Seit Beate Zschäpes vierter Anwalt Mathias Grasel in den NSU-Prozess eingestiegen ist, wird über seine Rolle spekuliert: Ist er wie ein Sekretär, zuständig für die Anträge und Briefe seiner Mandantin? Oder wird er in der Verhandlung, anders als bisher, noch konstruktive Beiträge leisten? „Dass Grasel keinen Plan und keine Strategie habe, wie manche behaupten, könnte sich als Irrtum erweisen“, heißt es in einem Portrait der Nachrichtenagentur dpa. Schließlich habe er über seine Strategie bislang geschwiegen. Denkbar sei auch, dass er das Verfahren zum Platzen bringen will. Er könnte den NSU-Prozess „aus den Angeln heben und alles noch einmal von vorn beginnen lassen, diesmal vom Start weg mit ihm“.
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Am Mittwoch endet die Sommerpause des Prozesses. „Es könnte die letzte Runde in dem NSU-Mammutverfahren sein“, schreibt dpa dazu. Die wichtigsten Anklagepunkte sind nach Ansicht der Bundesanwaltschaft abgehandelt. Nun geht es unter anderem noch um Details der Schmuggelroute, auf der die Mordpistole Ceska 83 an den NSU gelangte.
Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 1. September 2015.