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Neue Zweifel an der Arbeitnehmer-These – Das Medienlog vom Montag, 11. April 2016

 

Beate Zschäpe und Uwe Mundlos sollen während ihrer Zeit im Untergrund in Betrieben des Verfassungsschutz-Spitzels Ralf M. gearbeitet haben, hieß es in Medienberichten. Mehr als Indizien gibt es dafür nicht – dafür aber einige Zweifel an den Berichten. Nun gibt es Stellungnahmen von offizieller Seite: Die Ermittlungen hätten „bislang keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben“, ließ die Bundesanwaltschaft Spiegel Online wissen. Der Bundesverfassungsschutz äußerte sich ähnlich.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen sagte der Welt, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, „dass es so war“. Seine Behörde hatte offenbar wenig Interesse, im Fall des von ihr geführten V-Manns für Aufklärung zu sorgen: Als Ermittler des Bundeskriminalamts im Mai 2012 einen Bericht über ihn schrieben, vermerkten sie, dass seitens des Verfassungsschutzes keine Informationen über M. vorlägen – ein Beweis, dass die Behörde Informationen über ihren Spitzel „bewusst vorenthalten hatte“, wie Andreas Förster in der Frankfurter Rundschau analysiert.

Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 12. April 2016.