Mal angenommen, Sie sind auf der Suche nach einem Date. Heute helfen dabei Tinder oder andere Dating-Apps. Gefällt der Vorschlag, wischen Sie nach rechts (warum ausgerechnet nach rechts, lesen Sie hier) und schon haben Sie die Chance auf eine neue Bekanntschaft. Manche Leser werden sich daran erinnern, dass dies nicht immer so einfach war, zumal im Amerika des 19. Jahrhunderts, als die Single-Dame von Welt gerne einen Anstandswauwau im Schlepptau hatte. Aber schon damals hatten die Menschen ihre Tricks, die Konventionen zu überlisten.National Geographic zeigt online Fotos von sogenannten Escort Cards mit Fragen, die etwas an die Zettelchen erinnern, die man sich in der Prä-WhatsApp-Zeit gerne in der Schule zusteckte. Willst du mit mir gehen? [] Ja [] Nein [] Vielleicht. Auf den historischen Flirt-Karten wurde beispielsweise der Beziehungsstatus abgefragt oder die Frage geklärt, ob die Dame einem Treffen zu Hause abgeneigt ist oder nicht. Mann steckte Frau den Zettel zu, sie versteckte das Kärtchen in ihrem Rock.
Wie ernst diese Karten tatsächlich gemeint waren, darüber kann auch National Geographic nur spekulieren. Alan Mays, der einige davon gesammelt hat, sieht ihren Sinn darin, ein Gespräch zu beginnen. Eines hat sich aber bis heute nicht geändert: Schon immer gab es schüchterne Männer, die ihre Angebeteten zunächst einmal lieber schriftlich kontaktieren.
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