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Vajazzled

Sie hatten gehofft, der Trend, überall Swarovski-Steine draufzukleben, hätte endlich nachgelassen? Dann denken Sie kurz mal an die einzige Stelle, auf die die Dinger bislang noch nicht draufgepappt worden sind.

Bingo!

Die Dame hat übrigens nach eigener Auskunft seit einem Jahr keinen Sex mehr gehabt. Die Steine halten jedoch nur fünf Tage. Ob wir also jemals erfahren, mit wie vielen Schrammen der männliche Part davonkommt?

Und den Unterschied zwischen Vagina, Vulva und Venushügel lernen wir dann morgen in der Kosmetikerinnenschule.

 

Brad und Angelina und was uns das alles kümmert

Stefanie Keenan/Getty Images!
Stefanie Keenan/Getty Images

Meine Fingernägel sind abgenagt, meine Nachtruhe ist dahin. Seit Tagen habe ich das Haus nicht mehr verlassen, um die entscheidende Nachricht bloß nicht zu verpassen. Das endgültige, glaubwürdige Ja oder Nein. Ein schlichtes „Es stimmt“ oder ein höchstpersönlich in die Kamera gehauchtes „Alles Bullshit, Brad und ich bekommen gerade Baby Nummer … Moment … sieben.“

Na kommen Sie, Sie wollen’s doch auch wissen. Hätten Sie sonst auf diese Headline geklickt? Keine Angst, Sie sind in guter Gesellschaft. Selbst Gordon Brown fragte unlängst nach dem Beziehungsstand im Hause Brangelina.

Seit eine britische Zeitung vergangene Woche meldete, die beiden hätten bei einem Anwalt Papiere aufgesetzt, die regeln, wer bei der Trennung wie viele Millionen und wie viele Kinder bekommt, laufen die hobbyfreudschen Analysen rund um die Uhr. Früher hätten Brad und Angelina 20-stündige Sexorgien veranstaltet, seit einem Jahr hätten sie überhaupt keinen Sex mehr. Angie würde immer herumschreien, Brad daraufhin zu seinen Freunden flüchten, um dort ein gepflegtes Gerät zu rauchen.

Erst gestern wusste im Fernsehen wieder einer, der offensichtlich so ist mit den beiden, dass Angelina schon gar nicht mehr ans Telefon ginge, wenn Brad anriefe.

Ich bezweifle stark, dass er die beiden überhaupt jemals persönlich zu Gesicht bekommen hat, aber bitte.

Experten würden sagen, dass uns Brangelina so fasziniert, weil die beiden der Inbegriff dessen sind, was wir alle suchen: Symmetrie. Ok, das war jetzt vielleicht ein etwas zu großer Schritt. Fangen wir kleiner an: Wir empfinden Menschen als schön, die nahezu perfekt symmetrisch sind.

Forscher an der University of Nebraska haben eine Formel entwickelt, mit der sie Gesichter vermessen. Jenes von Brad Pitt erzielte mit 9,3 von 10 Punkten den bisherigen Highscore. Angelina Jolie liegt mit 7,67 Punkten immer noch über dem Durchschnitt, der zwischen 4 und 6 erreicht. Hätte sie nicht gar so volle Lippen, wäre ihr Ergebnis noch höher. (Obwohl ich persönlich ja finde, dass ihr rechter Kieferknochen mittlerweile viel deutlicher zu sehen ist als ihr linker. Aber aus mir spricht wohl nur der Neid.)

Diese Symmetrie – so die aktuelle Theorie – spiegelt sozusagen das genetische Material wider. Je symmetrischer, umso besser/robuster. Es könnte also sein, dass wir uns schon allein deshalb lieber schöne Gesichter ansehen als zum Beispiel jenes von … na gut, keine Namen.

