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Hört auf mit der Gewalt!

In Lybien demonstrieren Männer mit ihren Kinder gegen einen amerikanischen Film, der den Propheten Mohammed lächerlich macht/ © Getty Images

Viele Menschen ärgern sich über einen Film, der den Islam beleidigt. Es gab schlimme Proteste. Unsere Autorin Lamya Kaddor erklärt, warum der Aufruhr nicht viel mit ihrer Religion zu tun hat

Von Lamya Kaddor

Die meisten Menschen in arabischen Ländern, aber auch viele in Afrika und Europa, sind Muslime. Dass heißt, sie gehören der Religion des Islams an. Für sie ist der Prophet Mohammed der Gesandte Gottes und ein Vorbild. Jetzt ist ein Film im Internet aufgetaucht, der den Propheten beleidigt, und Muslime in vielen Ländern protestieren dagegen. Weiter„Hört auf mit der Gewalt!“

 

Erdnusspaste als Rettung

In Westafrika droht eine große Hungersnot. Ein Arzt organisiert Hilfe – bis ins abgelegenste Dorf

Text und Fotos von Andrea Böhm

Kann man Hunger schmecken? Ich meine nicht das kleine Magenknurren, wenn man mal das Mittagessen ausgelassen hat. Sondern bitterbösen Hunger, der einen schwindelig macht und wehtut. Dieser Hunger schmeckt – nach Gras und Baumrinde. Denn das essen Menschen, wenn sie wochenlang keine richtige Nahrung mehr bekommen haben. Albert kennt solche Menschen. Weiter„Erdnusspaste als Rettung“

 

Ein besonderer Präsident

Ein Junge wollte wissen, wie sich Obamas Haare anfühlen. Er solle sie doch einfach anfassen, sagte der Präsident /© The New York Times

Barack Obama ist anders als alle amerikanischen Staatschefs vor ihm, denn er hat dunkle Haut. Jetzt möchte er wiedergewählt werden

Von Catriona McLaughlin

Was ist denn das? Wieso verbeugt sich Barack Obama, der Präsident der USA, vor einem kleinen Jungen? Ein Foto aus dem Jahr 2009 zeigt, dass genau das passiert ist. Und die Geschichte hinter dem Foto geht so: Der Junge heißt Jacob, und sein Vater hatte im Weißen Haus, also dem Dienstort des Präsidenten, gearbeitet. Zu seiner Verabschiedung wünschte der Vater sich ein Familienfoto mit Barack Obama. Als sie so zusammenstanden, nutzte der kleine Jacob die Gelegenheit und fragte den Präsidenten, was er ihn schon immer fragen wollte: ob sich Obamas Haare genauso anfühlten wie seine eigenen. Der Präsident beugte sich zu Jacob herab und sagte: »Fass sie an, Mann.« Weiter„Ein besonderer Präsident“

 

Ringe frei!

Die olympischen Schwimmwettbewerbe haben begonnen/ © Getty Images

Die Olympischen Sommerspiele in London haben begonnen. Was bedeutet das für die Stadt?

Von John F. Jungclaussen

Die Zahlen, mit denen man die Olympischen Spiele in London, der Hauptstadt von Großbritannien, beschreibt, haben so viele Nullen, dass man sie sich schwer vorstellen kann: 17000 Sportler treten von diesem Freitag an zwei Wochen lang in allen möglichen Sportarten gegeneinander an. Das sind so viele Menschen, wie in einer Kleinstadt wohnen. Zusätzlich reisen Trainer, Ärzte, Journalisten und Zuschauer nach London – mehr als 500000 Menschen. Und weitere 200000 Menschen werden jeden Tag für die Spiele im Einsatz sein, sie kontrollieren Eintrittskarten, messen Zeiten und pflegen Sportplätze. Wie hat sich die Stadt bloß auf diesen Wahnsinn vorbereitet? Weiter„Ringe frei!“

 

Krise für Anfänger

Scheitert der Euro? Ist Europa in Gefahr? Seit Monaten sind viele Menschen besorgt. Unser Autor Matthias Krupa erklärt, was da los ist. Die Illustrationen sind von Jochen Schievink für DIE ZEIT/www.jochenworld.de

Was ist Europa eigentlich?

