Rund 600 Gegendemonstranten standen am Dienstagabend 25 NPD-Anhängern in Hellersdorf gegenüber, die gegen das nahegelegene Flüchtlingsheim protestieren wollten. Die rechte Propaganda ging in einem Pfeifkonzert unter. Mehrfach attackierten Rechtsextremisten Journalisten und Nazi-Gegner. Es gab mehrere Festnahmen.
Parteilogo der selbsternannten „Alternative für Deutschland“
Etwa 600 AfD-Anhänger zogen am Samstag begleitet von antirassistischen Gegenprotesten durch Hamburg. Frühere Mitglieder rechtspopulistischer Parteien scheinen organisatorische Schlüsselfunktionen der so genannten Professorenpartei übernommen zu haben. Am Mikrofon für Volk und Demokratie, im Schlepptau Antisemitismus, Rassismus und Demonstranten in Thor-Steinar-Klamotten. Weiter„AfD: Statt Volksaufstand nur eine Demo“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat kürzlich zu mehr Zivilcourage aufgerufen und ein entschiedenes Vorgehen gegen den Rechtsextremismus gefordert. Es sind schöne und durchaus wichtige Worte. Doch die CDU-Politikerin vergisst leider, dass es eben genau ihre Regierung ist, die in nicht wenigen Fällen ein effektives Engagement behindert. Ein Kommentar. Weiter„„Es bleiben leider leere, bedeutungslose Worte““
Die NPD-Wahlkampftour nahm an der Weser ohne einen einzigen Wortbeitrag ein abruptes Ende. Eigenes Versagen und massiver Gegenprotest sorgten dafür. Peinlich zudem: Die NPD wirbt mit Songs von Annett – die einstige Kultfigur aber distanziert sich von den Kameraden. Weiter„Pleite für NPD-Wanderzirkus“
Braune Trikots mit Neonazi-Code: Ausschnitt des vom Verein an die Lokalpresse verschickten Mannschaftsfotos. Repro: PNN
Der Fußballverein TuS Sachsenhausen hat Probleme mit Rechtsextremisten unter Kickern und Fans. Selbst die Landesregierung in Brandenburg ist alarmiert und beobachtet die Lage besonders aufmerksam – wegen des geschichtsträchtigen Ortes. Weiter„Rechte Banner, braune Trikots – TuS Sachsenhausen im braunen Dickicht“
Das Sonnensegel war erst kurz zuvor von der Gedenkinitiative aufgebaut worden
Am 14. August wurde auf dem Gelände des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers und späteren Vernichtungslagers Uckermark ein Sonnensegel und das Fundament einer Bank mutwillig zerstört. Ein oder mehrere Unbekannte hatten gegen Mittag an dem Gedenkort offensichtlich mit einem Messer die Plane des Sonnen- und Regenschutzes mehrmals aufgeschlitzt und die Betonfüße einer Bank zertrümmert. Sie waren erst am Vortag auf dem frei zugänglichen Gelände von der „Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark“ errichtet worden. Weiter„Unbekannte randalieren auf KZ-Gedenkstätte“
Am 23. August jähren sich zum ersten Mal die drei Vereinsverbote der nordrhein-westfälischen Neonazi-Gruppierungen „Nationaler Widerstand Dortmund“, „Kameradschaft Hamm“ und „Kameradschaft Aachener Land“. Zeit für ein notwendiges Zwischenresümee, denn: Ein Jahr nach den vollzogenen Vereinsverboten ist die anfängliche Euphorie „große Löcher“ in das Netzwerk der Neonazis zu reißen, kalter Ernüchterung gewichen. Weiter„Verboten aber nicht verschwunden“
Die „Gorch Fock“ ist wohl das berühmteste deutsche Marine-Schulschiff. In den letzten Jahren geriet es aber auch immer wieder in die Schlagzeilen. Nun konnte man in einer NDR-Reportage die Besatzung zu „Kategorie C“ arbeiten sehen. Weiter„„Kategorie C“ auf dem Marine-Schulschiff „Gorch Fock““
Die geplante Asylbewerber-Notunterkunft in Hellersdorf kommt nicht aus den Schlagzeilen: Gestern marschierten 60 Heimgegner vor der ehemaligen Schule auf, darunter bekannte Neonazis. Nach Aufrufen zu Straftaten kam es zu zwölf Anzeigen wegen Hitlergrüßen und rechten Parolen. Angebliche Pläne zu einer zweiten Unterkunft entpuppten sich mittlerweile als Falschmeldung. Weiter„Hitlergrüße und rechte Parolen in Hellersdorf nach Aufmarsch gegen Asylunterkunft“
Am Freitag hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Halbjahresbericht des Landesamtes für Verfassungsschutz vorgestellt. Erwartungsgemäß wurde der Kampf gegen den Rechtsextremismus im Freistaat und die Großrazzia gegen Angehörige des „Freien Netzes Süd“ gelobt. Doch einen Grund für lobenden Worte gibt es in der Realität nicht. Ein Kommentar. Weiter„„Billige und unglaubwürdige Propaganda““