An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Für die raren Momente, wenn uns Merci, dass es Dich gibt nur schwer über die Lippen kommt, hat Emanuele Kabu einen bemerkenswerten Film gedreht: „31 ways to say F*CK OFF“, eine bezaubernde Mittelfinger-Revue zum Mitsummen.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
„Scott hat dich mit der Wetteransagerin betrogen.“ Es ist nur ein kurzer Satz, ins Ohr der Fernsehnachrichten-Sprecherin Patricia geflüstert, wenige Momente, bevor die Sendung startet. Neben Patricia sitzt ihr Ehemann und Co-Moderator: Scott. Der eingespielte Sendeablauf gerät aus den Fugen. Wunderbar in Szene gesetztes Miniaturdrama – ein Musikvideo der britischen Band The Staves.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Wozu sich mit Mitmusikern abplagen oder die Gruppendynamik einer Bandprobe in Kauf nehmen? Es geht auch anders, zeigt Doktorand Mason Bretan vom Georgia Institute of Technology in Atlanta.
Zusammen mit vier Robotern improvisiert er ein Musikstück. Das Besondere daran ist, dass der größte der vier Roboter die Aufschlagstäbe der Marimba tatsächlich trifft. Der Roboter namens Shimon habe inzwischen die Fähigkeit, selbständig zu analysieren, wo und wann er mit Schlägen Töne erzeugen muss.
Das Mensch-Roboter-Ensemble klingt bei seiner Improvisation deutlich harmonischer als die reine Roboboterband des Performancekünstlers Kolja Kugler.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
So könnte sich das Holocaust-Mahnmal in Berlin anhören: Das Video des Künstlers Andreas Weiser kontrastiert die scheinbar unbeschwerte Stimmung der Besucher mit Original-Tondokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Unter anderem sind Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels und eine KZ-Überlebende zu hören. Das Video verleiht dem Stelenfeld für die ermordeten Juden Europas eine zusätzliche Dimension.
„Wir haben nur Totenmeldungen geschrieben, in Tag- und Nachtschichten. Nicht Totenmeldungen von denen, die nach Auschwitz deportiert und sofort in den Gaskammern getötet wurden, von denen gab es keine Namen und Zahlen – sondern von denen, die im Lager waren und als Häftlinge gestorben sind, gestorben wurden.“ Historische Originalberichte von Überlebenden des KZ Auschwitz haben der Radiosender N-Joy und Studenten der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit künstlerischen ein- bis zweiminütigen Bewegtbildsequenzen animiert.
Die Redakteure hatten für das Projekt monatelang in den Schallarchiven des NDR recherchiert und Kontakt mit Überlebenden und deren Nachfahren aufgenommen. Im Anschluss setzten die Studenten in Zusammenarbeit mit dem NDR die O-Töne visuell um – mit Zeichnungen, Fotos, Computeranimationen.
Das Projekt schlägt eine Brücke – von historischen Tondokumenten bis ins heutige YouTube-Zeitalter. Einen anderen Ansatz verfolgt der Fotograf Christopher Furlong: Er hat die letzten Zeugen des KZ Auschwitz porträtiert. Bundespräsident Joachim Gauck warnte anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor einem Schlussstrich unter die Beschäftigung mit dem Holocaust. „Es gibt keine deutsche Identität ohne Auschwitz“, sagte Gauck.
Auf einer Skala von 1 bis 10 das größte anzunehmende Malheur, wenn einem ein toller Mensch seine Telefonnummer auf die Handfläche schreibt? Ganz klar – man verwischt die Nummer. „Catch“ von Tu Uthaisri erzählt diese Geschichte als witziger Stop-Motion-Film, komplett aufgenommen mit Google Glass.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Witziger hat selten jemand seine aufgestaute Büro-Langeweile als kreative Energie freigesetzt. Ein paar Heftzwecken, dazu Gummibänder – mehr braucht Guillaume Blanchet nicht, um die Geschichte von Elastika in einem sehr charmanten Stop-Motion-Video zu erzählen.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Eine verwinkelte ehemalige Bergwerksmine mit schwacher Beleuchtung und viel Staub: Das ist ein besonders schwieriges Testumfeld. Die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben es ganz bewusst ausgewählt für ihren fliegenden Roboter.
Mithilfe einer On-Board-Stereokamera und Sensoren soll der Multicopter selbstständig seinen Weg finden. Er soll eine Umgebungskarte aufbauen und autonom durch die Minengänge fliegen.
In Zukunft könnten Flugroboter mit diesem Navigationssystem möglicherweise in Gebäude in Katastrophengebieten fliegen. Und nicht erst, nachdem sich eine Katastrophe ereignet hat und das Terrain wieder begehbar ist.
Oder die autonom fliegende Drohne könnte beispielsweise die Veränderungen in Minen über einen längeren Zeitraum hinweg protokollieren.
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Manche Gadgets sehen zwar cool aus, aber bewähren sich nicht im Alltag. Beispielsweise der Power-Glove, den Mattel 1989 für Nintendo-Videospiele auf den Markt brachte. Der Animationskünstler Dillon Markey hat den Datenhandschuh, der auf einem Patent des US-Informatikers Jaron Lannier beruhte, aus der Versenkung geholt und für seine Bedürfnisse umgerüstet.
Markey erweckt die Figuren der Emmy-preisgekrönten Stop-Motion-Serie „Robot Chicken“ zum Leben. Für seine Arbeit rüstete Markey gemeinsam mit einem Elektroingenieur die Steuerung des Datenhandschuhs so um, dass sie per Bluetooth mit seinem Equipment kommuniziert. Das erspare ihm stundenlanges Stehen am Rechner, sagt Markey.
Nach eigenen Angaben arbeitet er so bereits seit drei Jahren. Und weil er den Power-Glove offenbar aus früheren Zeiten noch so cool findet, hat er ihn mit
zusätzlichen Teilen ausgestattet, wie etwa einer automatisch zurückschnappenden Pinzette.
Den Müll schleudern sie über die Straße, das Ketchup schießen sie über den Teller statt auf die Wurst, die Tür wird nicht geöffnet, sondern durchbrochen: Diese Roboter wirken in ihrer Beharrlichkeit, ihren Job schlecht auszuführen, übermotiviert. Und noch nicht ganz fertig programmiert.
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein „Pleiten, Pech und Pannen“ mit Robotern, zeigt doch mehr: Roboter können zwar per Anhalter Auto fahren, als menschliche Klone unterwegs sein und sich gegenseitig verkaufen, aber wer Angst vor maschinengelenkter Matrix oder dem Reich der Terminator hat, sei beruhigt. Es wird noch etwas dauern, bis die Technik so weit ist.