Zunächst einmal ist Europa natürlich ein Kontinent, allerdings einer ohne klare Grenzen. Die Türkei und Russland etwa gehören mit einem Teil ihres Landes zu Europa und mit dem anderen Teil zu Asien. Wenn im Moment ständig von Europa die Rede ist, dann ist eigentlich die Europäische Union gemeint, kurz: die EU. Die EU ist eine Art politischer Verein, in dem sich 27 europäische Länder zusammengeschlossen haben. Weiter„Krise für Anfänger“

 

Die Gold-Kicker

Ist jetzt schlagartig mehr wert: Mario Gomez nach dem 1:0 gegen Portugal/ © Getty Images

Fußball ist ein Riesengeschäft. Für Spieler und Vereine geht es um Millionen. Für ZEIT Leo hat Alex Westhoff erklärt, warum Buffer so viel wert sind

Bei diesen Zahlen kann einem schwindlig werden: Nationalspieler Marco Reus wechselt für 17,5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund, Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona soll 2011 rund 33 Millionen Euro verdient haben, Thomas Müller vom FC Bayern München hat einen Marktwert von etwa 35 Millionen Euro. Im Profifußball ist so viel Geld im Spiel, dass man es sich kaum vorstellen kann. Und die Europameisterschaft in diesem Sommer in Polen und der Ukraine wird wieder viel Bewegung in den Spielermarkt bringen. Die Fans sehen die Spiele der EM, weil sie tollen Fußball erleben und ihr Land siegen sehen
wollen. Für die Spieler geht es um mehr. Weiter„Die Gold-Kicker“

 

Interview mit Joachim Löw: Sport und Schokolade

Bekannt wurde er durch edle Anzüge, er trainert aber in Sportsachen: Fußball-Nationaltrainer Jogi Löw/ © Getty Images

An diesem Freitag beginnt die Fußballeuropameisterschaft. Nationaltrainer Joachim Löw hat im Interview mit Moritz Müller-Wirth verraten, wann er mit den Spielern schimpft und wie viele Süßigkeiten er isst

KinderZEIT: Herr Löw, wer gab Ihnen den Spitznamen Jogi – und wann?

Joachim Löw: Genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern. Das muss in meiner Kindheit gewesen sein, beim Fußballspielen mit Freunden auf der Straße. Jogi, das ließ sich einfach leichter aussprechen als Joachim. Weiter„Interview mit Joachim Löw: Sport und Schokolade“

 

Kapitän Fipsi und seine Mannschaft

Heute sind diese elf Fußballer die Stars der deutschen Nationalmannschaft. Und wie waren sie als Kinder? Hatten sie Spitznamen? Was haben sie gern gegessen? Wie waren sie in der Schule?

Von Lina Timm und Felix Kozubek mit Fotos aus der Panini-Kollektion


Manuel Neuer, Torwart
Ich spiele Fußball, seit …ich fünf Jahre alt bin.
Als Kind hatte ich …immer einen Ball dabei, auch beim Sonntagsspaziergang. Damit konnten mich meine Eltern ruhigstellen.
Was ich gar nicht mochte: Meinen Eltern schlechte Noten in Vokabeltests zeigen. Wegen des Fußballs habe ich manchmal nicht genug gelernt, und dann gab es natürlich Ärger.
Das sagt der Lehrer:»Was Manuel macht, das macht er richtig.« Arthur Preuß, Gesamtschule Berger Feld


