Mit Holzlatten prügelten vermummte Neonazis in Brandis auf die Fans von Roter Stern Leipzig ein und verletzte einige schwer
„love sports – hate neonazism“ – Unter diesem Motto startet heute eine überregionale Kampagne zur Förderung alternativer Fußballklubs, gegen rechte Gewalt und Rassismus. Hintergrund sind regelmäßige Neonaziattacken vor allem auf Klubs und Fans, die sich offen gegen Rechts engagieren. Weiter„Neue Initiative gegen Nazigewalt im Fußball“
Im März beginnt am Berliner Landgericht der Prozess gegen zwei Männer und eine Frau, die zwei Iraner misshandelt haben sollen. Die Schwurgerichtskammer revidiert nun die Anklage und streicht den Vorwurf des versuchten Mordes. Weiter„Prügelorgie mit rassistischen Pöbeleien“
Sie hatten einen Linken fast getötet: Wegen der brutalen Attacke auf einen Studenten im Juli 2009 am S-Bahnhof Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain sind die Angeklagten am Donnerstag vom Landgericht Berlin zu Haftstrafen verurteilt worden. Zwei Verurteilte bekamen Bewährung. Weiter„Mildes Urteil für den „Boardsteinkick““
Der Chef des Berliner Punklabels Puke Music berichtet Folgendes aus seinem Kleinkrieg gegen die überdurchschnittlich oft von Rechten getragene Bekleidungsmarke Thor Steinar, hinter der eine Firma namens Media Tex steckt:
„Ich verkaufe die Verarsche-Shirts Thorten Schneidar (alle Gewinne vom Verkauf gehen in Projekte gegen Rechts und Rechtsanwalthilfe für die Antifa), worauf hin ich von Media Tex eine Unterlassungsklage, Streitwert 50.000 Euro, bekommen habe. Ich habe einen Rechtsanwalt eingeschaltet und nun auch schon in zweiter Instanz vorm Landgericht Köln gewonnen. Thor Steinar probiert dieses wohl bei vielen Mailordern.“
Wer womöglich ähnliche Probleme hat, kann sich bei Pukemusic melden. Das Label stellt gerne seine Unterlagen zur Verfügung. Mail an pukemusic@web.de genügt.
Plakate beschlagnahmt, Website gesperrt: Einiger Widrigkeiten zum Trotz organisiert ein breites Bündnis den Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch am 13. Februar in Dresden. Weiter„„Das Allerwichtigste ist warme Kleidung““
Die Bundestagsabgeordnete Dorotheé Menzner (Linke) wurde am Mittwochabend in Berlin von der Polizei kurzzeitig festgenommen, weil sie mit mehreren Jugendlichen Plakate für die Proteste gegen den Naziaufmarsch in Dresden plakatiert hatte. Die vier Jugendlichen wurden zur Personalienfeststellung auf die Polizeiwache gebracht. Zwei von ihnen wurden den Angaben zufolge mit Handschellen aneinandergefesselt. Ihnen und Menzner wird ein Aufruf zu Straftaten vorgeworfen. Weiter„Bundestagsabgeordnete wegen Dresden-Poster festgenommen“
Tausende Exemplare dieses Plakats wurden beschlagnahmt
„Gemeinsam blockieren“, heißt es auf den Protest-Plakaten gegen den größten Naziaufmarsch Europas in Dresden am 13. Februar. Darunter die Logos von Grünen, Attac, Piratenpartei, der Linken, Gewerkschaften und anderen Gruppen. Doch was für Nazi-Gegner eine Selbstverständlichkeit ist, klingt nach Ansicht der Sicherheitsbehörden nach einem Aufruf zu Straftaten. Am Dienstagmittag durchsuchte die Polizei daraufhin in Dresden die Landesgeschäftsstelle der Partei die Linke, in Berlin traf es ein Ladengeschäft linker Gruppen. Tausende Plakate, Flyer und Sticker wurden beschlagnahmt. Aber auch Computer nahmen die Beamten mit. Weiter„Polizei geht gegen Dresden-Plakat vor“
Was tun, wenn die NPD versucht, öffentliche Räume zu mieten? Wie reagieren, wenn ein rechtsextremes Geschäft im Kiez eröffnet? Die Stadt Berlin zeigt, wie alle Bezirke sich gemeinsam gegen Neonazis wehren können. Neue Mietverträge sollen Parteitage in öffentlichen Gebäuden und Nazi-Läden in privaten Ladenlokalen verhindern. Ein Konzept das bundesweit Schule machen könnte. Weiter„Wie man sich erfolgreich gegen Neonazistrukturen wehrt“
Im Prozess zu dem Beinahemord in Berlin-Friedrichshain sieht es für die vier Angeklagten Neonazis schlecht aus: Ein 19-Jähriger will gesehen haben, wie die Angeklagten auf ihr am Boden liegendes Opfer eintraten – mit Stampfkicks auf den Kopf.