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41. Prozesstag – Zeugenaussage Andreas T. und Ismail Yozgat

 

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Im NSU-Prozess sagte zunächst Ismail Yozgat aus, der Vater des 21- Jährigen NSU-Opfers Halit Yozgat. Er wurde am 6. April in seinem Kasseler Internetcafé erschossen. Unter Tränen schilderte Ismail Yozgat wie er seinen Sohn in einer Blutlache auffand. Yozgat sagte außerdem, seine Familie sei bis zum Auffliegen des NSU fünfeinhalb Jahre lang falschen Verdächtigungen ausgesetzt gewesen.

Anschließend befragte das Gericht den hessischen Verfassungsschutzbeamten Andreas T. als Zeugen. Dieser hatte in einem hinteren Raum des Kasseler Internet-Cafés gesessen, während vorn der 21 Jahre alte Besitzer Halit Yozgat 2006 von den Rechtsterroristen erschossen wurde.

T. schilderte, dass er für wenige Minuten in das Internetcafé gegangen sei, um auf einem Flirtportal zu chatten. Er habe beim Verlassen des Cafés Yozgat nicht angetroffen, erfolglos nach ihm gesucht und schließlich die Gebühr für das Internet-Surfen auf die Theke gelegt. Hinter dieser Theke muss zu diesem Zeitpunkt Yozgat erschossen gelegen haben – T. gab an, nichts gesehen zu haben.

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Die Berichte über den 41. Verhandlungstag  fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.