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Fahrradhölle Berlin

 

https://vimeo.com/149510165

Es ist nicht einfach mit dem Fahrradfahren in Berlin. Diese fiesen, engen Radwege. Diese Baustellen (gerne auf der Fahrradspur). Autos, mit denen Radler zu kämpfen haben. Puh. Dabei hat die Stadt Berlin eigentlich eine offizielle „Radverkehrsstrategie“. Auf 48 Seiten sind Ziele und Ideen notiert, die den Fahrradverkehr in der Hauptstadt besser machen sollen. Was ist davon Realität und was nicht mehr als ein frommer Wunsch? Das hat eine Radlerin nun getestet.

Claudia Brückner hat ein gut sechsminütiges Video ins Netz gestellt, das eine verheerende Bilanz der Berliner Fahrradpolitik zieht. Also doch: Ankündigungsweltmeister Berlin?

Vor zwei Jahren noch hat die Stadt die Radler dazu aufgerufen, die für Radfahrer gefährlichsten Stellen in der Stadt zu nennen und die Kritikpunkte aufzulisten. Die Ergebnisse sind im Netz nachzulesen.

Aber hat sich etwas getan? Brückner hat sich die schlimmsten Orte genau angeschaut (Schönhauser Allee, Kottbusser Tor, Hermannplatz). An keiner der Stellen sind die Gefahrenstellen entschärft. Liegt das am Geld? Brückner glaubt das nicht. Denn das Budget für die Fahrradpolitik steigt jedes Jahr, allerdings gehen die Investitionen zurück. Warum? Spart Berlin etwa für das Projekt Radbahn Berlin?

Und noch etwas kritisiert die Berlinerin: die von der Stadt eingeführte Fahrradpolizei. Anstatt den Radlern das Fahren zu vereinfachen, verteilen die Polizisten vor allem Knöllchen. An Fahrradfahrer, die bei Rot über die Ampel oder auf dem Radweg gegen die Fahrtrichtung fahren.

Sie interessieren Sich für alles rund ums Radeln? Dann empfehlen wir unseren Velophil-Blog.

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