In uns allen steckt tief drin im Reptilienhirn eben auch ein Partnersuchender. Der kommt immer nur kurz an die Oberfläche, wenn sich George Clooney mal wieder von seinem aktuellen Model getrennt hat und wir für eine Zehntelsekunde lang überlegen, ob zwischen ihm und uns ganz theoretisch, also jetzt wirklich nur ganz theoretisch …

Dann kommen wir drauf, dass wir ja dummerweise kein Model sind und auf der Symmetrieskala eher eine 4. Und dann lesen wir, dass Verhaltensforscher von der Cornell University in einem Test an 1000 Personen in Beziehungen festgestellt haben, dass sich die Hübschen doch auch immer wieder ähnlich Hübsche suchen. Und Reiche suchen sich lieber andere Reiche.

Was war das dann allerdings unlängst im Restaurant neben uns, als der mindestens Achtzigjährige seine Gattin ausführte, die (zumindest teilweise) in den Fünfzigern und früher sicher ein heißer Feger war?

Es gibt da noch die These von Andy Warhol, die mir irgendwann irgendjemand erzählt hat. (Wenn’s jemand genauer weiß, bitte in den Kommentaren erläutern. Ich konnte trotz aufwendiger Suche nichts finden.) Warhol sagt – und es ist eine gefühlt logische Theorie –, dass jeder Mensch eine Art Punktekonto für die Kategorien Macht/Ruhm, Geld und Schönheit hat. Und Paare würden sich nach ähnlichen Punkteständen zusammenfinden: Ein nicht so attraktiver Mann, der dafür Kohle hat, kriegt deshalb die hübsche Frau, und Nicolas Sarkozy bekommt Carla Bruni. (Aber vielleicht wollte er sie ja auch nur ihres Geldes wegen.)

Abgeklärt könnte man sagen: Marktwert. Tauschhandel. Schönheit gegen Macht/Geld. Oder haben Sie das zwischen Anna Nicole Smith und ihrem 90-jährigen Multitrillionär tatsächlich für wahre Liebe gehalten?

Was das mit Brangelina zu tun hat? Nun, da finden sich also zwei zusammen, die in jeder Hinsicht gleichwertig sind: beide schön, beide reich. Und die dann noch dazu brav Kinder produzieren, also ihr perfektes Erbmaterial in perfekter Kombination weitergeben. Wie im Märchen.

Und bei Märchen wollten wir als Kinder doch auch immer wissen, wie es endet. Und dass es gut ausgeht.

 

Ist die Zeit reif für männliche Prostituierte?

Man könnte – zumindest für die USA – von einem Durchbruch sprechen. Vor kurzem wurde im Bundesstaat Nevada dem ersten Bordell die Erlaubnis erteilt, auch männliche Prostituierte zu beschäftigen.

Jim Davis, knackige 78 Jahre alt, und seine Frau Bobbi, 55, Betreiber der Shady Lady Ranch („Voted Best Small Brothel for Seven Consecutive Years“!), konnten just mit dem Argument überzeugen, das Verbot männlicher Prostitution sei diskriminierend und verfassungswidrig. Nun bekamen sie vom Nevada Board of Health grünes Licht.

Ah, ist diese Gleichberechtigungssache nicht grandios?

Heidi Fleiss, berühmt-berüchtige Hollywood-Madam, hatte fünf Jahre zuvor weniger Glück mit ihrem Plan, eine „Stud-Farm“ (Zuchthengst-Farm) zu eröffnen. Lag vermutlich an ihrem nicht ganz sauberen Leumund. Sie hat dann eben einen Waschsalon aufgemacht.

Jim und Bobbi hingegen konnten bereits Markus engagieren. Voilà, Amerikas erster legaler Prostituierter (sagt man das so?):

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Es gibt ihn, es gibt ihn nicht, es gibt ihn, es gibt ihn nicht …

In diesen Tagen werden Sie vermutlich über einige Zeitungs-/Internetartikel stolpern, die über eine neue Studie zum G-Punkt, dem Evergreen der Sexualforschung, berichten. Tenor der meisten dieser Artikel: Britische Forscher hätten herausgefunden, dass es den G-Punkt also doch nicht gibt.

