Am Dienstag ging es vor Gericht um die Frage, ob Beate Zschäpe in Dortmund war, kurz bevor Mehmet Kubaşık erschossen wurde. In der vergangenen Woche hatte die Zeugin Veronika A. ausgesagt, sie habe Zschäpe mit ihren mutmaßlichen Komplizen 2006 im Garten ihres Nachbargrundstücks in Dortmund gesehen. (Vergleich Medienlog vom 1. Oktober 2013) Die Nachbarin sagte nun vor Gericht aus.
Das Gericht interessierte auch, wie die Frau aussah, denn ihr Mann hatte in Vernehmungen gesagt, dass seine Frau Zschäpe sehr ähnlich sehe. Mehr als eine wage Ähnlichkeit war aber, laut Beobachtern vor Ort, nicht zu erkennen.
Am heutigen Verhandlungstag sagten ebenfalls Ermittler zum Brand in der Zwickauer Wohnung aus. Sie hatten eine Festplatte ausgewertet, die sie damals im Schutt fanden. Laut Anklage hat Beate Zschäpe die Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße im November 2011 angezündet. Sie lebte dort mit ihren mutmaßlichen Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.
Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Die Berichte über den 43. Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.