Österreich verschärft Grenzkontrollen; Ungarn bestellt Vertreter der französischen Botschaft ein; Bundespolizei will verstärkt gegen Schlepperbanden vorgehen: Drei Überschriften eines einzigen Morgens, die nur einen winzigen Ausschnitt des europäischen Flüchtlingsdramas widerspiegeln. Der Economist fasst die komplexe Krise in einem Artikel und mehreren Infografiken adäquat zusammen.
Rund 270.000 Flüchtlinge ohne offizielle Aufenthaltserlaubnis haben in diesem Jahr nach Angaben des Economist die europäischen Küsten erreicht, das sind jetzt schon mehr als im gesamten Vorjahr. Das britische Magazin hat, basierend auf Daten der EU-Grenzschutzagentur Frontex, die Migrationsbewegungen in einer Karte abgebildet: Sie zeigt, aus welchen Nationen Menschen in die EU-Länder Griechenland, Ungarn, Italien und Spanien einreisen.
In einer weiteren Infografik gibt der Economist einen Überblick über Asylverfahren in sechs Ländern: Daraus wird zum Beispiel Schwedens vergleichsweise liberale Asylpolitik ersichtlich. Und in typischer Manier verteilen die Autoren in dem Artikel gut(gemeint)e Ratschläge und Lösungsansätze.
Weitere Teilchen finden Sie hier. Darunter elf Kurzreportagen der „New York Times“, eine Karte über die Verteilung von Flüchtlingen in Deutschland, eine Willkommensbotschaft an Flüchtlinge, ein News-Game der BBC, ein Video über Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Europa und ein Datenprojekt über tote Flüchtlinge an Touristenstränden des Mittelmeeres.