Hahn aufdrehen, und schon sprudelt es. Für uns in Deutschland ist Wasser meist kein wertvolles Gut. Stets ist genug da, um Wäsche zu waschen, die Toilette zu spülen oder es zu trinken. Umgerechnet verbraucht jeder Deutsche mehr als 100 Liter Wasser am Tag. In anderen Regionen der Welt, in Afrika, Asien oder Südamerika, ist das nicht so. Für die Menschen dort kann sauberes Wasser Luxus sein. Daran erinnert der Weltwassertag an diesem Sonntag. 1992 haben die Vereinten Nationen den 22. März zum Tag des Wassers erklärt. Sie wollen darauf aufmerksam machen, wie wichtig und wertvoll Wasser ist. Es sterben zum Beispiel jedes Jahr viele Menschen an Krankheiten, die sie durch verschmutztes Wasser bekommen haben. Damit mehr Menschen sauberes Trinkwasser bekommen, braucht man Geld. Zum Beispiel um Pumpen oder Wasserreinigungsmittel zu kaufen. Größer wird das Wasserproblem auch durch den Klimawandel. Weil sich die Erde erwärmt, rechnen Fachleute damit, dass Wasser in einigen Regionen knapper wird. In anderen kann es dagegen häufiger Überschwemmungen geben. Deshalb soll beim Weltwassertag 2009 besonders darauf aufmerksam gemacht werden, dass Länder weltweit zusammenarbeiten müssen. Darüber beraten Fachleute, Politiker und Helfer seit Montag in Istanbul beim 5. Weltwasserforum.
Dieses Bilderbuch ist etwa so groß wie ein DIN-A3-Malblock und enthält eine Menge Rätsel. Deshalb heißt es Rate, wer ich bin! Das große Tier-Entdeckerbuch. Man muss ein Tier an einem besonderen Merkmal erkennen. Mal sieht man nur den Schatten eines Kopfes, mal das Muster eines Fells, mal die Augen oder Fußabdrücke. Durch Aufklappen kann man prüfen, ob man richtiggelegen hat. Wisst Ihr zum Beispiel, welches Muster ein Jaguarfell hat? Oder habt Ihr mal die Augenform einer Ratte mit der eines Waschbären verglichen? Besonders schön an diesem Buch ist, dass es auf den wenigen Seiten so abwechslungsreich ist und sich so viel Raum nimmt. Platz braucht Ihr zum Betrachten allerdings auch. Wenn man das Buch nämlich aufschlägt und dann noch die ausklappbaren Seiten entfaltet, ist es so groß wie vier DIN-A3-Malblöcke nebeneinander!
Francesco Pittau/ Bernadette Gervais:
Rate, wer ich bin! Das große Tier-Entdeckerbuch
cbj Verlag 2009, 19,95 €
Gerade noch rechtzeitig kann Leyla Horn zur Seite hüpfen, da fliegt schon die rechte Faust des Gegners zentimeterscharf an ihrem Gesicht vorbei. Der Angreifer lässt nicht locker: Schon schießt seine Linke hervor. Die Vierzehnjährige duckt sich so schnell, dass ihre braunen Locken durch die Luft fliegen. Das war knapp. Leyla mustert ihr Gegenüber, einen gleichaltrigen Jungen, der einen halben Kopf größer ist als sie – und sie grinst. »Nicht schlecht«, nuschelt sie. Sprechen ist nicht einfach, denn in ihrem Mund steckt ein Mundschutz aus Gummi für ihre Zähne. Aber Leyla ist auch nicht zum Reden hier. Rasch hebt sie selbst die Fäuste, die in dicken rot-schwarzen Handschuhen stecken, wirft den Arm nach vorn und trifft ihren Gegner an der Schulter.
