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Revisionistische „Tage Deutscher Gemeinschaft“ in Nordthüringen

„Das war ja ganz wunderbar. Einmalig! Die ganze Gegend rundherum. Im Harz ist es wunderschön“, schwärmt Familie G. im Gästebuch des Hotels Hufhaus im thüringischem Ilfeld. Doch nicht nur Familien schätzen die abgelegene Lage des Hauses mitten im Wald. Auch alte und neue Nazis treffen sich auf dem weitläufigen Gelände im Landkreis Norhausen regelmäßig zu den sogenannten „Tagen deutscher Gemeinschaft“. Vom 4. bis zum 6. Juni findet die nächste „Begegnung der Generationen“ mit bundesweiter Beteiligung statt. Weiter„Revisionistische „Tage Deutscher Gemeinschaft“ in Nordthüringen“

 

Neonaziaufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“ in Hildesheim

Das europäische Michaelisfest am ersten Juni-Wochenende in Hildesheim sollte der Höhepunkt des 1.000-jährigen Bestehens der Michaeliskirche sein. Doch die Großveranstaltung mit bis zu 100 Delegierten christlicher Kirchen aus neun europäischen Ländern wird von dem geplanten Neonaziaufmarsch zum so genannten „Tag der deutschen Zukunft“ überschattet. Die Polizei erwartet am Samstag den 5. Juni etwa 300 Teilnehmer des von Dieter Riefling angemeldeteten Aufmarsches, Beobachter vor Ort rechnen mit deutlich mehr Neonazis. Die Stadt hatte die rechtsextreme Veranstaltung Mitte Mai bestätigt, gegen einen Teil des Auflagenkataloges gehen die Neonazis momentan noch juristisch vor. Weiter„Neonaziaufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“ in Hildesheim“

 

Eine fiese Linke: Politische Gewalt in den Medien

Von Nazis geschmierte Morddrohung gegen Mitarbeiter einer Initiative gegen Rechts in Zossen

»Linke Gewalt nimmt drastisch zu« titelt die Welt, in der BILD darf der Chef der deutschen Polizeigewerkschaft vor einem »Comeback des linken Terrors« warnen, die taz notiert die »Entdeckung des Linksextremismus« durch die CDU.
1822 Gewalttaten aus der linksextremen Szene hat das Bundesinnenministerium im Jahr 2009 registriert, 53 Prozent als noch im Vorjahr. Innenminister de Maizière warnt beständig vor der linken Gefahr, zumal die politisch motivierte Gewalt aus der rechten Ecke mit 959 Fällen im vergangenen Jahr sogar leicht abnahm. Es drängt sich die Frage auf: Ist linke Gewalt also ein größeres Problem als rechte? Weiter„Eine fiese Linke: Politische Gewalt in den Medien“

 

Brutaler Nazi-Angriff – zweifelhafte Rolle der Polizei

c/o recherche nord

„Gladiator Germania“ – Teil gewalttätiger Nazi-Strukturen aus dem Raum Tostedt

In der Gemeinde Wistedt (Niedersachsen) dringt vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden eine Horde vermummter Neonazis in eine WG ein, in der politische Gegner vermutet werden.  Die Nazis schlagen mit brachialer Gewalt u.a. mittels Spaten auf Köpfe und Körper ein – zwei der Angegriffenen müssen schwerverletzt ins Krankenhaus.

Was passiert? Die eintreffende Polizei stürmt das Haus und  nimmt die Personalien der Bewohner und der herbeigeilten antifaschistischen Unterstützer auf. Und die Nazis? Die sind längst über alle Berge, obwohl sie den brutalen Angriff vorher offen und lautstark ankündigten.
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Rassistischer Überfall im Berliner Prenzlauer Berg

Rechtsextremen Parolen folgen fremdenfeindliche Gewalttaten

Rund zehn Personen haben am frühen Morgen des Pfingstsonntags einen Mann mit dunkler Hautfarbe im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg angegriffen. Sie schlugen ihn mit Holzlatten, traten auf ihn ein und bewarfen ihn mit Steinen und Flaschen. Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Weiter„Rassistischer Überfall im Berliner Prenzlauer Berg“

 

Neonazis marschieren in Wiesbaden mit Genehmigung über Stolpersteine hinweg

1942 wurde das Wiesbadener Ehepaar Jakob und Thekla Hess von den Nationalsozialisten nach Lublin deportiert und wenig später in Majdanek und Sobibor ermordet. An diese Verbrechen erinnern am damaligen Wohnort des Ehepaares im Wiesbadener Vorort Erbenheim zwei so genannte „Stolpersteine“. Auch in der Ringstraße und in der Wandersmannstraße erinnern Gedenksteine des Künstlers Günter Demnig im Ortskern an deportierte und ermordete jüdische Bewohner des Stadtteils. Ausgerechnet am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus, traten etwa 150 Neonazis dieses Gedenken mit Füßen: ein Affront mit dem Segen der Stadt, denn das Ordnungsamt hatte den „Jungen Nationaldemokraten“ (JN) die Route für ihren Aufmarsch angeboten und genehmigt. Weiter„Neonazis marschieren in Wiesbaden mit Genehmigung über Stolpersteine hinweg“

 

Nazi-Randale am 1. Mai auf dem Ku’damm war geplant

Ende eines Kurzausflugs am Kurfürstendamm - der "Nationale Widerstand" am Boden © dpa

Der plötzliche Miniaufmarsch der Neonaziszene am 1. Mai auf dem Kurfürstendamm war von langer Hand geplant. Das geht aus einer internen E-Mail hervor, die schon Tage vor dem Aufmarsch vom Veranstalter an die anreisenden Nazigruppen verschickt wurde. Weiter„Nazi-Randale am 1. Mai auf dem Ku’damm war geplant“

 

Proteste statt NPD Parteitag in Bad Gandersheim

Protest gegen NPD in Bad Gandersheim

„Der Parteitag in Bad Gandersheim wird durchgesetzt“ hieß es am 9. Mai noch immer auf einigen NPD-Seiten im Internet. Dabei hatte die NPD schon längst umdisponiert und ihre Veranstaltung mit etwa 80 Rechtsextremen in eine Gaststätte nach Wilhelmshaven verlegt. Im südniedersächsischen Bad Gandersheim demonstrierten statt dessen etwa 800 Personen gegen die Partei und ihre Pläne. Das Amtsgericht hatte am Donnerstag, den 6. Mai, die Vermietung des früheren Kurhauses als Versammlungsort untersagt, weil einer der beiden Miteigentümer einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Der zweite Besitzer hatte den Mietvertrag mit der NPD abgeschlossen, sein Partner hatte davon nach eigenen Angaben nichts gewusst. Weiter„Proteste statt NPD Parteitag in Bad Gandersheim“