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Schreiadler

Horst: Check. Ei: Check. Küken: In Progress

Schreiadlerküken im Nest © Deutsche Wildtier Stiftung

Das Schreiadler-Weibchen muss wachsam sein. Unter ihm ruht sein noch nicht geschlüpfter Nachwuchs. Über ihm lauern die Räuber. Eichelhäher, die im steilen Flug am Nest vorbeipreschen, um den Adler aufzuscheuchen. Die Rabenvögel haben es auf das Ei abgesehen.

Einen weiteren ständigen Beobachter scheint der Schreiadler dagegen gar nicht zu bemerken: Eine Kamera neben seinem Horst fängt jede Bewegung ein, in und um das Nest, Tag und Nacht. Forscher haben sie dort aufgehängt, im lettischen Naturreservat Teiči. Seit ein paar Jahren wollen sie auf diese Weise mehr darüber erfahren, wie der Greifvogel seinen Nachwuchs füttert. Jeder kann per Livestream mitverfolgen, wann das Küken schlüpft und flügge wird. Eine seltene Chance: Der Bestand der Vögel ist in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre um 25 Prozent zurückgegangen. In Mecklenburg-Vorpommern brüten laut Deutscher Wildtier Stiftung noch 85 Schreiadler-Paare, in Brandenburg noch 25. Gründe sind Waldrodung, die Umwandlung von Wiesen in Äcker, Neubau von Windkraftanlagen und Wilderei auf den Flugrouten.

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Hat diese Frau Interesse an Ihnen?

Wann ist eine Frau an einem Mann interessiert? Wenn sie aufreizende Kleidung trägt? Oder wenn sie mit ihrer Körpersprache Interesse signalisiert? Vielen mag klar sein, dass ein Minirock oder ein tiefer Ausschnitt keine Einladung zum Sex ist. Insbesondere dann nicht, wenn Mimik und Gestik sagen: Lass mich in Ruhe. Dass sich dennoch viele von freizügigen Outfits blenden lassen, zeigt ein Quiz des Portals Quartz, das auf einer psychologischen Studie der Universität Iowa basiert. Weiter„Hat diese Frau Interesse an Ihnen?“

 

Wen soll Ihr Auto überfahren?

Wen sollen selbstfahrende Autos überfahren?
Wählen Sie das kleinere Übel. Was auch immer das ist. © Screenshot MIT

Eine schwangere Frau überquert die Straße bei Rot, eine alte Frau bei Grün. Wer sollte nach Ihren moralischen Vorstellungen überfahren werden? Das kann man doch gar nicht guten Gewissens beantworten, sagen Sie vielleicht. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) will aber auf diese und ähnliche Fragestellungen Antworten finden. Und zwar nicht, weil es den Forschern Freude bereitet, dass sich Menschen in moralischen Zwickmühlen winden. Nein, dahinter steckt ein Problem, das eines Tages jeden etwas angehen könnte: Nach welchen Kriterien entscheidet ein selbstfahrendes Auto mit seiner künstlichen Intelligenz, wessen Leben es im Ernstfall retten oder riskieren soll? Weiter„Wen soll Ihr Auto überfahren?“

 

Zika

Mücken, die vor Mücken schützen

Ein Mückenschwarm zeigt die Zika-Gefahr
Ein Mückenschwarm leitet durch den Fragebogen zum Zika-Risiko. Screenshot Washington Post

In Südamerika haben sich Millionen Menschen mit dem Zika-Virus angesteckt, Sportler nehmen aus Angst vor dem Erreger nicht an Olympia teil und auch in den USA wächst nach ersten Infektionen die Sorge. Mancher fragt sich daher: Sollte ich mich auch hierzulande vorsichtshalber gegen die Mücke, die das Virus überträgt, rüsten? Nun, ehe Sie viel Geld in Utensilien investieren, sollten Sie prüfen, ob Ihnen überhaupt eine Ansteckung droht. Dabei hilft eine interaktive Animation der Washington Post.

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Planet

Jupiter unter Beschuss

Jupiter unter Beschuss
Ganz klein blitzt es auf Jupiters rechter Seite: Der mögliche Asteroideneinschlag © Screenshot YouTube

Jupiter ist so was wie der Bodyguard der Erde. Fast elf mal so breit, knapp 318 mal so schwer wie unser Planet fängt der massige Riese manchen Eindringling aus dem Weltall ab. Seine Gravitation ist so stark, dass Asteroiden und andere umherfliegende Geschosse regelmäßig auf ihm einschlagen, bevor sie etwa zur Erde vordringen können. Turbulent für Jupiter. Gut für uns.

Wie viele Himmelskörper etwa pro Jahr in dem Gasriesen versinken, ist nicht klar. Manchmal haben Astronomen aber Glück. Dann schaffen sie es, einzelne Einschläge zu filmen. Das ist zum Beispiel John McKeon gelungen. Der Hobbyastronom hat vor wenigen Tagen ein Video auf Reddit veröffentlicht, mit der Bemerkung, er sei sich ziemlich sicher, dass er am 17. März einen Einschlag auf Jupiter gefilmt habe. Weiter„Jupiter unter Beschuss“

 

Supernova

Pooooootzblitz!

