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Der Vorhersager

Schon als Kind machte Jörg Schönenborn gern Umfragen. Jetzt kann ihn am Wahlabend nichts mehr überraschen/ © Herby Sachs/WDR

In Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wird gewählt! JÖRG SCHÖNENBORN, Chef- Wahlforscher der ARD, verrät, warum er früher als alle anderen weiß, wie die Ergebnisse lauten

Umfragen kann man leicht selbst machen. Als ich zehn Jahre alt war, habe ich mit meinem Freund Thomas aus der Nachbarschaft darüber gestritten, ob Chips oder Erdnussflips leckerer sind. Ich war ein totaler Flips-Fan und konnte mir nicht vorstellen, dass es viele Menschen wie Thomas gibt, die jeden Tag Chips essen. Also haben wir einen Fragebogen gemacht, sind auf die Straße gegangen und haben jeden angesprochen, der vorbeikam: »Wie oft in der Woche essen Sie Chips? Wie oft Flips? Was von beidem mögen Sie lieber?« Das Ergebnis damals hat mich ziemlich enttäuscht: Bei ungefähr 15 zu drei für Chips haben wir die Umfrage abgebrochen. Weiter„Der Vorhersager“

 

Alle müssen sparen

Diese Kinder aus Griechenland fotografierte Claudia Wiens für DIE ZEIT/ www.claudiawiens.com

Griechenland hat hohe Schulden, das spüren auch Kinder und ihre Familien

Von Angelika Dietrich

Jahrelang hat Griechenland mehr Geld ausgegeben, als es eingenommen hat. Ende 2011 hatte der Staat 375 Milliarden Euro Schulden – als Zahl aufgeschrieben: 375000000000! Es fehlte so viel Geld, dass Griechenland Hilfe von anderen Staaten brauchte, auch von Deutschland.

Die griechische Regierung versucht, zu sparen und Geld einzunehmen. Seit Kurzem müssen Griechen, die eine Wohnung oder ein Haus besitzen, zum Beispiel eine Steuer an den Staat bezahlen. Und auch Menschen, die nur wenig verdienen, müssen einen Teil ihres Gehalts nun abgeben. Außerdem ist vieles, was man zum Leben braucht, teurer geworden, zum Beispiel Lebensmittel und Strom. Um zu sparen, fahren viele nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit. So müssen sie kein Geld für Benzin ausgeben. Weiter„Alle müssen sparen“

 

Mehr lächeln, Opa!

Lächeln! Wer Präsident der USA werden will, muss (falsche) Zähne zeigen/ © Getty Images

Die Amerikaner stimmen in diesem Jahr darüber ab, wer ihr nächster Präsident werden soll. Ohne Kinder geht im Wahlkampf nichts

Catriona McLaughlin

Was für ein Trubel! Hier jemandem die Hand schütteln, dort in eine Kamera lächeln, schnell auf die Bühne flitzen und dann laut Beifall klatschen: Robert hat an diesem Tag im Januar ein volles Programm. Der Junge ist zehn Jahre alt und voll im Wahlkampfeinsatz. Es geht um das wichtigste Amt der Vereinigten Staaten von Amerika – darum, wer Präsident des großen Landes wird. Im November sind die Wahlen, bei denen sich entscheidet, ob Barack Obama im Amt bleibt oder ob die Menschen in den USA einen anderen Präsidenten haben wollen. Weiter„Mehr lächeln, Opa!“

 

Ein Hurra für den Euro!

Ein 1-Euro Stück auf einer Europakarte/ © Getty Images

Vor zehn Jahren hieß unser Geld noch anders: D-Mark. Heute teilen wir eine gemeinsame Währung mit 22 Nachbarländern

Von Irene Berres

Es ist noch nicht lange her, da hatte jedes Land in Europa sein eigenes Geld. Wenn man in Österreich Urlaub machte, musste man seinen Kaiserschmarren oder seinen Apfelstrudel mit österreichischen Schillingen bezahlen. In Italien blätterte man viele Lire für ein Stück Pizza hin und in Spanien Peseten, wenn man Oma einen Strohesel mitbringen wollte. Dass man sein deutsches Geld vor jedem Urlaub umtauschen musste, war nicht besonders praktisch – aber für viele Menschen gehörte es eben zu den Ferien dazu. Ausland, das war fremdes Essen, fremde Sprache – und fremde Währung. Der berühmte deutsche Schriftsteller Martin Walser hat vor Kurzem erzählt, dass er sich nicht vorstellen konnte, einen tollen französischen Rotwein nicht mehr mit Francs, sondern mit dem neuen Geld zu bezahlen: dem Euro. Das erschien ihm ganz falsch. Weiter„Ein Hurra für den Euro!“

