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Männer sind Schweine, wenn …

Ja, Überraschung! Sogar ich finde den Plot dieses Werbespots für Trojan-Kondome (aufs Bild klicken) reichlich plump. Vor allem, weil die zuvor ja schon viel genialere Ideen hatten.*)

Nichtsdestotrotz sorgt auch dieser Schweine-Spot in den USA für ein wenig unfreiwilliges Amüsement. Zwei große TV-Sender haben sich nämlich geweigert, das Geld dafür einzustreifen, um ihn zu zeigen. Nicht einmal spätnachts. Aber nicht, weil das Thema vielleicht ein bisschen pfui ist (da bekommt man auch auf diesen Sendern ganz andere Dinge zu sehen), sondern, weil in dem Spot zu sehr auf die empfängnisverhütende Wirkung von Kondomen hingewiesen wird.

Wir lernen: Kondome sind in den USA okay, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern, nicht aber jene von Spermien. Lesen und Wundern in der New York Times.

*) Kaum zu glauben, dass die hier noch nie erwähnt wurden! Ein bisschen NSFW, deshalb sicherheitshalber nach dem Klick:

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Nackte Tatsachen

Wir hatten bereits die Modefirma, die ihre neue Kollektion mittels Pornos präsentierte. Nun kommt der Hautpflegehersteller (nix fürs Büro!), der seinen Claim „We have nothing to hide“ recht, hm, anschaulich umsetzt. In den Produkten von Elave sind laut Werbung weder Farbstoffe noch Alkohol noch Seife.

Und so doof ich das eine gefunden habe, so sehr kann ich mich vor der konsequenten Umsetzung des anderen nicht verschließen. Ganz zum Schluss des Videos (Weiblein UND Männlein! Voll frontale Nudität!) ist sogar die Geschäftsführerin der Firma selbst zu sehen, wenngleich züchtig von einem Laptop verborgen.

Seit dem Start der Kampagne am 5. Mai seien die Umsätze um 500 Prozent gestiegen, schreibt die Daily Mail. In diesem Falle sehr verständlich.

 

Spannend mal 2

Man kann ja von Pfizer halten, was man will, aber die Viagra-Werbungen sind meistens richtig witzig:

Nachtrag:

Und irgendwer bei Wonderbra hatte die gleiche Idee. (Oder umgekehrt.)

Gefunden bei ettf.net.

 

Eine bessere Welt

Willkommen zurück! Was so ein paar Tage ohne Wecker für einen Unterschied machen. Bei den folgenden Anzeigenmotiven für das belgische Männermagazin Ché hätte ich früher ja auf der Stelle die Messer gewetzt und sie Ihnen zum Fraße vorgeworfen. (Die Anzeigen, nicht die Messer.)

Doch nun … Aber sehen Sie erst einmal selbst:

Selbstverständlich war auch mein erster Impuls, öffentlich „belgische Chauvi-Schweine!“ zu schreien und nie wieder was von Dries van Noten zu kaufen tragen in die Altkleidersammlung zu geben.

Aber dann hatte ich plötzlich einen schwachen Moment, in dem ich das eigentlich ganz witzig fand. Vor allem das gefakete Frauenmagazin-Cover. Und ich überlegte, wie wir (= Frauen) das im analogen Fall (= für ein Frauenmagazin) machen würden.

Genau so.

Und dann hatte ich einen Traum: Wäre es nicht schön, wenn sich Männlein und Weiblein eines Tages gegenseitig liebevoll mit ihren kleinen Unzulänglichkeiten aufziehen könnten, ohne gleich den Chauvi oder die Zimtzicke raushängen lassen zu müssen? Wenn Männer ihren Frauen eben gleich von Anfang an die Straßenkarte mit einem sanften „Lass mich nur machen, Schatz“ aus der Hand nehmen und Frauen die Kühlschränke dafür einfach so

Nie wieder \"Wo ist die Butter, Liebling?\"

einräumen würden? Aber wie heißt es auf den Ché-Werbungen so schön? „Let us keep on dreaming of a better world.“

PS: Sehr interessant übrigens das Bild mit dem Playstation-Controller: Männer wünschen sich also, dass Frauenkörper so einfach zu bedienen sind wie ihre Playstation. Oder wollen sie sich eines Tages mit uns auch so gut auskennen?

 

Sexy Staubsauging

Es war einmal ein österreichischer Elektro-Supermarkt, dessen Image sich nicht unbedingt von dem seiner Mitbewerber unterschied. Im Gegenteil, wenn man auf der Suche nach einem neuen Kühlschrank war, stand er eher erst an 3. Stelle der Liste.

Bis er vor kurzem mit dieser Image-Kampagne daherkam:

Diese wird passenderweise noch dazu auf einer Seite namens Hitech-Fetish.com (nur für Erwachsene – allerdings würde mich dann interessieren, in welchen Printmagazinen diese Sujets geschaltet werden) präsentiert.

Und – was soll ich sagen? Bei mir hat das mit der Image-Neukalibrierung schon durchaus funktioniert. Nicht, dass ich in Zukunft automatisch immer sofort zu Cosmos renne, wenn ich in Wien bin, aber sich bei seiner Werbung mal was zu trauen (und dabei nicht peinlich zu werden), hat schon was.

Die Ausstattung stammt übrigens von Tiberius (NSFW), dem Fetisch-Spezialisten in Wien.

Agentur: FCB Retail, gefunden bei aptbroadcast, und ich brauch jetzt auf der Stelle irgendein neues Gadget.

 

Schnitten auf Motorhauben

Ich mag es, wenn sich Werbung ein bisschen selbst verarscht. Jahrzehntelang war Seit Jahrzehnten ist es Usus, Autos vor allem bei Automessen mit einer leicht bekleideten Dame auf der Motorhaube zu präsentieren. (Als ob Männer zu Autos erst hingelockt werden müssten!)

Hier kommen zwei Beispiele dafür, wie man dieses Klischee ironisch brechen kann.

Bei dieser Werbung für Seat als Familienauto habe ich nur fünf Minuten gebraucht, um sie gut zu finden:

Bei diesen beiden Sujets (von der Hamburger Agentur Jung von Matt) bin ich mir allerdings immer noch nicht hundertprozentig sicher …

Gefunden bei Ads of the World und Advergirl.