Lesezeichen
 

Und noch 18 weitere

Noch mehr merkwürdige Sexspielzeuge gefällig? Bitteschön!

Aber Vorsicht, diesmal werden nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks gedehnt. (Ha. Ha.)

Ein Indiz? Das hier ist das harmloseste Foto, das ich in der Liste gefunden habe:

 

Sperma die Augen auf!

Sie winden sich bereits ob dieses Titels? Dann sind Sie ja in der richtigen Stimmung für das heutige Fundstück.

Also, das Ganze hat damit begonnen, dass Leser Samjam folgendes gefunden hat, dessen Sinn ihm sich nicht ganz erschloss:

Ja, haha, es handelt sich um künstliches Sperma, 100 ml für nur 3,99 Euro! Sie wischen sich bereits die Lachtränen aus den Augen, aber es kommt noch witziger:

Die Einsatzmöglichkeiten des künstlichen Spermas sind schier unermesslich! So macht es sich hervorragend als kleine Hinterlassenschaft auf dem Bettlaken, als kleine Dekoration des Mundwinkels, oder als Schocking Element beim Kaffeekränzchen. Man kann buchstäblich abgehen „wie SAU!“ UND DER KRACHER! Es sieht nicht nur so aus! Es schmeckt auch so! [Zitat der Spermaschluckerinnen unseres Vertrauens]

Schenkel schon wundgeklopft? Schon heiser gebrüllt? Nu, stammt ja auch aus „Europas witzigstem Online-Shop„! Bruhaha!

So, dann liest man weiter in der Produktbeschreibung:

„Wie es sich für ein Kultprodukt gehört, …“


ah, schon Kultprodukt!

„… hat das Sperma aus der Tube natürlich seine eigene Site im WWW! www.spermfight.com. (…) Ein neuer Kult entstand, ohne dass wir es vorhersehen konnten! Der Spermfight mit lecker künstlichem Sperma ist unsere Variante des amerikanischen Schlammcatchens. Ursprünglich als Promoaktion bei einem Sommer-Festival geplant, konnten wir uns vor Anfragen kaum noch retten. „

Ja.

Klar.

Nu, geht man eben auf spermfight.com und sieht dort weder Schlamm- noch Spermacatchen (sagen wir es gemeinsam: „Ooooooch!“), sondern – jetzt kommen wieder die Schenkel dran! – Badekleidung, deren Nähte sich bei Wasserkontakt auflösen!

Ich krieg mich nicht mehr ein! IST DAS WITZIG!

Man muss sich nur einmal vorstellen! Schenkt man doch einfach jemandem eine Badehose oder einen Bikini, sorgt laut Anleitung dafür, dass diejenige „den Bikini vorher unter keinen Umständen wäscht und direkt zum Baden anzieht“. Und „nach spätestens drei Minuten Wasserkontakt lösen sich die Nähte auf und der Bikini zerfällt in seine Bestandteile“.

Der Brüller!

Die Zielgruppe? Schüler bis zur, na, seien wir großzügig, dritten Klasse – und das TV-Publikum von diesen lustigen, tschuldigung, witzigen Privatvideosendungen, die es immer noch lustig finden, wenn jemandem vor laufender Kamera die Hose runterrutscht.

Wer zwei Sekunden länger nachdenkt, schnallt vielleicht, dass es heutzutage tatsächlich noch Menschen geben soll, die auch vor ihren Freunden nicht unbedingt nackig herumlaufen wollen. Sondern denen das zum Sterben peinlich ist.

Und da setzen wir jetzt einmal voraus, dass sich das Ganze auch tatsächlich wenigstens vor dem Freundeskreis abspielt.

Ein Gutes hat das Schwachsinnsgeschenk immerhin. Man kann sich danach problemlos von ein paar Freunden trennen.

Wobei ich das nach so einem Geschenk, ehrlich gesagt, mit bloßen Händen tun würde.

Update: Stimmt, das hab ich vergessen: Beim 5-Liter-Experiment hätte man hier um knappe 200 Euro dabei sein können.

 

Ohne Worte 400

Frohlocket, denn dieses Hemed gibt es auch mit der frohen Botschaft „Ex-Wüstling“, „Ex-Atheist“ und – hallelujah! – Ex-Homosexuelle/r!

Denn wahrlich, die Website P4CM (Passion For Christ Movement) sagt uns:

„We have among our number a sister who is an Ex-Homosexual and she’s been led by God to reach out to those still in bondage to that lifestyle.“

Hm, aber gab’s nicht auch hierzulande eine Dame, die der Meinung war, Schwulsein könne man wegbeten …?

Dank an CS, und hm, ich fürchte, heutzutage fällt man hier mit gar nix mehr auf.

 

Pornografie im tiefsten neuguinesischen Urwald?

