Jonna hat es gewusst: Von allen 51 Kindern, die im Kinderheim Rainfarn untergebracht sind, wird ausgerechnet sie von einer schrecklich aussehenden Gorilladame adoptiert! Wird Gerd, die Leiterin des Heims, sie wirklich gehen lassen – zu einem Affen? Jonna hat ziemliche Angst vor der Zukunft …
In der großen Halle türmten sich unsere Stiefel und Turnschuhe. Vollkommen außer Atem stürmte ich die Treppe nach oben. Als ich in den Schlafsaal kam, ging es dort zu wie im Hühnerstall. Überall kletterten Kinder herum und schrien. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Die rostigen Federn quietschten. Ich hatte ein schreckliches Gefühl im Bauch. Gorilla hatte mich so unheimlich angeschaut. Gerd wird niemals zulassen, dass sie mich adoptiert, dachte ich. Weiter„KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 2“
Am kommenden Mittwoch (30. Juni) tritt in Berlin die Bundesversammlung zusammen. Zu ihr gehören die 622 Abgeordneten des Bundestages, außerdem noch einmal genauso viele Vertreter aus den Bundesländern. Diese 1244 Männer und Frauen dürfen stellvertretend für das ganze Volk etwas sehr Würdiges tun: Sie wählen den Bundespräsidenten, das Oberhaupt unseres Staates. Dazu kommen sie in einem großen Saal (dem Plenarsaal) im Berliner Reichstag zusammen. Diesen Saal kann man manchmal in den Fernsehnachrichten sehen, und er sieht oft leer aus – das liegt daran, dass er alle fünf Jahre, zur Bundesversammlung, Platz für doppelt so viele Stühle haben muss wie sonst, wenn hier nur die Bundestagsabgeordneten sitzen. Weiter„Aha der Woche: Bundespräsident“
Nach dem großen Jubel über die vier Tore der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Australien folgte letzte Woche der Dämpfer: Ein 0:1 gegen Serbien (und dazu noch ein gesperrter Klose und ein verschossener Elfer von Poldi) reicht nicht, um die Vorrunde zu überstehen. Dabei ist Deutschland noch nie in der Vorrunde ausgeschieden. Irgendwie wäre es auch schade, wenn die ganze Fußballbegeisterung, das gemeinsame Ansehen der Spiele und das fröhliche Mitfiebern mit „unserer Mannschaft“ ganz plötzlich vorbei wäre.
Doch wenn die deutsche Nationalelf heute gegen Ghana verliert, scheidet sie aus dem Turnier aus und kann nach Hause fliegen. Heute Abend um 20:30 Uhr ist Anpfiff in Johannesburg. Weiter„Fußball WM 2010: Heute gegen Ghana“
Wie schwer ist ein neugeborenes Elefantenbaby? Wie trinkt eine Giraffe? Warum gibt es Kängurus in der freien Natur nur in Australien? Und wie kühlt sich der Eisbär im Hamburger Sommer ab?
In der Zooschule des Tierparks Hagenbeck können Schulklassen nun seit 25 Jahren alles über Tiere, ihre Lebensgewohnheiten und ihre Herkunft erfahren. Schon der Ausflug in den Zoo ist für die meisten von Euch eine tolle Abwechslung zum Schulalltag, doch in der Zooschule wird der Biologieunterricht gleich ein bisschen spannender. Wenn sich Eure Klassen- oder Fachlehrer bei der Zooschule anmelden, können Sie mit den Lehrern im Zoo, die alles über die Tiere wissen, spezielle Themen vereinbaren. Die Lehrer von der Zooschule können Euch anhand der Tiere erklären, wie Darwin auf seine berühmte Evolutionstheorie gekommen ist, woran man Gras- und Fleischfresser unterscheidet oder auch, warum es Vögel wie die Pinguine gibt, die überhaupt nicht mehr fliegen können.
