Der rechte Angriff auf ein alternatives Kulturzentrum in Wunstorf, nun doch die Tat unpolitischer Fussballrowdies? Das zumindest schreibt die Leine-Zeitung in ihrer Ausgabe vom DOnnerstag. Demnach soll der Angriff am vergangenen Wochenende auf das alternative Kulturzentrum Wohnwelt nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen gänzlich ohne Beteiligung rechter Fussballhooligans abgelaufen sein. Dies ist jedoch angesichts der Schilderungen von Augenzeugen und Betroffenen sowie journalistischer Recherchen mehr als fraglich. Weiter„„Unpolitischer“ Nazi-Terror in Wunstorf?“
Warum hat die Politikwissenschaft die Anschläge der Terrorzelle “Nationalsozialistischer Untergrund” (NSU) nicht kommen sehen? Das Göttinger Institut für Demokratieforschung hat ein Interview mit Gideon Botsch über die fatale Wirkung von Wahrnehmungsfiltern der Forschung und Defizite des Extremismusbegriffes geführt.
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Redaktion und Technik: Severin Caspari, Alex Hensel und Christoph Hoeft.
Dr. Gideon Botsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum der Universität Potsdam und forscht zum Thema Rechtsextremismus. Auf Einladung des Göttinger Instituts für Demokratieforschung war Botsch am 19.01.12 Teilnehmer der Podiumsdiksussion “Der Vergessene Terrorismus? Rechte Morde, die Bedeutung der NPD und die Rolles des Verfassungsschutzes”.
Seit rund 20 Jahren ist das Anwesen des rechtsextremen Landwirts Joachim Nahtz bei Eschede mehrmals im Jahr Treffpunkt für Rechtsextreme aus dem gesamten Bundesgebiet. Seit Jahren protestieren Nazigegner vor Ort gegen die braunen Umtriebe: am Samstag, d. 17.12.2011, demonstrierten rund 500 Personen gegen das Treiben auf dem „Nahtz-Hof“. Weiter„„Ein Netzwerkknoten für Hass und Gewalt“ – wachsender Protest gegen Neonazis in Eschede“
Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 15. Dezember einen Brandanschlag auf ein Pfarrhaus in Unterlüß im Landkreis Celle verübt. Der evangelische Gemeindepfarrer Wilfried Manneke ist seit langem für sein Engagement gegen Rechtsextremismus bekannt, die Initiative „Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus“ in der Landeskirche Hannovers vermutet Neonazis als Täter. Weiter„Initiative vermutet Neonazis hinter Brandanschlag auf Pfarrhaus“
Mit knapp 700 Neonazis beim sog. „Trauermarsch“ der extremen Rechten in Bad Nenndorf ist die Teilnehmerzahl in diesem Jahr deutlich rückläufig. Begleitet wurden die Neonazis von Privatpartys mit lauter Musik, Sprechchören und einem Konzert von Trillerpfeifen und Vuvuzuelas. Die zu einem Anschlussaufmarsch nach Bielefeld gereisten Neonazis mussten wegen einer Blockade des Hauptbahnhofs unverrichteter Dinge kehrt machen. Weiter„Erst die „Trauer“, dann der Angriff“
Das Bündnis „Bad Nenndorf ist bunt“ ist geübt, wenn es darum geht, die Bahnhofstraße des Kurorts bunt zu schmücken. Einmal im Jahr wechseln sich dort Anfang August farbige Stoffe an den Straßenseiten mit aufgehängten Kleidungsstücken, Plakaten und Spruchbändern ab. So will das Bündnis den rechtsextremen Teilnehmern des so genannten „Trauermarschs“ zeigen, dass sie in der Kurstadt nicht willkommen sind. Auch in diesem Jahr wollen die Neonazis durch Bad Nenndorf marschieren, der mittlerweile sechste „Trauermarsch“ ist zum größten Naziaufmarsch in Norddeutschland geworden. Weiter„Bad Nenndorfer feiern gegen Neonaziaufmarsch“
Mit einem offener Brief an die Redaktion der Zeitschrift Saitensprung und die verantwortlichen Professoren Gunter Reus und Ruth Müller-Lindenberg, protestieren Studierende gegen das umstrittene Nazi-Interview im aktuellen Heft. Der Störungsmelder dokumentiert das Schreiben des Bündnis kritischer Studierender der Hochschulen Hannovers. Weiter„„Ebenso gut hätte man einen Propaganda-Flyer der NPD beilegen können““