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Aha der Woche: Lesesommer

© Gerstenberg

In wenigen Tagen beginnen in den ersten deutschen Bundesländern die großen Ferien: Sechs Wochen schulfrei – wer jubelt da nicht? Vielleicht verreist Ihr mit Euren Eltern, besucht Verwandte, faulenzt im Garten oder unternehmt Ausflüge mit Freunden. Wir denken, in dieser wunderbaren Sommerzeit darf vor allem eins nicht fehlen: ein gutes Buch. In den kommenden Wochen (bis Ende September) findet Ihr deshalb auf der nächsten Seite die Geschichte „Ich, Gorilla und der Affenstern“ (erscheint Ende Juni im Gerstenberg Verlag). Wir haben das Buch in zwölf „Kapitel“ unterteilt, jede Woche könnt Ihr eins lesen. Geschrieben hat die Geschichte die Schwedin Frida Nilsson, die wir Euch im Porträt vorstellen. Uns hat ihre Erzählung von dem Mädchen Jonna, das von einer Gorilladame adoptiert wird, sehr begeistert – und wir hoffen, Euch gefällt sie auch. Lest sie selbst, bittet Eure Eltern, Euch vorzulesen, oder versammelt die ganze Familie um die Seite und schmökert gemeinsam. Wir wünschen Euch einen schönen (Vor)lesesommer mit Jonna, Gorilla und dem Affenstern.

Eure Redaktion KinderZEIT: Susanne Gaschke und Katrin Hörnlein

 

Was soll ich lesen? Und Schuss! Und Tor!

© Gulliver/ Beltz und Gelberg

Jetzt, zur Weltmeisterschaft, sind alle im Fußballfieber. Da machen wir mit und empfehlen Euch „Und Schuss! Und Tor!“. In dem Buch sind elf Geschichten versammelt: Lest von Lola, die nicht glauben kann, dass an ihrer neuen Schule Mädchentore doppelt zählen; von einem Klarinettenspieler, der unbedingt kicken wollte. Und von zwei Freunden, die dank einer stinkenden Socke zur WM nach Südafrika reisen. Neben den Geschichten gibt es im hinteren Teil des Buches Interviews: Ein Fußballnationalspieler, eine Schiedsrichterin, ein Bundesliga-Trainer, ein Maskottchen, eine Sportjournalistin und andere Fachleute beantworten Fragen zu ihren Berufen. Ein Buch mit kleinen Fußballhappen, ideal zum Beispiel für eine Halbzeitpause.

Jürgen Hees (Hrsg.):
Und Schuss! Und Tor!
Gulliver/Beltz und Gelberg 2010,
6,95 €, ab 8 Jahren

 

Kinderlesebühne Dresden mit Geschichten von Kindern

Geschichten zu lauschen ist schön. Vor allem, wenn sie vorgelesen werden. Aber die Kunst, die vielen Ideen, die einem im Kopf herumgeistern, in Worte und Sätze zu fassen und daraus Geschichten zu machen, ist etwas ganz Besonderes. Beim Schreiben von eigenen Geschichten muss man sich konzentrieren, aufpassen, dass die Handlung nicht zu verwirrend für die Leser wird und darf den „roten Faden“ nicht verlieren. Das bisher einmalige Projekt der „Dresdner Kinderlesebühne“ rief dieses Jahr im Frühjahr Kinder der 3. und 4. Klassen dazu auf, eigene Geschichten von bis zu 1000 Wörtern zu schreiben und durch eine Jury bewerten zu lassen. Weiter„Kinderlesebühne Dresden mit Geschichten von Kindern“

 

Alles schwarz-rot-gold oder was?

© Bongarts

Heute (endlich) beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Doch erst am Sonntag werden die meisten von Euch beim ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Australien so richtig mitfiebern. Schon jetzt laufen Verhandlungen mit den Eltern, wie lange man denn als Schulkind das Spiel sehen darf. Anpfiff ist um 20.30 Uhr – zu einer Zeit, wo viele Kinder schon im Bett liegen sollen. Aber nur die erste Halbzeit sehen zu dürfen, ist auch blöd. Weiter„Alles schwarz-rot-gold oder was?“

 

