Dem Berliner NPD-Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke droht erneut juristischer Ärger. Er soll am Freitag am Rande einer NPD-Kundgebung im niedersächsischen Lingen einen jungen Mann attackiert haben. Auch Christian Fischer, Landesvorsitzender der JN Niedersachsen und Nazi-Kader Martin Götze waren offensichtlich an dem Angriff beteiligt. Jetzt ermittelt die Polizei. Schmidtke war extra angereist, um den Landeswahlkampf der rechtsextremen Partei in Niedersachsen zu unterstützen. Weiter„Gewalt im Wahlkampf: NPD-Ordnerdienst greift Gegendemonstranten an“
In der Nacht vom 7. auf den 8. Januar haben bisher unbekannte Täter das Gebäude der KZ-Gedenkstätte Moringen mit geschichtsrevisionistischen Parolen beschmiert. Ein Zusammenhang zur erstarkenden Neonazi-Szene in Südniedersachsen liegt nahe. Nur einen Tag später fand eine NPD-Wahlkampfveranstaltung im nahegelegenen Northeim statt. Weiter„KZ-Gedenkstätte Moringen geschändet“
Anfang Dezember fand im niedersächsischen Harsefeld eine Demonstration gegen einen in Italien als NS-Kriegsverbrecher verurteilten 87-jährigen Bewohner des Ortes statt. Die Demonstrierenden wollten auf den ehemaligen Wehrmachtssoldaten, der maßgeblich an Massakern in Norditalien beteiligt gewesen sein soll, aufmerksam machen. Der Fall ist bezeichnend für die „Vergangenheitsbewältigung“ hierzulande und die viel zu späte Aufarbeitung der grausamen NS-Verbrechen. Weiter„„Oma, Opa und Hans-Peter“ – Unbehelligte NS-Täter?“
Der Rechts-Rapper Alexander K. alias Sash JM steht im dringendem Tatverdacht, eine 44-jährige Frau in Hannover getötet, zerstückelt und anschließend in den Maschsee geworfen zu haben. Am Donnerstag erließ das Amtsgericht Hannover Haftbefehl gegen den 24-Jährigen. Seit Jahren stellt er Lieder mit Gewalt- und Mordphantasien online. Aufgrund seiner Songtexte prüft die Polizei nun die Parallelen zu einem weiteren Tötungsdelikt. Weiter„Frau zerstückelt: Nazi-Rapper in Haft“
Die rechtsextreme Szene in Deutschland steht unter Druck: Seit den Aufdeckungen rund um den NSU kam es zu zahlreichen Vereinsverboten. Auch der Ruf nach einem NPD-Verbot ist so laut wie selten zuvor. Die Reaktion der Szene ist indes ähnlich: man beschreitet den juristischen Weg. Die NPD hat nun einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, der ihre „Verfassungskonformität“ belegen soll.
Der Sänger der Neonazi-Band „Gigi und die braunen Stadtmusikanten“, Daniel Giese, wurde heute von einem Gericht wegen Volksverhetzung zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. In dem Song „Döner-Killer“ hatte der Rechtsextremist bemerkenswerte parallelen zur Mordserie des NSU gezogen, die zum damaligen Zeitpunkt öffentlich noch gar nicht bekannt war. Weiter„Neonazi Daniel „Gigi“ Giese wegen „Döner-Killer“-Lied zu Bewährungsstrafe verurteilt“
Der Repressionsdruck auf die rechte Szene nimmt stetig zu: Nachdem erst kürzlich drei Neonazi-Kameradschaften in Nordrhein-Westfalen verboten wurden, ist nun auch die rechtsextreme Gruppierung „Besseres Hannover“ von einer Razzia betroffen. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag Mittag gab der niedersächsiche Innenminister jetzt bekannt, dass über die Gruppe ein Verbot verfügt wurde. Weiter„Nach Razzia bei Neonazi-Gruppierung „Besseres Hannover“ folgt ein Verbot“
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat das niedersächsische Innenministerium einen Anstieg der rechtsextremen Straftaten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnet. Kurz darauf zeigen brutale Angriffe von Neonazis, dass sich auch die Gewalttaten in Niedersachsen fortsetzen. Zuerst erschienen auf www.bnr.de Weiter„Neonazis greifen mit Messer an“
Bereits zum siebten Mal haben Neonazis ihren revisionistischen „Trauermarsch“ in Bad Nenndorf durchgeführt. Die Zahl der angereisten rechtsextremen Demonstrationsteilnehmer ist weiter massiv eingebrochen. Verschiedene Blockaden verhinderten zudem den Beginn der Demonstration über Stunden. Weiter„Bad Nenndorf: Traurig: Ja! – „Trauermarsch“: Nein!“
Im kleinen Kurort Bad Nenndorf könnte es am 4. August sehr eng werden, wenn die extrem rechte Szene im siebten Jahr in Folge ihren „Trauermarsch“ veranstalten will, der jetzt „Marsch der Ehre“ heißt. Neben den Neonazis werden zu Protesten mehrere tausend Personen erwartet, insgesamt sind bislang 10 Gegenveranstaltungen angemeldet Weiter„Gegenwind für Neonazis in Bad Nenndorf“