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Der Ausstieg des Selbstdarstellers

Hat sich von seinen "Kameraden" verabschiedet - Andreas Molau, hier 2007 bei einer NPD-Veranstaltung © getty

Einst scheiterte der frühere Junge Freiheit-Autor als NPD-Politiker, dann wechselte er zur DVU und kam schließlich bei den Rechtspopulisten von Pro NRW an. Jetzt gab der langjährige Rechtsextremist Andreas Molau seinen Ausstieg bekannt. Damit verliert die Szene eine ihrer schillernsten Figuren, für die sich am Ende kaum noch jemand interessierte. Weiter„Der Ausstieg des Selbstdarstellers“

 

Das „Hexogen“ in Berlin ist kein normales Geschäft

Ladenbesitzer Sebastian Schmidtke (Mitte) bei einer NPD-Veranstlung im Januar 2011 © Matthias Zickrow

Das Landgericht Berlin hat am Montag die Räumungsklage gegen das Ladengeschäft „Hexogen“ im Stadtteil Schöneweide abgewiesen. Dieses Urteil ist bedauerlich, stellt aber keinen Freifahrtsschein für rechtsextreme Infrastruktur in Berlin und auch sonst nirgendwo dar. Weiter„Das „Hexogen“ in Berlin ist kein normales Geschäft“

 

Nazi-Lied auf dem Abschlussball

Es könnte ein beliebiges Youtube-Video sein, wie es sie zu tausenden im Netz gibt. Unter dem Applaus von Eltern und Lehrern singen in der Stadthalle von Kirchberg in Rheinland-Pfalz Schüler ein von der Klasse ausgewählte „Abschlusslied“. Die Jungs tragen schwarze Anzüge, die Mädchen teure Abendkleider. Es ist ein festlicher Abend für die Schulgemeinschaft. Doch das Lied, dass die Klasse zum Besten gibt, stammt nicht von irgendeinem Liedermacher, sondern von der Naziband „Sleipnir“. Die Gruppe ist eine der bekanntesten Neonazibands Deutschlands. Mehrere Albenstehen wegen rassistischer Hetze auf dem Index. Weiter„Nazi-Lied auf dem Abschlussball“

 

Bewusstes Verschweigen von Neonazi-Demos: „Selten dämliche Strategie!“

Immer wieder sollen Proteste gegen Neonazi-Kundgebungen in Bayern durch bewusstes Verschweigen verhindert werden © Johannes Hartl

In einigen bayerischen Städten finden seit längerem Neonazi-Kundgebungen statt, ohne das die BürgerInnen etwas davon wissen, geschweige denn, sich dagegen wehren können. Dieses bewusste Verschweigen stellt neuerdings eine gezielte Strategie der Städte dar, um „zu hohe Aufmerksamkeit oder Eskalation“ zu verhindern. Eine Strategie, die den Neonazis förmlich in die Hände spielt, gefährlich und obendrein selten dämlich ist. Ein Kommentar. Weiter„Bewusstes Verschweigen von Neonazi-Demos: „Selten dämliche Strategie!““

 

Der Bericht danach

Der Bericht des Inlandgeheimdienstes in Thüringen für das Jahr 2011.Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz den Verfassungsschutzbericht für 2011 vorgestellt – für das Jahr also, in dem der NSU-Terror bekannt wurde. Neben äußerst wagen Anmerkungen zu den erheblichen Pannen zeichnet sich der Bericht in einigen Abschnitten durch ungenaue oder teils lückenhafte Angaben aus. Weiter„Der Bericht danach“

 

Chauvinistische Rechte gegen ESM und Euro

Ein Mischspektrum aus marktliberalen, nationalen und verschwörungsideologischen Strömungen macht gegen Euro, ESM und EU-Politik mobil. Insbesondere in Internet verbreiten sich deren national-chauvinistischen Parolen. Dahingegen tourt die NPD aktuell erfolglos nach Vorbild der NRW-Tour von „Pro“ mit einem Lkw durch Deutschland. Für heute sind Kundgebungen in Oldenburg und Osnabrück angemeldet. Weiter„Chauvinistische Rechte gegen ESM und Euro“

 

Rassismus, Mob und Flächenbrand – 20 Jahre nach Rostock Lichtenhagen.

Das rassistische Pogrom in Rostock Lichtenhagen im Jahr im August 1992 war nicht das erste seiner Art: ähnliche Belagerungen und Angriffe hatte es bereits ein Jahr zuvor im sächsischen Hoyerswerda und im Mai 1992 in Mannheim in Baden Württemberg gegeben. Flankiert wurden diese Vorfälle bundesweit unter anderem von sich häufenden Übergriffen sowie Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime und Wohnhäuser. Weiter„Rassismus, Mob und Flächenbrand – 20 Jahre nach Rostock Lichtenhagen.“