Gleich dreimal gibt es in diesem Jahr einen Freitag, den 13. – einen davon in dieser Woche. Abergläubische Menschen fürchten sich vor diesem Tag, weil sie meinen, an diesem Datum könne besonders leicht ein Unglück geschehen. In Wirklichkeit gibt es an den besonderen Freitagen keine Häufung von Unfällen oder Naturkatastrophen. Es kann höchstens sein, dass einzelne Menschen so viel Angst vor dem vermeintlichen Unglückstag haben, dass sie aus lauter Anspannung Fehler begehen, zum Beispiel beim Autofahren. An einem Unfall ist dann nicht der spezielle Tag schuld, sondern eine sogenannte Selffulfilling Prophecy, eine Vorhersage, die sich selbst erfüllt, weil Leute sich nervös oder übervorsichtig verhalten.
Der schlechte Ruf des Freitags in Verbindung mit der Zahl 13 hat Gründe im christlichen Glauben: Judas, der Jünger, der Jesus verraten hat, war die 13. Person beim letzten Abendmahl, und es war ein Freitag, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Es gibt allerdings auch christliche Länder wie Argentinien oder Spanien, in denen nicht der Freitag, sondern der Dienstag als Unglückstag gilt. Ob nun Freitag oder Dienstag, der 13.: Eine richtig gute Begründung, um im Bett zu bleiben und sicherheitshalber nicht zur Schule zu gehen, liefern leider beide Tage nicht.
Als Kind hat man es nicht leicht. Emily, Bruno und Sofia sind fest davon überzeugt, die schrecklichsten Mütter der Welt zu haben. Emilys Mutter ist chaotisch. Brunos Mama schleppt ihren Sohn von einem Klavierlehrer zum nächsten. Und Sofias Mutter mäkelt ständig an ihrer Tochter herum. Da wundert es nicht, dass alle drei an einem Wettbewerb teilnehmen, bei dem die schrecklichste Mutter gesucht wird. Kurz darauf verschwinden die nervigen Mütter, und stattdessen zieht »Tante Anna« ein – eine bei jedem Kind. Die Mütter seien für vier Wochen an der Nordsee, erklären diese Damen. Das Leben mit ihnen ist zunächst ein Riesenspaß: Bruno muss nicht mehr Klavier spielen, in Emilys Leben herrscht plötzlich Ordnung. Doch etwas stimmt nicht mit den Tanten …
Sabine Ludwig:
Die schrecklichsten Mütter der Welt
Cecilie Dressler Verlag 2009; 13,90 €
Ein kniffliges Rätsel: Klicke auf den Link am Ende dieses Artikels und drucke das Rätsel aus. Findest Du die Antworten und – in den getönten Feldern – das Lösungswort der Woche?
Meist grinst der junge Mann breit und stellt viele Fragen. Aber schließlich heißt seine Fernsehsendung Willi will’s wissen – da muss er wohl viel nachfragen. Von diesem Donnerstag an könnt ihr den neugierigen Reporter im Kino sehen. Für seinen ersten Film Willi und die Wunder dieser Welt ist er weit gereist. Im Regenwald von Australien trifft Willi Krokodile, Flughunde und Ameisen. In Kanada begleitet er die Eisbärenpolizei. In Tokyo in Japan muss er gegen Sumoringer antreten. Zum Schluss geht ihm auf einer Fahrt durch die Sahara-Wüste fast das Wasser aus. Warum der Reporter genau diese Orte bereist, bleibt etwas unklar. Fans der Fernsehserie werden aber sicher auch den Film mögen.
Willi und die Wunder dieser Welt
MFA + Film 2009
vom 5. März an im Kino
Warum es manchmal richtig sein kann, unglaublich viel Geld auszugeben
Von Mark Schieritz
Eine Million Porsche, fast 500 Millionen iPods oder 25 Milliarden Tageszeitungen – das alles könnte man von 50 Milliarden Euro kaufen. So viel kostet das neue Konjunkturprogramm der Bundesregierung, von dem in diesen Wochen dauernd in den Nachrichten zu hören ist. Was hat der Staat mit so viel Geld vor? Und wo kommt es überhaupt her?