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Erfasst und durchsucht – Journalisten in Bad Nenndorf

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In Bad Nenndorf haben hunderte Menschen durch eine Blockade einen Neonazi-Aufmarsch verhindert. Viele Journalisten waren vor Ort und berichten nun von Verstößen gegen das Presserecht seitens der Polizei: Namen wurden erfasst und Autos durchsucht. Die Deutsche Journalisten Union kritisiert das Verhalten der Polizei scharf. Weiter„Erfasst und durchsucht – Journalisten in Bad Nenndorf“

 

Bad Nenndorf 2013 – Gemeinsam erfolgreich gegen Neonazis

Blockade in Bad Nenndorf 2013
Blockade in Bad Nenndorf 2013

Zum ersten Mal seit dem Neonazis in Bad Nenndorf marschieren, mussten diese die Stadt verlassen ohne ihre „Trauer“-Kundgebung durchführen zu können. Stattdessen haben hunderte Nazi-Gegner erfolgreich den Platz vor dem Wincklerbad besetzt und die extrem rechte Veranstaltung verhindert. Weiter„Bad Nenndorf 2013 – Gemeinsam erfolgreich gegen Neonazis“

 

NPD-Politiker attackiert Gegendemonstranten mit Pfefferspray

Mit Fahnenstöcken und Pfefferspray attackieren NPD-Anhänger Gegendemonstranten in Eisenhüttenstadt  © dpa
Mit Fahnenstöcken und Pfefferspray gingen Rechtsextremisten auf  die Gegendemonstranten los. Rechts im Bild mit Pfefferspray: NPD-Politiker Markus Noack © dpa

Schläge, Tritte und Pfefferspray – in Brandenburg prügelten rund 20 Neonazis auf eine Gruppe von Gegendemonstranten ein. Besonders brisant: unter den Angreifern befand sich auch ein bekannter NPD-Kommunalpolitiker aus Guben. Er setzte Pfefferspray gegen die friedlichen Nazi-Gegner ein. Es gab mehrere Verletzte. Jetzt ermittelt die Polizei. Grund für den Angriff waren die Proteste gegen eine NPD-Kundgebung gegen Flüchtlinge in der Region.
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„Wir wollen den Aufmarsch endgültig verhindern“

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Seit 2006 marschieren jedes Jahr im August hunderte Neonazis durch das kleine niedersächsische Örtchen Bad Nenndorf. Sie wollen so an „alliierte Kriegsverbrechen“ erinnern und um die „deutschen Opfer“ trauern. Jahrelang war dieser „Trauermarsch“ einer der letzten großen rechten Aufmärsche in Deutschland. Doch dank der zunehmenden Gegenwehr in Form von bunten Gegenkundgebungen und friedlichen Sitzblockaden dürften die Nazis bald wirklich Grund zum Trauern haben. Weiter„„Wir wollen den Aufmarsch endgültig verhindern““

 

Bad Nenndorf 2013: Naziaufmarsch durchs Hintergässchen?

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Lange Zeit galt der Neonaziaufmarsch im niedersächsischen Bad Nenndorf als der landesweit wichtigste Event der extrem rechten Szene. Doch seit zwei Jahren gehen Teilnehmerzahlen beim „Marsch der Ehre“ kontinuierlich zurück: demonstrierten 2010 etwa 1.000 Neonazis beim wichtigsten Event der extrem rechten Szene in Niedersachsen durch den Kurort, waren es im vergangenen Jahr nicht einmal halb so viele. In diesem Jahr rechnet die Polizei mit etwa 500 Teilnehmern aus der extrem rechten Szene.  Weiter„Bad Nenndorf 2013: Naziaufmarsch durchs Hintergässchen?“

 

Konspirative Naziveranstaltung verhindert

Antifa Fürth demonstriert gegen Neonazitreffpunkte ©Symbolbild revopress
Antifa Fürth demonstriert gegen Neonazitreffpunkte © Symbolbild revopress

Schlechte Stimmung beim Freien Netz Süd (FNS): Anfang Juli beschlagnahmten 700 Polizisten Beweismaterial im Rahmen einer großen Razzia um Verbotsgründe für das wichtigste bayerische Kameradschaftsnetzwerk zu liefern. Wenige Tage später verhindern Antifaschisten eine FNS-Veranstaltung zu der nur szeneintern eingeladen wurde. Weiter„Konspirative Naziveranstaltung verhindert“

 

Neonazis prügeln 34-Jährigen auf Volksfest zu Tode

Mit Gewalt gegen Migranten - eindeutige Botschaft auf dem T-Shirt eines Neonazis
Mit Gewalt gegen Migranten – eindeutige Botschaft auf dem T-Shirt eines Neonazis bei einem Aufmarsch 2004

Erst riefen sie rassistische Parolen, dann schlugen sie zu. Im Bayerischen Kaufbeuren griffen in der Nacht zu Donnerstag fünf Thüringer Neonazis auf einem Stadtfest mehrere Migranten an. Ein 34-jährige Spätaussiedler aus Kasachstan wurde durch die Schläge tödlich verletzt und starb am darauf folgenden Tag im Krankenhaus. Dass die Polizei in ihrer ersten Pressemitteilung den rassistischen Hintergrund des Angriffs verschwiegen hat, wird von Initiativen gegen rechts scharf kritisiert. Weiter„Neonazis prügeln 34-Jährigen auf Volksfest zu Tode“

 

„Werwolf-Kommando“ – Razzia gegen Nazi-Terrorgruppe

Die Tatverdächtigen pflegten enge Kontakte zur militanten Nazi-Gruppierung „Weisse Wölfe Terrorcrew“ aus Hamburg © Screenshot

Während im Münchener NSU-Prozess am Mittwoch Bilder der verbrannten Wohnung der Terrorzelle in Zwickau gezeigt wurden, gab es außerhalb des Oberlandesgerichts Aufregung wegen einer mutmaßlich weiteren braunen Terrorgruppe. Etwa 50 Beamte des Bundeskriminalamts und der Landeskriminalämter Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern durchsuchten vom Morgen an Wohnungen und weitere Räumlichkeiten von Rechtsextremisten in Norddeutschland. Parallel liefen Razzien in den Niederlanden und in der Schweiz, hier auch bei zwei inhaftierten Personen. Weiter„„Werwolf-Kommando“ – Razzia gegen Nazi-Terrorgruppe“