Leicht möglich, dass die Artikel von denselben Journalisten geschrieben wurden, die noch vor wenigen Jahren freudig berichtet hatten, die Existenz des G-Punkts sei nun endlich nachgewiesen worden. Denn mit dem G-Punkt ist es, das haben wir mittlerweile gelernt, wie mit der Evolution: Die einen sind überzeugt davon, die anderen streiten seine/ihre Existenz ab. Und die Pharmaindustrie unterstützt Forschungen, die diese Frage endlich einmal klären könnten.

Die nach dem G-Punkt, freilich. Evolution ist denen, glaube ich, ziemlich schnurz.

Nun also: Forscher am Londoner King’s College befragten diesmal 1804 Frauen im Alter zwischen 23 und 83 Jahren mittels eines Fragebogens über ihre sexuellen Erfahrungen, wie oft sie beispielsweise durch Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kämen und wie oft durch Masturbation. Der Clou an dem Sample: Es handelte sich bei den Befragten um Zwillinge, sowohl ein- als auch zweieiige. Auf diese Weise versuchten die Forscher, genetische, also „angeborene“ Veranlagungen feststellen beziehungsweise „nachweisen“ zu können, wie das dann gern schnell genannt wird.

Den Trick mit den Zwillingen haben die Experten schon ein paar Mal angewandt, weshalb die britische Sexualberaterin Dr. Petra Boynton auch vermutet, dass es sich immer um ein und dieselbe Befragung handle, die nur stückchenweise veröffentlicht werde. So hatten die Studienautoren unter anderem bereits herausgefunden, dass es möglicherweise ein Untreue-Gen gäbe und dass Frauen mit hoher emotionaler Intelligenz besseren Sex hätten.

Diesmal also der G-Punkt. Die dazugehörige Frage lautete: „Glauben Sie, dass Sie einen so genannten G-Punkt haben, eine kleine Stelle der Größe einer 20-Pence-Münze an der vorderen Vaginalwand, die empfindlich auf Druck reagiert?“

Allein die Formulierung nimmt das Ergebnis der Studienautoren vorweg. „Glauben“ und „einen so genannten G-Punkt“: eine solche Fragestellung würde kein amerikanischer TV-Anwalt ohne Einspruch durchgehen lassen. (Doch prompt konnte man in den vergangenen Tagen auch hierzulande von einer „ominösen Zone der Frau“ lesen.)

Die Auswertung der Daten zeigte laut den Autoren, dass es sowohl Frauen gebe, die zwar Orgasmen beim Geschlechtsverkehr hätten, aber von keinem G-Punkt berichten könnten, als auch Frauen, die einen G-Punkt hätten, aber „sehr wohl auch durch andere Formen der Stimulation wie Küssen oder Bruststimulation zum Höhepunkt kommen könnten“.

Daraus schlossen die Forscher, der G-Punkt sei eher eine Vorstellung, die keine körperlichen Grundlagen habe. Was sie wiederum in manchen Medien gern mit dem Wort „Hirngespinst“ illustrieren, oder auch mit der Formulierung, der G-Punkt würde nur im Kopf mancher Frauen existieren“.

So einfach ist das.

Ist es so einfach? Wir wissen mittlerweile doch eigentlich auch, dass der G-Punkt kein Knopf ist, der auf Kommando Glückseligkeit liefert. Nicht umsonst gibt es im Netz massenhaft Routenplaner, wo man ihn findet. Und vor allem, wie. Die Autoren geben zwar zu, dass es ganz theoretisch auch möglich sei, dass die Befragten ihren G-Punkt einfach noch nicht gefunden hätten. Was sie aber trotzdem nicht von ihrer Hirngespinst-Schlussfolgerung abhält.

Mit dieser wollen sie übrigens den Druck von den Menschen nehmen, nach etwas zu suchen, das noch nie nachgewiesen worden sei. Entsprechend klingen viele Medienberichte über diese Studie eher nach einem Jubelschrei von Männern, die nun endlich nicht mehr suchen müssen. (Und nein, dieser Satz darf nicht männerfeindlich verstanden werden!)

