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Oh, wie schön klingt Arizona

Howe Gelb zeigt seinen einstigen Kumpels von Calexico, was ein echtes Americana-Album ist: Sein neues Werk „Tucson“ ist die erste Country-Rock-Oper der Musikgeschichte.

© HoweGelb.com

Vielleicht hat es Howe Gelb ja tatsächlich gewurmt. Dass die Würstchen, die er gnädigerweise einst in seine großartige Band aufgenommen hatte, sich einbildeten, sie könnten das große amerikanische Erbe ebenso gut verwalten wie er. Weiter„Oh, wie schön klingt Arizona“

 

Wie man die Spitze der Charts erklimmt

„We Are Young“ von Fun ist ein großer Hit, fast überall auf der Welt. Das liegt aber nicht allein am Popsong, sondern vor allem an einem äußerst klugen Marketingkonzept.

© Daniel Silbert

Sicherlich, We Are Young ist ein hübscher Popsong. Eine forsche Trommel, ein dezenter Klavierakkord, eine helle Stimme, die ihre euphorisierende Jugendlichkeit selbst noch durch das schepperndste Küchenradio zu transportieren versteht Weiter„Wie man die Spitze der Charts erklimmt“

 

Weltmusik von Welt

Man trägt wieder Safari-Look: Vier Jahre nach ihrem Debüt legt Santigold ein neues Album vor, das überall im globalen Dorf verstanden wird.

© Sean Thomas

Wenn der moderne Musikschaffende sich auf die Suche nach seinen Wurzeln begibt, will er das Modebewusstsein nicht zu Hause lassen. Im Videoclip zu ihrer Single Weiter„Weltmusik von Welt“

 

Sonne, Liebe, Limonade

The Shins haben ihre Unbekümmertheit verloren. Dafür aber hat sich ihr Sänger James Mercer zu einem ernstzunehmenden Songwriter entwickelt, wie das neue Album „Port Of Morrow“ bezeugt.

© Annie Beedy

Die Verantwortung lastete schwer auf The Shins. 2004 wurden sie im Film Garden State zu einer Band gekürt, „die dein Leben verändert“. Seitdem kämpft Shins-Kopf James Mercer mit der Dialogzeile aus dem Kinohit. Weiter„Sonne, Liebe, Limonade“

 

Schönheit der Hallräume

Aus T.Raumschmiere und Schieres wird Shrubbn!! Das gemeinsame Debütalbum der Berliner Produzenten Haas und Bomans erschließt der elektronischen Musik neue Möglichkeiten.

© Shitkatapult

Der Elektromusikant neigt zum unübersichtlich wuchernden Schaffen. Von Montag bis Freitag sortiert er mit Sampler, Sequenzer und Computer die Bits und Bytes von links nach rechts und wieder zurück. Am Wochenende reist er durch die Weltgeschichte und sorgt als DJ dafür, dass sich Menschen mal wieder richtig ausagieren können. Weiter„Schönheit der Hallräume“

 

Herren clubben

Martin Gore ist Musiker bei Depeche Mode. Vince Clark war es. Jetzt starten beide das Techno-Projekt VCMG, das an die neunziger Jahre in Berlin erinnert.

© Travis Shinn

Letztens holte sich Harald Schmidt den berüchtigtsten Techno-Club der Welt ins Fernsehstudio und ließ sich aufklären, wie es so zugeht im Berghain, über die Sache mit den harten Drogen und dem harten Sex. Weiter„Herren clubben“

 

Hurra, Hypnagogic-Elektro-DIY-Industrial-Pop!

Auf diese Musikerin können sich sowohl Blogger als auch Popmagazine und Modestylisten einigen: Erstaunlich, dass Grimes alias Claire Boucher tatsächlich super klingt.

© 4AD/Beggars

Football-Spieler in ihren Rüstungen schubsen sich hin und her, Motorräder segeln weit durch die Luft, Sportfans jubeln. Doch im Zentrum von Oblivion, dem Videoclip zur aktuellen Single von Grimes, steht die Sängerin selbst Weiter„Hurra, Hypnagogic-Elektro-DIY-Industrial-Pop!“

 

Das Grummeln Amerikas

Klarkommen war gestern. Der einstige Rapper Everlast hat nichts mehr zu feiern. Auf seinem neuen Album beklagt er den Niedergang der amerikanischen Gesellschaft.

© Long Branch Records

Falls Sie es noch nicht bemerkt haben: Die Welt gerät aus den Fugen. Die einen werden immer reicher, die anderen immer ärmer. Die einen machen Profit, die vielen anderen verlieren ihre Jobs. Häuser gehören jetzt der Bank und stehen leer Weiter„Das Grummeln Amerikas“

 

Paaadiiiieh mit den Kapitalismuskritikern

Die Hamburger Truppe namens Deichkind ist bekannt für ihre phänomenalen Konzerte. Jetzt erscheint ein neues Album, das den pompösen, politisch abgesicherten Eskapismus feiert.

© Universal Music

Manche Bands provozieren ein seltsames Vorurteil. Ein Vorurteil, das als Lob getarnt daher kommt. Es lautet: Die muss man live gesehen haben. Das sagen die Menschen über Deichkind, und tatsächlich – man kann es einfach mal glauben. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss: Auf Platte machen die ziemlich beschissene Musik. Oder? Weiter„Paaadiiiieh mit den Kapitalismuskritikern“

 

Die schwedische Meta-Sirene

Für Freunde der melancholischen Popstimme: Jennie Abrahamson bedient sich bei Kate Bush, Lykke Li, Florence Welch und Robyn und komponiert ein sehr schönes Album daraus.

© How Sweet The Sound

Vor ein paar Monaten noch hätte man sagen können: Jennie Abrahamson klingt wie Kate Bush. Von Kate Bush kann man ja gar nicht genug kriegen Weiter„Die schwedische Meta-Sirene“