 

Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind

© Coppenrath Verlag

Am 11. November ist Martinstag. Da erinnern wir uns an die wunderbare Geschichte von Martin, dem ein frierender Mann am Straßenrand so leid tat, dass er für ihn spontan seinen Mantel in zwei Teile schnitt und die eine Hälfte verschenkte. Rund um den Martinstag wird die Geschichte immer wieder in Martinsspielen in Kindergärten, Schulen und Kirchen aufgeführt. Doch wer war dieser Martin wirklich? Weiter„Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“

 

Gemeinsam stark?

Vor dem deutschen Reichstag weht die europäische Flagge/ © Getty Images

In Europa arbeiten viele Länder eng zusammen –auch Deutschland macht bei dem Staatenbund mit. Aber warum eigentlich?

Matthias Krupa

Wenn Ihr in diesen Wochen Nachrichten guckt oder hört, was viele Erwachsene sagen, habt Ihr vielleicht den Eindruck, Europa sei gerade kein besonders schöner Kontinent. Ständig wird über eine Krise gesprochen. Die Politiker schauen ganz besorgt, und manche behaupten sogar, Europa würde »scheitern«. Und wenn sie das sagen, gucken sie noch besorgter. Komisch eigentlich, schließlich geht es uns hier doch ziemlich gut. Jedenfalls gilt das für die meisten Menschen, die in Deutschland, Spanien, Polen oder einem anderen europäischen Land zu Hause sind. Weiter„Gemeinsam stark?“

 

Was am 11. September vor 10 Jahren geschah

Ein schreckliches Bild, das weltberühmt wurde: Die brenndenen Türme des World Trade Centers am 11. September 2001/ © Augenzeuge Robert

Überall auf der Welt wird in diesen Tagen an die Attentate in den USA vor zehn Jahren erinnert. Über 3.000 Menschen starben, nachdem Attentäter ganz normale Flugzeuge entführt hatten und die Piloten zwangen, in Häuser zu fliegen. Zu trauriger Berühmtheit sind die Bilder der brennenden und dann einstürzenden Türme des ehemaligen World Trade Centers in New York geworden. Die meisten von Euch waren vor zehn Jahren noch zu klein oder noch gar nicht geboren. Ihr könnt nicht erinnern, wie geschockt alle von diesen Anschlägen waren. Denn was da passierte, hätte keiner je für möglich gehalten. Wir erzählen Euch, wie Chuck Allen, einer der Überlebenden des brennenden World Trade Centers, diesen 11. September vor zehn Jahren in New York erlebte. Weiter„Was am 11. September vor 10 Jahren geschah“

 

»Ich bin ein Mauerkind«

Die Berliner Mauer im August 1985/ © Karle Horn

Vor 50 Jahren wurde mitten in Berlin ein Grenzwall errichtet, der fast 30 Jahre lang die heutige Hauptstadt teilte. Silke Stuck ist dort aufgewachsen, im Westen.

Von Silke Stuck

Es waren vielleicht fünfhundert Schritte: Aus dem Haus, bis vor zur Ecke, dann rechts, geradeaus über zwei Straßen – und dort ging es nicht mehr weiter. Denn da war sie, die Berliner Mauer. Sie verlief mitten durch das kleine Wäldchen am Stadtrand, durch das ich so gern mit meinem Großvater spazierte. Wie hoch mag sie gewesen sein? Zwei Meter vielleicht? Jedenfalls nicht unbezwingbar in meiner Erinnerung. Weiter„»Ich bin ein Mauerkind«“

 

Angst vor Ehec? Hände waschen hilft!

Wie Hände wirklich sauber werden, lernen schon die Kleinen in der KITA/ Foto: Getty Images

In Deutschland treibt ein ganz gefährlicher Keim sein Unwesen. Ehec heißt der Erreger abgekürzt, der vor allem für ganz bösen Durchfall sorgt und die Kranken so schwach macht, dass viele von ihnen in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Viel wissen die Ärzte und Forscher noch nicht über den bösen Ehec, nur, dass er vor allem über rohes Gemüse, Obst und Salat übertragen wird. Wie könnt Ihr Euch davor schützen? Weiter„Angst vor Ehec? Hände waschen hilft!“