Lesezeichen

So finden Sie im Flugzeug den sichersten Platz

Wo sollte man im Flugzeug sitzen, wenn man die Wahl hat? Eigentlich gilt die Regel: dort, wo man will. Fensterlehner? Dann am Fenster. Beineausstrecker? Dann am Gang. Time hat aber nun die statistisch sichersten Plätze in einem Flugzeug ermittelt. Und herausgefunden: Es sind die Plätze zwischen Fensterlehnern und Beineausstreckern – die mittleren Plätze, und zwar in den hinteren Reihen. Das größte Risiko bei einem Flugzeugunfall zu sterben habe man, statistisch betrachtet, dagegen, wenn man auf einem Gangplatz im Mittelbereich des Fliegers sitzt. Weiter„So finden Sie im Flugzeug den sichersten Platz“

 

O du einsame Weihnachtszeit!

„Wenn du Einsamkeit nicht ertragen kannst, langweilst du vielleicht auch andere“, hat Oscar Wilde einst gesagt. Und natürlich hat er recht. Denn wie soll eine spannende Konversation entstehen, ohne Zeit zum Nachdenken, zum Reflektieren eigener Gedanken? Wie kann man interessant für die Mitmenschen sein, wenn man sich selbst nicht aufregend genug findet, um ein paar Stunden alleine zu verbringen? Weiter„O du einsame Weihnachtszeit!“

 

Brandalism-Künstler kapern vor der Klimakonferenz Werbeanzeigen

„Es tut uns leid, dass wir erwischt wurden.“

„Uns für den Klimawandel einsetzen? Natürlich nicht. Wir sind eine Airline.“

Ehrliche Werbeslogan, die man von großen Unternehmen nie zu Gesicht bekommen würde – außer man hält sich derzeit in Paris auf. Pünktlich zur heute beginnenden UN-Klimakonferenz (COP21) hat das Künstlerkollektiv Brandalism nach eigenen Angaben 600 Adbusting-Poster in der französischen Hauptstadt aufgehängt. Der Gedanke dahinter: aufzeigen, wie rücksichtslos große Marken, globale Unternehmen und Politiker mit der Umwelt umgehen.

Weiter„Brandalism-Künstler kapern vor der Klimakonferenz Werbeanzeigen“

 

Das Leben nach 44 Jahren im Gefängnis

Otis Johnson erinnert sich: Letzten Sommer stand er zum ersten Mal seit 1970 auf dem New Yorker Times Square und beobachtete das Geschehen um sich herum. Er wunderte sich über die Menschen, die an ihm vorbei liefen. „Crazy stuff! So viele Leute, die mit sich selbst sprachen. Dann sah ich genauer hin und merkte, dass sie was in den Ohren stecken hatten. Ich dachte: Sind etwa alle Menschen zu CIA-Agenten geworden, oder was?“ Der US-Amerikaner ist heute 70 Jahre alt, zwei Drittel seines Lebens hat er im Gefängnis verbracht. Das Internet, Smartphones, Mp3-Player – all das, was für uns zum Alltag gehört, war noch in weiter Ferne, als er in Haft ging. Nun lebt Johnson seit über einem Jahr in Freiheit – und in einer Welt, die ihm fremd ist. Der Sender Al Jazeera hat Otis Johnson durch New York begleitet und eingefangen, wie er nach so langer Zeit die Veränderungen um sich herum wahrnimmt. Weiter„Das Leben nach 44 Jahren im Gefängnis“

 

„Ich bin 10, was wird die Nasa während meines Lebens erreichen?“

Max hatte einen Traum. Einmal den Nasa-Chef treffen und nach Raketen fragen. Wie gut, dass einem in New York so ziemlich alles passieren kann. Vor zwei Wochen traf Max mit seinem Vater auf der Straße den Fotografen Brandon Stanton. Der porträtiert für sein Blog Humans of New York seit fünf Jahren die Bewohner der Metropole und fragt sie nach ihren Geschichten. Auf Facebook erreichen seine Fotos 16 Millionen Menschen. Und nun auch die Nasa.