Gerade bei orf.at gefunden:

Im Oktober hat das Parlament in der 3.500 Kilometer entfernten Hauptstadt Jakarta ein neues Anti-Pornografie-Gesetz erlassen, das unter anderem das Tragen des Penisfutterals, Koteka genannt, verbieten soll.

Statt des langen, spitzen Rohres, das sich die Männer der Stämme Dani, Asmat und Fayu bisher mit einer Schnur um die Hüfte gebunden haben, sollen nun Unterhosen für mehr „Anstand“ in den dichten Urwäldern sorgen.

Strafe für „obszöne“ Körperbewegungen
Aber nicht nur traditionelle Kleidung, auch Werke und Körperbewegungen, die in der strengen muslimischen Auslegung als obszön erachtet werden, stellt das neue Gesetz unter Strafe.

Man muss in diesem Zusammenhang ja sehr vorsichtig sein, deshalb an dieser Stelle nur ein sanftes: Geht’s noch?

Andererseits … wenn man liest, dass Facebook Fotos von stillenden Frauen verbannt, sollte man sich über die indonesische Regierung vielleicht gar nicht mehr so sehr wundern.

 

Edit: Gleiches Recht für alle Kinderpornobesitzer?

Puh, das ist ein schwieriger:

Ein schwer querschnittgelähmter Mann wurde in den USA soeben von einem Staatsanwalt vor einer langjährigen Freiheitsstrafe wegen Besitzes von Kinderpornografie bewahrt, weil er aufgrund seiner Behinderung „sozusagen bereits lebenslang im Gefängnis“ sei, wie der Staatsanwalt argumentiert.

Cory Silverberg regt sich darüber ordentlich auf. Und eigentlich zu Recht, nicht? Dürfte der Typ dann auch straffrei jemanden umbringen? Weil „eh schon lebenslang“?

Und jein: Er kann selbst keine Kinder belästigen. (Er kann maximal den linken Arm sehr eingeschränkt bewegen, wie die Buffalo News berichten.) Aber in vielen Missbrauchsfällen berühren die Missbraucher nicht, sondern lassen sich berühren. Und ein Kind mit der Mitleidsmasche dazu zu bringen, „ein bisschen nett zu dem Onkel“ zu sein, stelle ich mir jetzt auch nicht wirklich unmöglich vor.

Vor allem: Die wenigsten Konsumenten von Kinderpornografie missbrauchen selbst. Aber sie unterstützen einen Markt, der Kindesmissbrauch fördert und antreibt.

Und weil das grad überhaupt nix damit zu tun hat:
Ebenfalls in den USA entging ein 15jähriges Mädchen soeben gerade noch einer Gefängnisstrafe sowie der Registrierung als Sex-Offender, weil sie … Klassenkameraden Nacktfotos geschickt hat.

Von sich selbst.

Um einer härteren Strafe zu entgehen, ging man eine Art Vergleich ein, der vorschreibt, dass sie unter anderem nun kein Mobiltelefon mehr besitzen und nicht mehr unbeaufsichtigt im Internet surfen darf. (Von einer ähnlichen Auflage ist im obigen Fall nichts bekannt.)

Eine Strafe wegen galoppierender Dummheit wäre wohl noch angebrachter, aber was soll’s.

 

Mahlzeit!

Oh Schande, wie geht man das hier an?

„Millionen Frauen können nicht irren!“

oder

„In Zeiten wie diesen kann man nicht genug sparen!“

oder

„Schon ein Weihnachtsgeschenk für Mama?“

Na gut, Augen zu und durch:

Yep, Kochen mit Sperma. Und yep, ich fürchte, die meinen das ernst. Man kann sich nämlich bei lulu.com (wer nennt bloß seine Webseite so?!) nicht nur ein paar Seiten ansehen (die können auch getürkt sein), sondern das Buch auch tatsächlich bestellen.

Und siehe da – Austern von Menschenhand (Männerhand, wohl eher) sind plötzlich erschwinglich!

Selbstverständlich kann man das jetzt inkonsequent nennen. Schließlich … Millionen von Frauen, wir wissen ja. Aber sein Sashimi in eine Spermasauce zu dippen, für die man sich oder dem Gatten einmal morgens (der Menge wegen) und einmal kurz vorm Servieren einen von der Palme schüttelt – nein. Bei aller Liebe, nein.

Oder liegt das nur daran, dass ich gerade gegessen habe.

Gefunden – wieder einmal – bei The Truth.

 

Ein bisschen tiefer geht’s noch

Na, von gestern schon erholt? Dann nehmen Sie dies!

Einsender Henning R. schreibt dazu sehr treffend: „Es geht ja noch blöder: „Ein mal Ficken, bitte!“ der blonden Maid
hinter dem Tresen ungestraft zurufen zu dürfen und statt einer Ohrfeige noch ein Likörchen zu bekommen, das hat für Klein-Macho schon was!“

Und wir machen uns Sorgen um unsere Jugend …?