Nur: Die 56 Prozent ihrer Befragten, die von der Existenz ihrer G-Punkte überzeugt sind, dürfen sich jetzt mit dem Gedanken entspannen, sie seien lediglich einem Hirngespinst zum Opfer gefallen?

Wir schreiben das Jahr 2010, und die Wissenschaft streitet immer noch darüber, ob es eine bestimmte Stelle an (in?) der weiblichen Anatomie tatsächlich gibt. Bemerkenswert. Wir warten dann jetzt einfach mal auf die nächste Studie. „Es gibt ihn“ wäre dann wieder an der Reihe.

 

PS: Punkt!

Vor vielen Jahren besaß ich einmal ein Buch, das recht anschaulich demonstrierte, was für Punkte Frauen so haben. G-Punkt kennen wir. Aber in diesem Buch waren, soweit ich mich erinnern kann, auch noch ein O-Punkt, ein U-Punkt und ganz viele I-Punkte. (Der musste jetzt sein.)

Dann habe ich das Buch Paul geborgt, und seither von beiden nichts mehr gesehen. Nicht, dass ich da einen Zusammenhang vermute.

Vielleicht stand in dem Buch sogar der PS-Punkt. Dieser, fürchten vermuten EmandLo, wird für die nächsten Jahre die Frauenmagazine füllen. Es handelt sich hierbei um einen Bereich an der hinteren Vaginalwand, der ebenso sensibel ist wie sein Gegenüber.

An dieser Stelle soll nur kurz angemerkt werden, dass wir hier der Einfachheit halber davon ausgehen, dass Frauen einen G-Punkt haben. Darüber scheiden sich ja noch die Geister. Vor allem, ob alle Frauen einen haben.

So, also, PS-Punkt. Für selbigen hat nun just ein Mann einen neuartigen Dildo entwickelt, der beide Punkte gleichzeitig stimulieren soll.

Sehr anschaulich (und mit netter Musik) wird dies hier demonstriert:

Zu haben ist der Y-Dildo noch nicht, aber bis er lieferbar ist, können wir uns die Zeit ja schon einmal mit der PS-Punktsuche vertreiben.

 

Ran an die Vulva!

In unserem Supermarkt stehen schon seit drei Wochen die Weihnachtsartikel, also höchste Zeit, auch hier einschlägig tätig zu werden.

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Klick vergrößert.

Dies ist die jugendfreie (hoffe ich doch!) Variante zahlreicher Anhänger, die auf der etsy-Seite von VulvaLoveLovely (nomen est omen) angeboten werden.

So weit, so nett.

Wie es der Zufall wollte, habe ich ebenfalls heute den Teil eines Spiegel-TV-Extra über „Schönheitswahn“ gesehen, der eine Frau bei ihrer Schamlippenkorrektur-OP begleitet.

Das Thema hatten wir schon ein paar Mal (hier gibt es, mit Verlaub, sogar ein ganzes Kapitel drüber), und wenn noch einer behauptet, es würde sich nur im minderbemittelten Boulevard oder in recherchefreien Frauenmagazinen fortpflanzen können, muss er sich nur den Spiegel-TV-Beitrag ansehen.

Es wird eine Frau (bei voller Namensnennung) gezeigt, die sich in der Klinik eines hier bereits erwähnten Chirurgen die Schamlippen verkleinern lässt, welche sie seit der Geburt ihrer Kinder als zu groß empfindet.

Zugegeben, das kann mein Radfahren stören, keine Frage. Radfahren wird aber von Frau F. kurz einmal erwähnt, die Hauptgründe für sie sind allerdings ästhetischer und psychologischer Natur. Die Frauen im Fitnessstudio würden unter der Dusche gaffen, meint sie. Und wenn sie dann wieder mal einen Freund hätte, würde sie so erst ihre Sexualität richtig genießen können.