Philipp Lahm, Kapitän
Spitzname als Kind: Fipsi.
Lieblingsessen als Kind:Alle Gerichte der Oma, etwa Ente mit Knödeln.
Ich spiele Fußball, seit …ich laufen kann.
Das mochte ich nicht: Als Kind hatte ich eine Igelfrisur und habe es gehasst, wenn jemand über meine Haare strich.
In der Schule … hatte ich Probleme beim Gedichte-Aufsagen. Mathe und Sport mochte ich am liebsten.
Das sagt der erste Trainer: »Auf dem Platz hat Philipp immer Vollgas gegeben, sonst war er sehr bescheiden.« Karl Kessler, FT Gern


Mats Hummels, Abwehr
Spitzname als Kind: Mats ist einfach zu kurz, um einen Spitznamen zu haben.
Lieblingsessen als Kind: Eindeutig Eis – und das ist es eigentlich auch heute noch.
Ich spiele Fußball, seit … ich drei Jahre alt bin.
Das mochte ich nicht: Früh aufstehen konnte ich gar nicht leiden.
In der Schule … habe ich immer für gute Laune gesorgt.
Das hat mein erster Trainer gesagt: »Dass du Blinder es geschafft hast, kann ich gar nicht glauben.«


Holger Badstuber, Abwehr
Ich spiele Fußball, seit … ich fünf Jahre alt bin – gleich hinter dem Kloster in unserem Dorf.
Das mochte ich nicht: Spaghetti mit Bolognese-Sauce. Die gab es aber leider bei fast jedem
Jugendturnier. Noch weniger mochte ich nur Gegentore.
Das sagt der Lehrer: »Holger war ein sehr netter Schüler und kam mit allen gut klar. Beim
Fußball war er natürlich sehr gut, nur das Geräteturnen war seine
Schwachstelle.« Manfred Hänle, Sportlehrer am Gymnasium Ochsenhausen


Sami Khedira, Mittelfeld
Spitzname als Kind: Sami.
Lieblingsessen als Kind: Pizza Thunfisch.
Ich spiele Fußball, seit …ich fünf Jahre alt bin.
Was ich gar nicht mochte:Zimmer aufräumen.
In der Schule … war ich beim Abschreiben recht clever.
Das hat mir mein erster Trainer
geraten:
»Lauf nicht so viel im Spiel, teil dir deine Kräfte ein!«
Das sagt der Lehrer: »Sami war ein zurückhaltender Schüler, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat.« Johann Werz, Linden-Realschule Stuttgart


Bastian Schweinsteiger, Mittelfeld
Ich spiele Fußball, seit …ich drei Jahre alt bin.
Als Kind war ich … einer der besten Nachwuchs-Skifahrer in Bayern. Aber beim Fußball friert man nicht so und muss weniger schleppen.
Was ich gar nicht mochte: Aufsätze schreiben in Deutsch war für mich der Horror.
Das sagt der erste Trainer: »Schon als Bastian drei Jahre alt war, hat man gesehen, dass
er’s kann. Er hatte Spielübersicht und Mannschaftsgeist.« Hermann Völkl, Jugendleiter beim FV Oberaudorf


Mario Götze, Mittelfeld
Spitzname als Kind: GoGo.
Lieblingsessen als Kind: Apfelspätzle und Arme Ritter.
Ich spiele Fußball, seit … ich laufen und gegen den Ball treten kann.
Was ich gar nicht mochte: Eigentlich nichts.
In der Schule … hatte ich bei Sport und Mathe Spaß.
Das sagt der erste Trainer: »Mario war schon mit fünf Jahren ein Edel-Techniker. Der konnte den Ball mindestens zehn Mal jonglieren – unglaublich!« Helmut Albat, SC Ronsberg


Mesut Özil, Mittelfeld
Spitzname als Kind: Mes.
Lieblingsessen als Kind: Menemen (Rührei mit Tomaten und Zwiebeln)
Ich spiele Fußball, seit … ich sechs Jahre alt bin.
Was ich gar nicht mochte: Früh schlafen gehen wollte ich nie.
In der Schule … hatten wir in der dritten und vierten Stunde jeden Tag Fußballtraining – super!
Das sagt der Lehrer: »Mesut wollte eigentlich immer nur Fußball spielen. In Kunst war er aber auch sehr kreativ.« Arthur Preuß, Gesamtschule Berger Feld


