Montag ist es wieder so weit. Doch schon von diesem Freitag an, bereiten sich die Menschen in Punxsutawney feiernd auf den Tag vor. In der kleinen Stadt leben nur knapp 7000 Menschen, doch zu Phils Vorhersage reisen Zehntausende aus der ganzen Welt an. In der Nacht von Sonntag auf Montag werden sie wieder stundenlang in der Kälte vor Phils Baumstumpf ausharren. Bei Tagesanbruch macht das Murmeltier dann seine Vorhersage. Dabei ist sein Schatten wichtig: Sieht Phil ihn, so gibt es weitere sechs Wochen mit winterlichem Wetter. Sieht das Murmeltier seinen Schatten nicht, so naht der Frühling. Und da Phil nicht sprechen kann wie ein Mensch, übersetzt immer der Murmeltierverein von Punxsutawney. Die Mitglieder verstehen nämlich Murmeltierisch – behaupten sie zumindest.

 

Was für ’n Zirkus!

Roncalli-Gründer Bernhard Paul verrät seine größte Panne und Tricks der Clowns

Ein Kinderzeit-Gespräch

© Martin Schlüter

Mit einem großen Zelt und 100 Wagen, auf denen in bunt-goldener Schrift RONCALLI steht, fährt der Zirkus in die Stadt. Chef in dieser Welt ist der Österreicher Bernhard Paul. Er ist 61 Jahre alt und hat den Circus Roncalli vor über 30 Jahren gegründet. Mehr als sein halbes Leben lang ist er also schon Zirkusdirektor. In seiner Manege trat er außerdem als der Clown Zippo auf, bis zum vorletzten Jahr.

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Hilfspaket

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© Philipp Guelland/dd

»Der deutschen Wirtschaft geht es nicht gut!« Diesen Satz haben in den letzten Monaten viele Politiker und Fachleute wiederholt. Die Bundesregierung will die Wirtschaft stützen – und so auch die Menschen und Firmen im Land. In der letzten Woche entschieden die Politiker deshalb, bis zu 50 Milliarden Euro (als Zahl 50 000 000 000) für verschiedene Hilfen auszugeben. Drei Beispiele: Wer sein älteres Auto verschrottet und ein neues kauft, soll dafür Geld bekommen. Familien mit Kindern erhalten ein Extrageld. Diese Hilfspläne nennt man Konjunkturpaket. Der Bundesrat muss noch zustimmen. Die Idee dahinter: Die Menschen in Deutschland sollen mehr Geld haben, um zum Beispiel mehr einzukaufen. Das hilft Firmen, die Waren herstellen. Und es soll auch den Mitarbeitern in den Firmen nützen, die weiterhin gebraucht werden und somit ihre Arbeit nicht verlieren. Doch nicht alle finden die Pläne richtig. Einige sagen, die Hilfe komme zu spät. Andere denken, das Geld sollte anders verwendet werden. Damit der Riesenbatzen über­haupt ausgegeben werden kann, macht die Regierung Schulden. Fachleute rechnen damit, dass es lange dauern wird, bis Deutschland das geliehene Geld zurückzahlen kann. Auch das gefällt einigen Leuten nicht.

 

Mal doch mal!

Gerstenberg Verlag
© Gerstenberg Verlag

Für Ina ist der Kunstunterricht ein einziges Grauen. Sie kann einfach nicht malen, denkt sie. Doch ihre Lehrerin lässt Ina damit nicht durchkommen. Irgendetwas werde sie wohl zustande bringen. So knallt das Mädchen schließlich wütend einen Stift aufs Papier. Es bleibt bloß ein Punkt, doch Inas Lehrerin sieht darin Kunst. Ina muss sogar ihren Namen darunter schreiben, wie das große Künstler bei ihren Bildern tun. Und plötzlich scheut sie sich gar nicht mehr vor Farben und Papier. Das Bilderbuch Der Punkt zeigt, dass in jedem ein Künstler stecken kann. Wenn ihr auch zu den Malmuffeln gehört, dann bekommt ihr vielleicht Lust, euch mal so auszutoben wie Ina. Auch wer nur Punkte malt, hat nämlich viele Möglichkeiten: große Punkte, kleine Punkte, viele Punkte, wenige Punkte …

 

Der Papa-Präsident


© Getty Images; [M] ZEIT ONLINE Grafik

Wie viel bleibt von einem Vater, wenn man ihn mit der ganzen Welt teilt?

Von Patrik Schwarz

Umziehen ist eigentlich ganz aufregend. Blöd ist es nur, wenn im neuen Haus noch die alten Mieter wohnen und die Schule schon anfängt. Am kommenden Dienstag ziehen die siebenjährige Sasha und die zehnjährige Malia in das berühmte Weiße Haus in Washington. Bisher wohnten die beiden Mädchen mit ihren Eltern in Chicago, doch der Präsident der USA wohnt immer im Weißen Haus. Und von Dienstag an wird Barack Obama neuer Präsident sein – Sashas und Malias Vater. Weiter„Der Papa-Präsident“

 

Bärentag

© Peter MacDiarmid/Getty Images

Man darf sich manchmal schon ein wenig wundern, was es für seltsame Feiertage gibt. An diesem Sonntag (18. Januar) zum Beispiel: Da ist Winnie the Pooh Day, auf Deutsch Pu der Bär-Tag. Pu-Bär spielt die Hauptrolle in Erzählungen des Briten Alexander Alan Milne. Er hatte sie sich als Gutenachtgeschichten für seinen Sohn Christopher Robin ausgedacht. Das Vorbild für Pu war der Teddybär von Christopher Robin. Später tauchten weitere Stofftiere aus dem Kinderzimmer auf, etwa das Schweinchen Ferkel oder der Esel I-Ah. Auch Christopher Robin selbst ist Teil der Erzählungen. Mehr als 80 Jahre ist die erste Geschichte von Pu inzwischen alt, und unzählige Kinder und Erwachsene in vielen Ländern kennen und lieben den Bären und seine Freunde. An diesem Sonntag sollen zu seinem Ehrentag besonders viele Menschen an Pu denken. Gefeiert wird er immer am Geburtstag des Autors Milne, der am 18. Januar 1882 zur Welt kam. Und was macht man am Pu der Bär-Tag? Kinder in Nordamerika backen zum Beispiel Honigplätzchen, malen Bärenbilder und verkleiden sich als Pu-Bär. Und viele Menschen kramen ihre Pu-Bücher heraus und lesen seine Abenteuer im Hundert-Morgen-Wald. Wer Glück hat, dem werden sie vorgelesen. So sind die Pu der Bär-Geschichten am schönsten!

 

Was glaubst du?

Patmos Verlag
© Patmos Verlag

Gott, Allah oder Wanka Tanka – Menschen glauben an ganz unterschiedliche Götter oder Mächte. In Gott hat viele Namen erzählen sieben Kinder von ihrem Glauben. Der Indianerjunge Tokahe erklärt zum Beispiel, warum die heilige Pfeife für sein Volk wichtig ist. Das Hindumädchen Ritoo möchte einmal im heiligen Fluss Ganges baden. Die Jüdin Yardena beschreibt Festtage ihrer Religion. Zu Aishes Leben als Muslimin gehört, dass sie fünfmal am Tag betet. Ein Buch, das zum Kennenlernen anderer Religionen einlädt und für Frieden in der Welt wirbt. Denn auch zwischen den Anhängern verschiedener Glaubensrichtungen gibt es immer wieder Kriege. Einander verstehen kann ein erster Schritt hin zu friedlichem Miteinander sein.

Georg Schwikart:

Gott hat viele Namen

Patmos 2008; 14,90 €