Als Experten werden im Beitrag genannt: der operierende OP-Propagandist. Punkt. Sonst niemand. Keine kritische Stimme, die auf die Risiken einer solchen OP hinweist, und auch der Kommentar erwähnt das maximal so flüchtig, dass ich schon gar nicht mehr sicher bin, ob er’s überhaupt tut. Im Gegenteil, Frau F. wird „kurz nach der OP“ beim fröhlichen Verlassen der Klinik gefilmt, als ob da gar nichts gewesen wäre.

Die Kinik verlässt sie übrigens in der gleichen engen Hose, die ich weder tragen würde, wenn ich zu große Labien hätte, noch wenn ich mir an denen soeben herumschnippeln hätte lassen.

Ich habe mir gerade noch den dritten Teil der Schönheitswahn-…(jetzt hätte ich beinahe „Dokumentation“ geschrieben, aber dafür müssten ja gewisse journalistische Grundsätze erfüllt sein, sagen wir lieber) -Werbefilme angesehen, in der Hoffnung, da wenigstens einen abschließenden, kritischen, einordnenden Kommentar zu finden.

Pustekuchen.

Stattdessen weiß ich jetzt auch, dass das Einziehen von Goldfäden unter die Gesichtshaut super ist und die Patientin Kundin glücklich macht.

Wo ist die Kennzeichnung als Werbung?

In diesem Sinne: Möge VulvaLoveLovely ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft beschert sein, auf dass Frauen nicht mehr auf die irrsinnige Idee kommen, an sich herumsäbeln zu lassen. Und die wenigen, die es dann wirklich noch beim Radfahren zwickt, die sollen sich dann von mir aus unters Messer legen.

Aber vermutlich würde auch da ein besserer Sattel helfen. Und bequeme Hosen.

 

Mmmh, lecker Blowjob!

Irgendwann, wenn ich einmal alle West-Wing-Staffeln fertiggesehen habe, mache ich mir den Spaß und frage bei den Herstellern diverser Wundermittelchen nach, was sie in ihre Wundermittelchen tun.

Neu ist die Idee, den Geschmack von Sperma ein wenig delikater machen zu wollen, nicht wirklich. Diesmal sollen es süße Äpfel sein, nach denen das Beste im Mann angeblich schmeckt, wenn er von diesen Pillen

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zwei Stück pro Tag schluckt. Da wird der Blowjob zur „Sweet Release“, nicht wahr? Knapp 32 Euro kostet das Fläschchen, mit dem man 30 Tage auskommt. Dafür kann das Zeug, das selbstverständlich nur aus natürlichen Zutaten besteht, angeblich auch gleich das Immunsystem stärken, den Cholesterinspiegel senken, enthält Omega 3- und -6-Fettsäuren und hat antibakterielle Eigenschaften.

Vermutlich hilft’s gegen Haarausfall auch noch.

Sollte man misstrauisch werden, dass auf der Webseite andauernd nur von kann Oralsex verbessern, kann den Geschmack von Sperma verändern die Rede ist?

Sweet Release gibt’s allerdings auch – für Frauen! Das hat ebenfalls den ganzen Cholesterin-Antibakterien-Bla-Quatsch drauf, kann aber zusätzlich noch die Vaginalflüssigkeit nach Zitrusfrucht schmecken lassen! Jausa!

Wo wir gerade am Verbessern sind: Sehen Sie sich mit Vergnügen die weiteren weltrettenden Angebote auf shytobuy.co.uk an.

vialight_bigDas tolle Viatight, zum Beispiel, ein – äh – vaginales Verengungsgel, sozusagen. Muss man nur äußerlich anwenden, macht aber alles wieder heil und eng, was Alter oder Entbindungen ausgeleiert haben. Wahnsinn!

Oder auch die Penisverlängerungspillen, der Pheromonspray für Frauen, damit die Männer quasi willenlos werden, die … nun, all die schönen Sachen, die man bislang nur aus der Spamwelt kannte.

