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37. Prozesstag – Süleyman Taşköprü

 

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Im NSU-Prozess hat am heutigen Montag der Vater des im Juni 2001 in Hamburg ermordeten Süleyman Taşköprü ausgesagt. Er hatte das Lebensmittelgeschäft der Familie kurz verlassen, um Oliven zu besorgen. Als er zurückkehrte, lag sein Sohn in einer Blutlache auf dem Boden. Die mutmaßlichen Terroristen hatten ihm dreimal in den Kopf geschossen.

Der Vater des Ermordeten hatte außerdem zwei Männer aus dem Geschäft gehen sehen, bei denen es sich um Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehandelt haben könnte. Zum Mord sagte auch der Polizeikommissar Thorsten H. aus, der sagte,  die beiden Männer seien „kein weiterer Ermittlungsansatz“ gewesen – die Spur wurde als erledigt abgehakt.

Es  war der dritte von zehn Morden, die dem NSU zugerechnet werden. Der Anklage zufolge handelte es sich bei den Tätern um Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Beate Zschäpe ist als Mittäterin an sämtlichen Attentaten des NSU angeklagt.  (mit dpa)

Hier ein ausführlicher Prozessbericht unseres Autors Tom Sundermann. Weitere Artikel über den 37. Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.