Weiter„„Ich bin 10, was wird die Nasa während meines Lebens erreichen?““

 

Worte für das Unaussprechliche

 

Die amerikanische Stoner-Rock-Band Eagles of Death Metal ist durch den Terroranschlag auf das Pariser Bataclan zu tragischer Berühmtheit gelangt. Während ihres Konzerts starben 90 Menschen. Warum ausgerechnet dort, warum traf es ausgerechnet Fans dieser Band, was verrät ihre Musik über die möglichen Motive der Täter? Das waren die törichten Fragen der ersten Stunden. Als könne man das Attentat irgendwie rechtfertigen, etwa mit dem Provokationspotenzial, das dem Rock’n’Roll eingeboren ist.

Jetzt äußern sich die Musiker erstmals ausführlich zu den Geschehnissen von Paris. Die Redaktion von Vice hat sie zum Interview vor die Kamera gebeten, ein halbstündiges Video ist entstanden. Weiter„Worte für das Unaussprechliche“

 

„Ich bin Muslim. Vertraust du mir?“

„Gebt euren Sitz frei. Das ist mein Land. Euer Land bombardiert andere Länder, und ihr verdient es nicht, hier zu sein.“ Ruhi Rahman, eine junge Studentin, die in der S-Bahn nach Newcastle sitzt, weiß sofort, dass sie und ihre Schwester gemeint sind. Sie ist zu perplex, um dem Mann zu antworten. Muss sie aber auch nicht: Die anderen Passagiere übernehmen das für sie. Sie stehen den beiden Muslima bei und reden so lange auf den Mann ein, bis dieser an der nächsten Station, unter Applaus der Fahrgäste, die Bahn verlässt.

Weiter„„Ich bin Muslim. Vertraust du mir?““

 

Albert Einstein

Alles relativ!

Es sei der glücklichste Gedanke seines Lebens gewesen sein, soll Albert Einstein gesagt haben. Mag sein. Fest steht: Als er am 25. November 1915 letztlich den Kern seiner Relativitätstheorie an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin zum Besten gab, läutete der Forscher eine Revolution der Physik ein. Fest steht auch: Es dauerte eine Weile, der Welt seine Ideen zu vermitteln.

Weniger als drei Minuten braucht dazu Walter Isaacson, Autor von Einstein: His Life and Universe. Im Video erklärt er die „eleganteste Theorie in der Geschichte der Wissenschaft“ mithilfe von Bällen, Billard- und Bowlingkugeln sowie einem Aufzug im All. Weiter„Alles relativ!“

 

Dieser Wasserfall ist des Teufels

Sie sehen aus wie zwei ganz normale Wasserfälle, die im Norden des US-Bundesstaats Minnesota eine Felswand herabstürzen. Die Wassermassen des Brule River gabeln sich hier, um in den Lake Superior zu strömen. Doch Moment! Etwas stimmt nicht an diesem Bild: Nur eine Gabelung endet im See. Ein Loch schluckt die andere Hälfte des Flusses – und dieses Wasser, nun ja, taucht irgendwie nie wieder auf. Was bloß geht im Wasserkessel des Teufels vor sich, in Devil’s Kettle im sonst so beschaulichen Judge C. R. Magney State Park? Weiter„Dieser Wasserfall ist des Teufels“

 

20-Jahre-Déjà-vu mit der Flüchtlingskrise

 

Spricht man in diesen Tagen über Flüchtlinge, wird immer wieder betont, wie „nie da gewesen“ die derzeitige Situation ist. Von Rekordwerten ist die Rede, von Extremsituationen, von Sachleistungen und sicheren Drittstaaten. Aber sind diese Debatten tatsächlich so neu? Die Kollegen der Tagesschau haben tief im Archiv gekramt und sind auf drei Sendungen aus dem Jahr 1995 gestoßen. Alles „nie da gewesen“? Ganz so einfach ist es nicht. Weiter„20-Jahre-Déjà-vu mit der Flüchtlingskrise“