Neben ganzen Schulklassen aus Hamburg und Umgebung können sich auch einzelne Schüler, die an den Wettbewerben „Jugend forscht“ oder „Schüler experimentieren“ mitmachen, bei der Zooschule melden und ihr eigenes Forschungsprojekt vorstellen. Oft gibt es die Möglichkeit, direkt im Zoo, ganz nah am Gehege der Tiere, weiter zu forschen und zu beobachten.
Immer wieder erreichen uns Kurzgeschichten, Gedichte und Comics, die sich unsere Leser für Euch ausgedacht und aufgeschrieben haben. In loser Reihenfolge veröffentlichen wir hier ausgewählte Texte. Viel Spaß beim Lesen und – wenn Ihr mögt – beim Schreiben eigener Geschichten.
Die Natur
von Sofia Gallas aus Weimar
Die Ameisen krabbeln froh durch den Wald. Dir Vögel zwitschern froh. Die Bäume wehen durch den Wind. Die Frühblüher sind gewachsen. Sie verbreiten einen wunderbaren Duft. Kinder toben auf den Straßen. Vögel brüten Eier aus.
Da, sehet, im Stadtpark stehen Kinder und schauen der glücklichen Entenmutter zu, die mit drei kleinen Entchen vorbeischwimmt. Auch der Schwan kommt nicht zu kurz, er schwimmt – stolz wie er ist – und sucht Futter für seine Kinder. Auch er wird bewundert.
Auch viele gehen ins Schwimmbad und sonnen sich. Auch Tom bekommt einen Sonnenstich. Deshalb kauft ihm seine Mutter ein Eis. Die Kinder strömen von der Schule in die Eisdiele. Sie ist schon überfüllt.
Das Kinderbuchhaus im Altonaer Museum in Hamburg ist kein richtiges Haus. Nur ein großer, gemütlicher Raum, der auf lesehungrige, neugierige Kinder wartet. Im Moment dreht sich bei den ausgestellten Büchern alles um die Fußball-Weltmeisterschaft. Für jede Altersgruppe stehen Bücher über den Sport in den Regalen. „Mandela und Nelson“, „Fußball – und die ganze Welt kickt mit“ oder auch für die ganz kleinen Besucher „Conny spielt Fußball“. Auf den beiden roten Sofas können es sich Kinder so lange sie wollen – natürlich nur während der Öffnungszeiten des Museums – gemütlich machen und lesen, lesen, lesen.
Und jede Menge über Bücher erfahren. Im Kinderbuchhaus wird geschrieben, illustriert, kritisiert, gedruckt und gebunden, beraten und informiert. Dazu werden immer wieder Autoren, Zeichner und Lektoren eingeladen, die sich richtig viel Zeit für die Kinder nehmen und alles über die Herstellung von Büchern erklären. Weiter„Lesefutter aus dem Kinderbuchhaus“
Das Waisenmädchen Jonna lebt zusammen mit 50 anderen Kindern in einem Heim, unter der strengen Aufsicht von Leiterin Gerd. Die Kinder sehnen sich nach einem echten Zuhause mit lieben Eltern, und als Besuch ins Haus steht, der sich ein Kind aussuchen will, können sie es kaum erwarten. Bis sie sehen, wer da kommt… Weiter„KinderZEIT Lesesommer 2010: Ich, Gorilla und der Affenstern – Teil 1“
Sie lebt im Wald, spricht mit ihrem Hund und schreibt tolle Bücher. Ein Besuch bei der schwedischen Autorin Frida Nilsson
Von Susanne Gaschke
Sie holt mich vom Flughafen ab, und ich erkenne sie sofort: Die junge Frau, die so wild und lustig aussieht wie eine halb erwachsene Pippi Langstrumpf (nur mit grüner Kappe statt mit roten Zöpfen), die muss es sein. Sie sitzt am Steuer eines unglaublich dreckigen Autos, das wahrscheinlich, aber nicht sicher, blau ist. Im Kofferraum liegt Siv, eine 30 Kilo schwere Bassett-Hündin, deren Hängeohren beim Gehen durch den Staub schleifen – wenn sie geht. Meist zieht sie eine liegende Position vor. Weiter„Pippi? Nee, Frida!“