Und weil wir gerade dabei sind: Sagen Sie bloß, Sie haben noch nie etwas von Sexlets gehört.

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Ein Kaugummi, der eine Mischung aus Kräutern und Zusätzen, selbstverständlich alles natürlich, enthält, die den Blutfluss verstärken und dadurch für einen „größeren, dickeren Penis mit längeren, härteren und stärkeren Erektionen“ sorgen soll. Klar.

Sexlets senken zwar nicht den Cholesterinspiegel, dafür regt „Kaugummikauen den Speichelfluss an, was Zahnärzten zufolge dabei hilft, Zähne und Kiefer sauber und gesund zu halten, indem die Verbreitung von Bakterien gehemmt wird.“

Ist das nicht ein gutes Gefühl, dass wir heute alle beruhigt schlafen gehen können?

 

Wie war ich?

Zufall? Verschwörung? Kosmische Konjunktionen?

Jedenfalls schneite vor einiger Zeit, gerade als ich aus naheliegenden Gründen überlegte, eine Website mit der URL www.wiewarich.de anzulegen, eine Mail ins Körbchen, von einer Website www.wie-war-ich.de.

Äh.

Der Einfachheit halber (und weil’s heute so heiß ist) hier einfach der Inhalt der Mail:

„wie-war-ich.de gibt die Antwort auf die Frage aller Fragen, das älteste Geheimnis der Menschheit: „Und Schatz, wie war ich?“ Wir haben einen Fragebogen entwickelt, der dir 22 Fragen stellt. Zur Wahl stehen jeweils verschiedene Antwortmöglichkeiten und am Ende rechnet unsere streng geheime Formel das Ergebnis aus – ein Punktergebnis! „Wie war ich?“ kannst du ab sofort ganz genau beantworten – z.B. mit „70 von 100 Punkten!“ Das ist doch mal ne Ansage!“

Warum wir sowas machen? So ganz klar ist uns das glaube ich selbst nicht, zumal wir weder die E-Mailadressen lange speichern, noch Spam verschicken oder sonstigen Mist. Entstanden ist die Idee während einer Diskussion, dass man heute ja einfach auf alles die Antwort im Internet fände, „…google doch!“. Ausgesprochen, drüber nachgedacht, getan. Und jetzt geht es also wirklich. Wir hatten eine Menge Spaß!

Nun ja, ehrlich gesagt habe ich bis Frage 8 oder so durchgehalten. Bis dorthin habe ich brav dies hier beantwortet:

Oder

Oder auch

Und jedes Mal muss man auch noch Sternchen vergeben, wie man das fand.

Tut mir leid, aber so lange reicht mein Durchhaltevermögen nicht. Ich weiß jetzt also nicht, wie ich war.

Weiß ich auch nicht, weil ich kein iPhone habe. Dafür gibt’s nämlich ein noch bescheuerteres wahrlich fragwürdiges App namens Passion. Das misst Ausdauer, Lautstärke und, ähm, Heftigkeit des GV, zeigt diese äußerst aussagekräftigen Parameter danach als Balkendiagramm an

und wer dann auch noch dem ganzen Internetz zeigen will, was für einen Langen er hat, der kann seine Werte auf der Passion-Seite hochladen. Und sich dann auch gleich im internationalen Vergleich „Wie war ich?“ fragen.

Immerhin kann man nicht allzu viel falsch machen:

Wer also wirklich wissen will, wie er war, dem darf ich völlig eigennützigerweise diesen Buchauszug ans Herz legen. Vergelt’s Gott.

 

Starkes Stück

Über den Kegel-Muskel sprachen wir bereits, nicht wahr?

Hier ist eine Dame, die beweist, wie gut man diesen Muskel trainieren kann. Die Kugel, die sie gegen Ende des Videos, hm, hält, wiegt 14 Kilogramm. (Sagt zumindest dieser Artikel.)

Das wohl dezenteste Krafttraining seit Schwarzenegger.