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Verfahren bis 2015 angesetzt – Das Medienlog vom Dienstag, 5. August 2014

 

Der Strafsenat im NSU-Prozess wird personell verändert: Weil Richterin Renate Fischer an den Bundesgerichtshof wechselt, rückt ihre Kollegin Gabriele Feistkorn aus der Riege der Ergänzungsrichter nach. Zudem gab das Oberlandesgericht mögliche neue Termine bis zum Juni 2015 bekannt, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Werden all diese Verhandlungstage genutzt, dauert der NSU-Prozess mehr als zwei Jahre – eine realistische Erwartung.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Zum Misstrauensantrag von Beate Zschäpe gegen ihre eigenen Verteidiger äußert sich der Opferanwalt Sebastian Scharmer im Gespräch mit Freitag-Autor Andreas Förster. Demnach war der Antrag kein taktischer Eingriff, sondern entsprach tatsächlich dem Empfinden der Hauptangeklagten. So war der Vorstoß wohl „ernst gemeint, aber sie hat es letztlich nicht durchgezogen“. Die Verteidigungstaktik, die Zschäpe bemängelte, irritiert auch Scharmer: „Von außen betrachtet ist eine geradlinige Strategie der Verteidigung nicht erkennbar.“

Einen Überblick zu den letzten Zeugenvernehmungen vor der Sommerpause liefert Kai Mudra in der Thüringer Allgemeinen.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, 6. August 2014.