Die #NSU-Woche wird kürzer als gedacht. Der Donnerstag fällt aus. Der geladene Zeuge aus der Schweiz hat abgesagt.
Der NSU-Prozess in München gerät ins Stocken. Nachdem bereits der Schweizer Peter Anton G. – er hatte die mutmaßliche Mordwaffe des NSU-Trios gekauft – am gestrigen Mittwoch nicht vor Gericht erschienen ist, hat auch der Zweitabnehmer der Waffe, Hans-Peter M., seine Zeugenladung für diesen Donnerstag ausgeschlagen.
M., der wie G. aus der Schweiz kommt, soll die Waffe damals abgekauft haben mit der Begründung, dass es in gewissen Kreisen in Deutschland schwer sei, eine Waffe zu bekommen.
Darüber wollen aber beide Eidgenossen in München keine weiteren Angaben machen. Damit entfällt der heutige Prozesstag. Gleichwohl kündigte Richter Götzl einen neuen Antrag an die Schweizer Behörden an. Zwingen allerdings kann das Gericht die Zeugen nicht.