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Keupstraßen-Opfer beginnt Zivilprozess – Das Medienlog vom Montag, 13. April 2015

 

Erstmals könnte eine Zivilklage auf die Ermittlungsfehler im NSU-Fall folgen. Ein Imbissbesitzer aus der Kölner Keupstraße will gegen das Land Thüringen vor Gericht ziehen, wie der MDR berichtet. Nach dem Willen des Innenministeriums sollen zuvor das Strafverfahren in München und die Untersuchungsausschüsse abgeschlossen werden. Das lehnte der Anwalt des Geschädigten jedoch ab. Ein Termin für die Verhandlung steht jedoch noch nicht fest.

Das Opfer wurde beim Nagelbombenanschlag in der Keupstraße von 2004 traumatisiert und fordert 6.000 Euro Schadenersatz. In der Klageschrift heißt es, die Thüringer Ermittlungsbehörden hätten durch Fehler eine Ergreifung des NSU-Trios verhindert und den Anschlag so möglich gemacht.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 14. April 2015.