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Superman ahmt Baumgartner nach

Man ahnte es schon: Superman kann Felix Baumgartner nicht das Wasser reichen, zumindest seine Actionfigur nicht. Statt dem freien Fall aus 39 Kilometern Höhe wagt die Plastikfigur nur 28 Kilometer – und landet letztendlich in einem Baum.

Mattel hatte ein paar Tüftler beauftragt, den Baumgartner-Sprung mit ihrer Superman-Figur nachzustellen. Mit einem Wetterballon wurde sie in den Himmel geschickt, Kameras filmten die ganze Aktion.

Bevor der Ballon bei etwa 30 Kilometern Höhe platzen würde, kippte ein Mechanismus Superman aus der Kapsel. Von einem Fallschirm wurde er dann sicher wieder zur Erde gebracht – wo er sich in einem Baum verhedderte. Im Director’s Cut bekommt Superman allerdings ein heroisches Happy End mit einer Feldlandung geschnitten.

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Ballern mit dem Cello

Ertönt ein dissonanter Akkord, speit der Flammenwerfer. Bei hohen, schnellen Noten feuert das Maschinengewehr und bei zu langsamen Akkorden zischen Zielraketen los. Das Spiel „Cello Fortress“ ist eine Mischung aus Live-Konzert und Videospiel. Der Cellist kontrolliert dabei seine Spielzüge mit dem Instrument.

Er tritt gegen bis zu vier Spieler mit Controllern an. Wie man mit klassischer Musik ballert und zugleich hörbar verträglich spielt, hat der Entwickler und Cellist Joost van Dongen erfunden. Im Gegensatz zu Shooterspielen wie „Destiny“, die schon in der Entwicklung Millionen kosten, ist „Cello Fortress“ ein reines Freizeit- und Liebhaberprojekt.

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Kohlendioxide auf Weltreise

Ein hochauflösendes Nasa-Computermodell zeigt in drei Minuten die Konzentrationen von CO2 innerhalb eines Jahres. Deutlich sichtbar: Besonders stark konzentriert sich das Treibhausgas auf der industrialisierten Nordhalbkugel und wird von Winden weitergetrieben. Wie befreit von den klimaschädlichen Gasen wirken dort allerdings dann Frühling und Sommer – dafür sind die Pflanzen verantwortlich, die für ihre Photosynthese Kohlendioxid aufnehmen und verarbeiten.

Auch das für Menschen und Umwelt giftige Kohlenmonoxid kommt in dem sehr detaillierten Zeitraffer vor. Überwiegend entsteht es durch Brände auf der Südhalbkugel, Winde tragen es weiter.

Die Wissenschaftler wollen mit diesem Modell genauere Voraussagen für die Zukunft treffen können. Bereits im September hatte die Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen festgestellt, dass der Anteil langlebiger Treibhausgase in der Atmosphäre so hoch ist wie seit Jahrmillionen nicht mehr.

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Das Regenschirm-Experiment

UP: The Umbrella Project from Pilobolus on Vimeo.

250 Studenten des Massachusetts Institute of Technology haben sich für dieses „Umbrella Project“ einspannen lassen. Herausgekommen ist eine Nerd-Choreographie, die von Weitem betrachtet Pixeln auf einem Computerbildschirm ähnelt. Die einzelnen Teilnehmer der Live-Performance bekamen einen High-Tech-LED-Schirm in die Hand gedrückt, bei dem sie die Farbe ändern konnten. So entstanden spontan gemeinsame Farblandschaften: eine Freude für das Auge.

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Im Flug durch die Aurora

In Polarlichter lässt es sich gut hineinprojizieren. Vor Jahrhunderten lasen die Menschen in oftmals grünen Leuchterscheinung Aktivitäten von Göttern bzw. Geistern oder Vorboten drohenden Unheils. Für die Maori auf Neuseeland galt die Aurora australis als Feuer, das die Ahnen auf dem Weg in die Antarktis entzündet hatten, um an die warme Heimat zu erinnern.

Die leuchtenden Farben ziehen heutzutage weniger die Abergläubigen als vielmehr die Hobbyfotografen an. Wann auch sonst sieht der Himmel ähnlich spektakulär aus wie in Mordor?

Das Südlicht der Maori hat nun der deutsche Astronaut Alexander Gerst eingefangen. Kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland am Montag zeigt die ESA nun dieses beeindruckende Zeitraffer-Video einer seltenen Aurora australis aus 400 Kilometern Höhe. Dabei ist Gerst direkt durch die Aurora durchgeflogen, die durch eine Sonneneruption ausgelöst wurde.

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