Lesezeichen
 

Mal doch mal!

Gerstenberg Verlag
© Gerstenberg Verlag

Für Ina ist der Kunstunterricht ein einziges Grauen. Sie kann einfach nicht malen, denkt sie. Doch ihre Lehrerin lässt Ina damit nicht durchkommen. Irgendetwas werde sie wohl zustande bringen. So knallt das Mädchen schließlich wütend einen Stift aufs Papier. Es bleibt bloß ein Punkt, doch Inas Lehrerin sieht darin Kunst. Ina muss sogar ihren Namen darunter schreiben, wie das große Künstler bei ihren Bildern tun. Und plötzlich scheut sie sich gar nicht mehr vor Farben und Papier. Das Bilderbuch Der Punkt zeigt, dass in jedem ein Künstler stecken kann. Wenn ihr auch zu den Malmuffeln gehört, dann bekommt ihr vielleicht Lust, euch mal so auszutoben wie Ina. Auch wer nur Punkte malt, hat nämlich viele Möglichkeiten: große Punkte, kleine Punkte, viele Punkte, wenige Punkte …

 

Der Papa-Präsident


© Getty Images; [M] ZEIT ONLINE Grafik

Wie viel bleibt von einem Vater, wenn man ihn mit der ganzen Welt teilt?

Von Patrik Schwarz

Umziehen ist eigentlich ganz aufregend. Blöd ist es nur, wenn im neuen Haus noch die alten Mieter wohnen und die Schule schon anfängt. Am kommenden Dienstag ziehen die siebenjährige Sasha und die zehnjährige Malia in das berühmte Weiße Haus in Washington. Bisher wohnten die beiden Mädchen mit ihren Eltern in Chicago, doch der Präsident der USA wohnt immer im Weißen Haus. Und von Dienstag an wird Barack Obama neuer Präsident sein – Sashas und Malias Vater. Weiter„Der Papa-Präsident“

 

Bärentag

© Peter MacDiarmid/Getty Images

Man darf sich manchmal schon ein wenig wundern, was es für seltsame Feiertage gibt. An diesem Sonntag (18. Januar) zum Beispiel: Da ist Winnie the Pooh Day, auf Deutsch Pu der Bär-Tag. Pu-Bär spielt die Hauptrolle in Erzählungen des Briten Alexander Alan Milne. Er hatte sie sich als Gutenachtgeschichten für seinen Sohn Christopher Robin ausgedacht. Das Vorbild für Pu war der Teddybär von Christopher Robin. Später tauchten weitere Stofftiere aus dem Kinderzimmer auf, etwa das Schweinchen Ferkel oder der Esel I-Ah. Auch Christopher Robin selbst ist Teil der Erzählungen. Mehr als 80 Jahre ist die erste Geschichte von Pu inzwischen alt, und unzählige Kinder und Erwachsene in vielen Ländern kennen und lieben den Bären und seine Freunde. An diesem Sonntag sollen zu seinem Ehrentag besonders viele Menschen an Pu denken. Gefeiert wird er immer am Geburtstag des Autors Milne, der am 18. Januar 1882 zur Welt kam. Und was macht man am Pu der Bär-Tag? Kinder in Nordamerika backen zum Beispiel Honigplätzchen, malen Bärenbilder und verkleiden sich als Pu-Bär. Und viele Menschen kramen ihre Pu-Bücher heraus und lesen seine Abenteuer im Hundert-Morgen-Wald. Wer Glück hat, dem werden sie vorgelesen. So sind die Pu der Bär-Geschichten am schönsten!

 

Was glaubst du?

Patmos Verlag
© Patmos Verlag

Gott, Allah oder Wanka Tanka – Menschen glauben an ganz unterschiedliche Götter oder Mächte. In Gott hat viele Namen erzählen sieben Kinder von ihrem Glauben. Der Indianerjunge Tokahe erklärt zum Beispiel, warum die heilige Pfeife für sein Volk wichtig ist. Das Hindumädchen Ritoo möchte einmal im heiligen Fluss Ganges baden. Die Jüdin Yardena beschreibt Festtage ihrer Religion. Zu Aishes Leben als Muslimin gehört, dass sie fünfmal am Tag betet. Ein Buch, das zum Kennenlernen anderer Religionen einlädt und für Frieden in der Welt wirbt. Denn auch zwischen den Anhängern verschiedener Glaubensrichtungen gibt es immer wieder Kriege. Einander verstehen kann ein erster Schritt hin zu friedlichem Miteinander sein.

Georg Schwikart:

Gott hat viele Namen

Patmos 2008; 14,90 €

 

Lebt euer Leben in Freiheit!

Die Französin Simone de Beauvoir kämpfte für die Rechte der Frauen – und hatte ein aufregendes Leben

Von Nathalie Gremme und  Christian Staas

Simone de Beauvoir
© Hulton Archive/Getty Images

Damit hatte Simone de Beauvoir nicht gerechnet: Ihr Buch löste einen ordentlichen Wirbel aus! »Sie haben mich gerettet«, schrieb eine Leserin. Andere schimpften, und der Papst setzte das Buch gar auf eine Liste verbotener Werke.

Heute, 60 Jahre später, ist die Aufregung vergessen. Nicht aber das Buch selbst. Es heißt Das andere Geschlecht, und es handelt davon, was es bedeutet, eine Frau zu sein – oder ein Mädchen. Es zeigt, dass Frauen jahrhundertelang nicht die gleichen Rechte wie Männer hatten. Und es hat eine Botschaft: Frauen, lebt euer Leben in Freiheit! Damals, 1949, war das eine kühne Idee. Weiter„Lebt euer Leben in Freiheit!“

 

Tintin

Ums Eckchen gedacht© Jacques Demarthon/AFP/Getty Images
Der junge Mann hat blonde Haare, die vorne am Kopf in einer kleinen Tolle hochstehen. Sein treuer Begleiter ist ein weißer Hund, ein Foxterrier. Na, erraten, um wen es geht? Dieses Paar sind der Reporter Tim und sein Hund Struppi. Weiter„Tintin“

 

Lug und Betrug

Die Perlmuttfarben
© Constantin Film Verleih Images

Alexander will unbedingt den Malwettbewerb seiner Schule gewinnen. Durch einen Zufall landet die geheimnisvolle Perlmutterfarbe in seiner Schultasche, sie schillert im Licht und ist die neueste Erfindung von Alexanders Schulfreund Maulwurf.

Alexander will die Farbe zurückgeben, doch dann geschieht ein Unglück nach dem anderen. Alexander verstrickt sich in Lügen und wird von dem üblen Klassenneuling Gruber erpresst. Der will nichts mehr als Macht über andere und zettelt einen Kampf gegen die Parallelklasse an. Weiter„Lug und Betrug“