Schnappschuss einer Supernova
Kurz vor dem Blitz: So beginnt die Supernova. © Screenshot YouTube/NASA

Manchmal ist Timing alles. Zum Beispiel für Fotoreporter: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, im perfekten Moment die Kamera bereit haben und ein legendäres Bild knipsen. So kann man berühmt werden. Letzteres hat die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa zwar nicht mehr nötig, gutes Timing für eine Aufnahme im All kann aber Erstaunliches einfangen. Gerade erst löste die Nasa-Kamera Kepler im entscheidenden Moment aus. Das Weltraumteleskop hat einen shock breakout festgehalten – zum ersten Mal: Und zeigt einen überhellen Blitz aus der Druckwelle eines explodierenden Sterns.

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Evolution

Ein Stück Ahnengeschichte sitzt am Handgelenk

Evolution: Ein Stück Ahnengeschichte sitzt am Handgelenk
Links zu sehen: der Lange Hohlhandmuskel © Screenshot YouTube/Vox

Ein kleines Experiment: Legen Sie Ihren Arm vor sich auf den Tisch, mit der Handinnenfläche nach oben. Jetzt führen Sie den Daumen und den kleinen Finger zusammen und beugen das Handgelenk leicht, sodass sich der Handrücken von der Tischplatte hebt. Achten Sie nun auf den Bereich knapp unter Ihrem Handgelenk. Bewegt sich da was? Falls ja, sind Sie einem kleinen Stück Evolutionsgeschichte an Ihrem eigenen Körper auf die Spur gekommen.

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Downgrade your Frenemies

Downgrade your Frenemies
Wahrscheinlich wirklich gute Freunde © mi.la/photocase.com

Sie haben vielleicht auch diesen einen Freund, mit dem Sie eine Menge Spaß haben, solange mindestens eine dritte Person dabei ist. Aber wehe, Sie beide sind allein. Dann hat hoffentlich keiner von Ihnen das Smartphone vergessen, denn unter vier Augen haben Sie sich einfach nichts zu sagen. Oder diese Freundin, die Sie längst geheiratet hätten. Wenn sie doch nur wollen würde. Diese hübsche, kluge, lustige, spontane, tolle Freundin. Sie würde perfekt zu Ihnen passen. Aber stattdessen ist sie dauernd mit irgendwelchen Idioten zusammen. Aber irgendwann kommt Ihre Stunde, dann wird sie merken, was gut für sie ist. Es tut mir leid, dass ich Sie jetzt auf den Boden der Tatsachen zurückholen muss, aber: Nein. Sie wird es nicht merken. An eine giftige, Ihre Seele schindende Freundschaft klammern Sie sich da! Diese Freundin und der Freund, dem Sie nichts zu sagen haben, zählen zu einer Sammlung, die das Online-Magazin Quartz jüngst unter den „Schrägsten Freundschaften, in denen du dich wiederfindest, sobald du 30 wirst“ eingestuft hat. Nehmen Sie die Liste mit Humor – dass sie aber nicht ganz unsinnig ist, darauf deutet schon hin, dass viele der dort gelisteten Freunde dem Leser irgendwie bekannt vorkommen.

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Der perfekte Pinkel-Winkel

perfekter Pinkel-Winkel! © TimToppik/photocase.com
Im Stehen pinkeln verboten! © TimToppik/photocase.de

Die Klobrille ist hochgeklappt, den Rand der Schüssel säumt ein gelblich gesprenkeltes Muster, hier und da haben auch die Fliesen etwas abbekommen. Da war ja ein echter Meister am Werk. Hinsetzen scheint einige Herren derart in ihrer Männlichkeit zu kränken, dass sie stattdessen lieber das halbe Bad vollpinkeln. Dass etwas daneben geht, ist praktisch unvermeidbar, denn der Urinstrahl muss im Stehen einen fünf mal längeren Weg zurücklegen als im Sitzen. Am Urinal dagegen lässt sich die Sauerei zum Teil vermeiden, wenn man einige physikalische Regeln beachtet. Weiter„Der perfekte Pinkel-Winkel“

 

Sommer, Sonne, hatschi!

Niesreflex: Sommer, Sonne, hatschi!
Auch künstliches Licht kann den Niesreiz auslösen. © Science Photo Library

Langsam baut sich Druck auf. Ein Kribbeln fährt durch die Schleimhäute. Luft holen, Augen schließen. Fast ist es soweit. Jetzt! Mist, doch nicht – das Niesen ist in der Nase stecken geblieben. Ins Licht schauen soll helfen, weil es den Niesreiz fördern soll. Bei 20 Prozent aller Menschen funktioniert das. Was sie vom Rest der Welt unterscheidet, ist noch nicht genau verstanden. Weiter„Sommer, Sonne, hatschi!“