Lukas Podolski, Mittelfeld
Spitzname als Kind:Schon damals immer Poldi.
Lieblingsessen als Kind: Polnische Gerichte aus der Heimat.
Ich spiele Fußball, seit …ich drei Jahre alt bin.
Was ich gar nicht mochte: Hausaufgaben fand ich ganz fürchterlich.
In der Schule … hab ich immer einen Ball dabei gehabt.
Das sagt der erste Trainer: »Lukas konnte ein Spiel alleine entscheiden und war Gleichaltrigen weit überlegen.« Horst Brüschke, FC Bergheim 2000


Mario Gomez, Sturm
Ich spiele Fußball, seit … ich vier Jahre alt bin.
Lieblingsessen als Kind: Pizza.
Was ich gar nicht mochte: Hausaufgaben machen.
Das rief der erste Trainer: »Falsche Richtung.« Ich bin damals nämlich tatsächlich beim Spiel zur falschen Feldseite gerannt.
Das sagt der Lehrer: »Mario hat in der Schule meistens aufgepasst, war immer umgänglich und nicht überheblich.« Johann Werz, Linden-Realschule in Stuttgart


Marco Reus, Sturm
Spitzname als Kind: Max.
Lieblingsessen als Kind: Eindeutig Kartoffeln mit Spinat und Spiegelei.
Ich spiele Fußball, seit … ich fünf Jahre alt bin.
Was ich gar nicht mochte: Zimmer aufräumen!
In der Schule … hab ich aufgepasst und ab und zu ein bisschen gestört.
Mein erster Trainer … war mein Vater, und er ist bis heute stolz auf mich.

 

Wer braucht hier wen?

Die zehn Kandidaten auf der Bühne/ © Stefan Gregorowius/RTL

»DSDS Kids« soll die Träume von Kindern erfüllen: Endlich stehen sie mal auf der ganz großen Bühne. Schade nur, dass die Show eigentlich für Erwachsene gemacht ist

Von Judith Scholter

Viele Menschen träumen davon, einmal auf einer großen Bühne zu stehen, bejubelt von Fans an ein Mikrofon zu treten und zu singen. Einen Song von Adele zum Beispiel, so wie Besnik es in der ersten Folge von DSDS Kids getan hat. Someone like you, das war das Lied, mit dem der Zwölfjährige aufgetreten ist. Besnik schaffte es ins Finale, weil er toll gesungen hat, weil viele Menschen von seiner Stimme begeistert waren und weil sie schließlich per Telefon für ihn abgestimmt haben. Weiter„Wer braucht hier wen?“

 

Was interessiert uns, wer in Frankreich gewählt wird?

Francois Hollande, der neue französische Präsident/ Getty Images

In Frankreich wurde gestern in einer Stichwahl, bei der es nur zwei Kandidaten gibt, ein neuer Präsident gewählt. Das Ergebnis steht nun fest: Der bisherige Präsident Nicolas Sarkozy muss aus dem Präsidentenpalast ausziehen.

Der Mann auf dem Foto, der wie in glücklicher Großvater die Arme weit ausbreitet, ist der neue Präsident Frankreichs. Francois Hollande heißt er. Und das er nun der neue Präsident der Franzosen ist, ist eine echte Sensation für unser Nachbarland. Das letzte Mal, dass ein Kandidat aus der Sozialistischen Partei, zu der auch Hollande gehört, zum Präsidenten gewählt wurde, ist 24 Jahre her. Seitdem regierten immer die Bürgerlichen, die auch als Konservative bezeichnet werden. Weiter„Was interessiert uns, wer in Frankreich gewählt wird?“