Am 18. Juni wollen in Merseburg (Sachsen-Anhalt) hunderte Neonazis aufmarschieren. Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Zivilgesellschaft machen gegen den Rechtsextremen Aufzug mobil. Rund 70 Gruppen und Einzelpersonen haben den Protest-Aufruf bereits unterschrieben. Weiter„(D)eine Stunde für Demokratie!“
Rechtsextrem sind vor allem junge Menschen? Der Sozialwissenschaftlicher Dr. Peter-Georg Albrecht von der Hochschule Magdeburg-Stendal hat heute in Berlin eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass diese Sicht zu eingeschränkt ist. Seine Studie heißt „Zivilgesellschaftliches Engagement älterer Menschen gegen Rechtsextremismus“ und ist mit der Unterstützung der Amadeu Antonio Stiftung entstanden, die sie nun auch veröffentlicht. Weiter„Neue Studie zu Rechtsextremismus unter älteren Menschen“
Späte Ehrung. Der Grünauer Metallbildhauer Achim Kühn gestaltete das Denkmal für die „Rote Kapelle“. Foto: Doris S.-Klaas
Lichtenberg ehrt die Nazi-Widerständler der „Roten Kapelle“ mit einem Denkmal. Es besteht aus einer hochragenden Stahlplatte und ist das erste Denkmal für dieses Netzwerk seit der deutschen Einheit. Weiter„Denkmal für Nazi-Widerständler der „Roten Kapelle““
Immer wieder werden jüdische Friedhöfe und Gedenkstätten für NS-Opfer von rechtsextremen Tätern geschändet und damit die Würde der Opfer in einem erheblichen Maße beschädigt. Allein 2010 gab es nach Berichten des Tagesspiegel 41 Angriffe auf jüdische Friedhöfe, von denen allerdings nur 4 Taten aufgeklärt werden konnten. Diese Zahlen sind bundesweit erhoben wurden. In Nordhausen, einer Stadt in Nordthüringen, kommt es ebenfalls zu regelmäßigen Schändungen des immer gleichen Ehrenfriedhofes, auf dem mehr als 2.000 NS-Opfer bestatten wurden, die als KZ-Häftlinge in den Lagern des KZ-Mittelbau ums Leben kamen oder als Zwangarbeiter in der Region ausgebeutet wurden. Weiter„Erneute Schändung von Friedhof für NS-Opfer in Nordhausen“
Der misslungene Polizeieinsatz bei dem Naziaufmarsch am vorletzten Wochenende in Berlin-Kreuzberg hat am Montag im Innenausschuss eine hitzige Debatte ausgelöst. Polizeipräsident Dieter Glietsch verteidigte die Entscheidung des Polizeiführers, die Neonazis durch den U-Bahntunnel unter den eingekesselten Gegendemonstranten hindurchzuführen. Der Einsatzleiter hätte nicht voraussehen können, dass die Rechten die 60 begleitenden Polizisten überrennen und Sitzblockierer angreifen würden. Weiter„Naziangriffe in Kreuzberg – Politiker streiten über Polizeitaktik“
Ein Bündnis aus Initiativen gegen Rechts und Antifagruppen fordert einen Gedenkstein für den in Berlin von Neonazis ermordeten Dieter Eich. Am 24. Mai findet dazu eine Gedenkveranstaltung im Berliner Ortsteil Buch statt. Dieter Eich ist eines von 137 Todesopfern rechter Gewalt seit 1990, deren Schicksale der Tagesspiegel gemeinsam mit ZEIT ONLINE recherchiert hat. Nach Informationen von ZEIT ONLINE, soll der Haupttäter Matthias K. 2013 aus der Haft entlassen werden. Weiter„Gedenkaktion für Todesopfer rechter Gewalt“
Noch zwei Tage vor dem geplanten Termin war es unklar, ob der Landesparteitag der niedersächsischen NPD wirklich in der Northeimer Stadthalle stattfindet. Doch zum Schluss hatte das Landgericht Göttingen der rechtsextremen Partei die letzte Hürde aus dem Weg geräumt: nach den juristischen Streitereien über die Höhe der Kaution für die stadteigene Immobilie trafen am Sonntag, d. 22. Mai 2011 etwa 100 NPD-Delegierte in der südniedersächsischen Kleinstadt ein. Auf der Tagesordnung stand u.a. die Wahl des neuen Landesvorstandes – die Medien waren von der Veranstaltung im Vorfeld ausgeschlossen worden. Weiter„1.200 Personen demonstrieren gegen NPD-Landesparteitag in Northeim“
Wirklich traurig, dass Amazon trotz Protesten und Berichterstattung weiter daran festhält, CDs bekannter Nazibands zu verkaufen. Die Nazi-Kultband Skrewdriver ist nur eines von dutzenden Beispielen.
Wieso viele Leipziger die NPD als anrüchiger denn je empfinden.
In der Odermannstraße 8, weit im Westen Leipzigs, sieht es so aus, als verstecke die NPD sich dort vor der Welt. Meterhoch sind die Mauern ums Grundstück, über allem thront Stacheldraht, das Tor ist aus Stahl. Von außen gesehen, könnte dies ein Gefängnis sein, und manche höhnen, es seien entsprechend viele Kriminelle drin. Weiter„NPD-Zentrum stinkt den Leipzigern“
Bei der Bremer Bürgerschaftswahl tritt am kommenden Sonntag auch das rechtspopulistische Spektrum zur Wahl, dafür mussten Unterstützungsunterschriften gesammelt werden. Hierfür bedienten sich die Freien Wähler Bremen e.V. der Hilfe eines einschlägig bekannten hannoverschen Rechtsextremisten. Zwar wird sich in diesem Spektrum rechts der CDU von Parteien wie der NPD abgegrenzt, aber immer wieder wird die Zusammenarbeit mit Aktivisten der extremen Rechten deutlich.