Eigentlich hätte die letzte Phase des NSU-Prozesses schon am vergangenen Mittwoch beginnen sollen – mit den Plädoyers. Doch die Bundesanwaltschaft kam nicht dazu, ihren Schlussvortrag zu halten. Grund war, dass alle Verteidiger beantragten, das Plädoyer aufzuzeichnen oder per Steno zu verschriften. Die Anklagevertreter wehren sich dagegen – die Entscheidung liegt nun beim Gericht. Heute wird sie verkündet. Erst danach ist der Weg für den Vortrag frei – vorausgesetzt, es folgt kein weiteres Gesuch. Bundesanwalt Herbert Diemer hatte vorige Woche angekündigt, das Plädoyer werde voraussichtlich 22 Stunden, also mehrere Prozesstage, dauern.
ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.