Bis(s) das Buch zu Ende ist

© Carlsen

Die amerikanische Autorin Stephenie Meyer zieht mit ihren Vampirromanen weltweit Jugendliche und Erwachsene in ihren Bann. Vor fünf Jahren erschien der erste Roman „Twilight“ (Zwielicht) über Bella und Edward und wurde weltweit zu einem Bestseller, einem Buch, das in unglaublicher hoher Stückzahl verkauft wird. Alle vier bisher erschienenen Bücher, die den deutschen Titel „Bis(s) “ tragen, wurden weltweit über 100 Millionen Mal verkauft. „Ich habe alle vier Bücher sofort nach ihrem Erscheinen gelesen, ich konnte einfach nicht aufhören und habe gelesen und gelesen, bis das Buch zu Ende war“, erzählt die 16-jährige Emilia aus Hamburg. „Nachdem ich alle Bücher auf Deutsch gelesen habe, habe ich sie mir auf Englisch bestellt und noch einmal gelesen.“ Weiter„Bis(s) das Buch zu Ende ist“

 

Aha der Woche: Rücktritte

© Werner Baum/ AFP

„Politik ist nicht mein Leben.“ Das hat Roland Koch (CDU), der Ministerpräsident von Hessen, in der vergangenen Woche gesagt. Und angekündigt, dass er von August an nicht mehr Ministerpräsident sein will. In der Politik ist es ungewöhnlich (und auch nicht so gedacht), dass man sein Amt aufgibt, bloß weil man keine Lust mehr hat weiterzuarbeiten. Rücktritte gibt es meistens, weil ein Politiker einen Fehler gemacht hat. Oder weil er die Verantwortung für etwas übernimmt, was seine Mitarbeiter falsch gemacht haben. Doch Roland Koch behauptet, Politik könne und solle nicht sein ganzes Leben bestimmen. Sein Nachfolger wird der bisherige hessische Innenminister Volker Bouffier. Der hat dann bis zur nächsten Landtagswahl in Hessen 2013 genug Zeit, das neue Amt auszuüben, um sich dann zur Wiederwahl zu stellen. Und die SPD, die in Hessen nicht regiert, sondern in der Opposition sitzt, wird bis dahin einen Gegenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten vorstellen und „ins Rennen um die Macht in Wiesbaden“ schicken. Weiter„Aha der Woche: Rücktritte“

 

Bafana Bafana!

Bartholomäus Grill mit Sohn Leo

„Bafana, Bafana!“ – so nennen die Südafrikaner ihre Fußballmannschaft. ZEIT-Korrespondent Bartholomäus Grill und sein Sohn Leo leben in Kapstadt. Gemeinsam erzählen sie vom Land der WM

Am 11. Juni ist es endlich so weit. Dann wird die Fußballweltmeisterschaft 2010 angepfiffen, und die Südafrikaner freuen sich schon riesig darauf. Sie hoffen, dass ihre Nationalmannschaft in diesem Turnier recht weit kommt. »Bafana Bafana« heißt die Mannschaft, das bedeutet so viel wie »unsere Jungs«. Manche Südafrikaner träumen sogar davon, dass ihr Team gewinnt, aber das wäre eine große Sensation, weil die Mannschaft in der Weltrangliste weit hinten liegt, auf Platz 88. Unser Herz schlägt trotzdem für Bafana Bafana. Bastian Schweinsteiger und die deutsche Nationalelf werden wir aber auch anfeuern. Weiter„Bafana Bafana!“

 

Was soll ich hören? Gebissen

© Audiolino

Eigentlich ist Ulf ein ruhiger und schüchterner Junge. Die anderen Kinder in seiner Schule nennen ihn spottend Wackelpudding, und zu Hause wird er von seiner fiesen älteren Schwester Ylva schikaniert. Doch plötzlich ist alles anders. Ulf spürt eine unbändige Wut, wehrt sich nicht nur gegen hänselnde Klassenkameraden und den gemeinen Sportlehrer. Er klaut sogar Ylvas Sparschwein. Ulf selbst ist sein eigenes Verhalten unheimlich, und er findet nur eine Erklärung: Beim nächtlichen Apfelklau hat ihn ein alter Mann ins Bein gebissen. Ganz klar, das war ein Werwolf – und in einen solchen verwandelt er sich nun auch. Nicht einmal seinem Freund Jaakko kann Ulf das erzählen. Aber wie umgehen mit der rasenden Wut, wenn der Vollmond naht?

Gunnel Linde: Hilfe! Ich bin ein Werwolf
Gelesen von Jens Wawrczeck, 179 Minuten,
Audiolino 2010, 12,90 €, ab 10 Jahren