Prellungen, Platzwunden, Schädelhirntrauma. Mit diesen Verletzungen blieb ein junger Student am S-Bahnhof Frankfurter Allee zurück, als vier mutmaßliche Neonazis mit ihm fertig waren – inklusive Stampfkicks auf den Kopf. Wegen versuchten Mordes stehen die Männer nun vor dem Berliner Landgericht. Weiter„„Du Zecke wirst nicht mehr aufstehen““
Nicht jeder Musiker aus Hessen hat das Glück reich und berühmt zu werden wie der Sohn Mannheims, Xavier Naidoo. Nun liegt Mannheim bekanntlich auch nicht in Hessen sondern in Baden-Württemberg und der junge Darmstädter Rapper um den es hier geht, hat den steinigen und schweren Weg zum Superstar eher noch vor sich. Hinter ihm liegt dafür ein mindestens genauso beschwerlicher Weg, Papierloser in Deutschland zu sein. Wenn aber alles gut geht, ist die Odyssee von Afro Hesse im Frühjahr zu Ende. Er wird seine Freundin heiraten, er besorgt seine Papiere, er bekommt einen Aufenthalt zunächst für drei Jahre und danach vielleicht dauerhaft. Weiter„Dieser Weg von Afro Hesse“
Eigentlich gilt der Berliner Bezirk Nord-Neukölln als bunter, multikultureller Kiez, der immer mehr junge Studenten und Künstler anzieht. Doch seit einigen Wochen versuchen Neonazis Migranten und alternative Projekte mit Morddrohungen, zerstörten Scheiben und rechter Propaganda einzuschüchtern. Beobachter warnen vor dem Erstarken der militanten Nazisszene im Bezirk. Weiter„Nazigewalt im Multikulti-Kiez“
Rechte Gewalttaten sind nur zu höchstens einem Fünftel ausdrücklich ideologisch oder politisch motiviert. Die restlichen Fälle gehen auf eine Mischung von genereller Gewaltbereitschaft und „diffuser Fremdenfeindlichkeit“ zurück. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Dienstag vorgestellter Forschungsbericht. Unter dem Titel „Was tun gegen rechte Gewalt?“ analysiert das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität (TU) Berlin die Lage in der Hauptstadt. Weiter„„Regelmäßige Empörungsschreie helfen nicht““
Antisemitische Hetze und NS-Verherrlichung per Internetradio
Sie hetzten über ein Internet-Radio gegen Juden, Ausländer, Demokraten, Punks, Linke oder Homosexuelle: Sieben Betreiber eines Neonazi-Internet-Radios sind zu Gefängnis- und Bewährungsstrafen verurteilt worden. Weiter„Haftstrafen für Radio-Nazis“
Der jamaikanische Dancehall-Musiker Sizzla ist bekannt für Lieder, in denen er zur Tötung von Schwulen aufruft. Für die Berliner Veranstalter aus dem Kesselhaus ist das kein Problem. Doch die homophoben Hasstiraden bleiben nicht unwidersprochen. Weiter„„Tod den Perversen und Schwuchteln“ – Homophober Hassmusiker in Berlin“
Durchaus schlecht gelaufen: Bei einer Überprüfung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick wurde bekannt, dass vier der 55 Abgeordneten für den DDR-Staatssicherheitsdienst gearbeitet haben. Zur Überraschung der Neonazi-Szene, befindet sich darunter auch der Rechtsextremist Fritz Liebenow, der für die NPD in der BVV sitzt. Liebenow soll laut der Untersuchung zeitweise als inoffizieller Stasi-Mitarbeiter tätig gewesen sein. In Köpenick ist der Bezirksverordnete kein Unbekannter. Lange Zeit gehörte er zur sogenannten „Köpenicker Hauptmann-Garde“, einer Touristenattraktion, deren Mitglieder sich als „Hauptmann von Köpenick“ verkleiden und Auswärtige durch den Bezirk führen. Nachdem Liebenow jedoch bei einer Veranstaltung vor dem Köpenicker Rathaus die deutsche Nationalhymne mit allen drei Strophen abspielte, wurde er aus der Gruppe geworfen. Weiter„NPD-Abgeordneter arbeitete als Stasispitzel“
Drohungen, Gewalt und Brandanschläge gegen Opferberatungsstellen
Vermutlich Neonazis haben in der Nacht zum Montag in Halle an der Saale das Auto eines Mitarbeiters einer Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus in Brand gesetzt. Der Privatwagen brannte vollständig aus. Vorausgegangen war zahlreiche Drohungen aus der militanten Naziszene und dem Umfeld der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN). Weiter„„Neue Stufe von Nazi-Gewalt“ – Brandanschlag auf Auto“