Jürgen Elsässer im Februar 1990. Der antideutsche Linksausleger fordert „die Zerstörung des deutschen Staates und seine […] Ersetzung durch einen Vielvölkerstaat sowie [die] Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesellschaft.“ Dem aktuellen deutschnationalen Elsässer sind solche Sätze natürlich „mächtig peinlich“ . Schließlich befürchtet er heute, was er damals wünschte. Solche Widersprüche verleiten zu dem Schluss: Elsässer hat sich diametral gewandelt. Wer die Rechts-Links-Brille beiseite legt, wird allerdings erkennen, dass Elsässers Vita mehr Brücken als Brüche aufweist. Im Kern war er schon immer Nationalist. Weiter„Von ganz links nach ganz rechts“
Die Pfarrerin Susanne Karsmeier hatte während einer rechtsextremen Propagandaaktion die Glocken der Dortmunder Reinoldikirche läuten lassen. Daraus konstruieren die Neonazis nun den Vorwurf einer Körperverletzung. Das Läuten sei ihnen zu laut gewesen und die Polizei habe ihnen während der Fastnahme obendrein auch keinen Gehörschutz gegeben, behaupten sie. Weiter„Nazis mit Ohrenschmerzen“
In der Nacht zu Dienstag haben Neonazis erneut politische Gegner in Berlin-Neukölln angegriffen. In mindestens sieben Fällen, einer davon im benachbarten Stadtteil Kreuzberg, haben die Täter mit roter Sprühfarbe bei den Betroffenen an die Hausfassade oder in den Eingangsbereich die Namen und Beleidigungen geschmiert. Die Handschrift ist bei allen Vorfällen die gleiche. Mit diesen Aktionen sollen die Betroffenen eingeschüchtert werden, die mutmaßlich durch ihr Engagement gegen rechts oder andere Aktivitäten ins Visier der Neonazis gerieten. Weiter„Rechte Angriffsserie in Berlin-Neukölln“
Die Welle rechtsextremer Anschläge in Berlin setzt sich fort. Am Freitagabend haben Neonazis eine Privatwohnung in Neukölln angegriffen. Mit Farbe gefüllte Flaschen wurden durch die Fensterscheiben geschleudert. Mehrere Zimmer sind vorerst unbewohnbar. Weiter„Erneuter Naziangriff in Berlin“
Über ein Dutzend Personen protestieren in Memmingen-Steinheim dagegen, dass sich die schwäbische Neonaziszene im Gasthof Kreuz trifft. Weiter„„Kein Raum für Nazis in Memmingen““
In Berlin setzten sich am Mittwochabend rund 30 Rechtsextreme der „Identitären Bewegung“ vor die verlassene CDU-Parteizentrale. Großspurig verkündeten sie via Facebook das Gebäude „besetzt“ zu haben. Doch die sozialen Netzwerke machen den selbsternannten „Verteidigern Europas“ einen Strich durch die Rechnung und führen ihre Selbstdarstellung ins Absurde. Jetzt wird die sinnfreie Aktion auf Twitter unter dem Hashtag #ibsterblockade mit Spott überschüttet. Weiter„#ibsterblockade wird zur Lachnummer“
In Rostock hat eine Gruppe Unbekannter am frühen Morgen des 22. Dezembers das Café Median, eine linke Jugendbegegnungsstätte, angegriffen. Gegen drei Uhr versuchten etwa zehn Personen die Glasscheibe der Eingangstür mit einem Hammer einzuschlagen, konnten jedoch nicht ins Innere des Cafés eindringen, teilte der Trägerverein Awiro e.V. am Donnerstag mit. An der Scheibe ist erheblicher Sachschaden entstanden. Das Median befindet sich im Erdgeschoss zweier Projekthäuser, in denen neben einem Wohnprojekt auch Proberäume für Bands und Werkstätten untergebracht sind. Es ist bereits der zweite Vorfall innerhalb weniger Tage vor dem Lokal im alternativ geprägten Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt.Weiter„Rostock: Erneuter Angriff auf linke Kneipe“
Eine Gruppe von Neonazis hat am vergangenen Freitagabend den Turm der Reinoldikirche in Dortmund besetzt, sich verbarrikadiert und ein Transparent mit der Aufschrift „Islamisierung stoppen!“ an die Brüstung gehängt. Danach zündeten die Rechtsextremen Pyrotechnik und riefen Parolen. Knapp zehn Minuten nach Beginn der Aktion trafen die ersten Polizeikräfte ein. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde das Gebäude geöffnet und die Gruppe festgenommen. Weiter„Neonazis besetzen Dortmunder Reinoldikirche“
Betreiber von Oldschool Records für Verbreitung von nur 7 von 88 angeklagten Nazi-Platten verurteilt. Staatsanwaltschaft sieht Mitverantwortung von rechter Musik für rassistische Übergriffe wie in Sömmerda. Weiter„Mildes Urteil gegen Neonazi-Plattenlabel in Memmingen“