Geteiltes Leid sei halbes Leid, heißt es. Das gleichnamige Album von Moses Pelham ist leider doppelt schlimm: pathetisch und unecht.
Am Anfang denkt man natürlich noch nicht an die Folgen. Da haut man halt auf die Kacke. Macht ja Spaß. Gegen alle Vernunft. Grölt rum. Macht Lärm. Schlägt über die Stränge. Probiert sich aus und geht an die Grenzen. Bis der Kater kommt. Und nicht mehr weg geht. Weiter„Miese Texte unter Tränen“
Mit seinem neuen Album hat sich Kid Rock wunderbar eingerichtet im Klischee des untergehenden Amerika. Sogar Obamas Herausforderer ist drauf reingefallen.
Barack Obama darf vier weitere Jahre regieren. Zu verdanken hat er das auch dem Entertainment-Betrieb. Denn während sich für den amtierenden US-Präsidenten Popinstitutionen wie Bruce Springsteen, Jay-Z, Stevie Wonder, Eddie Vedder und Katy Perry ins Zeug legten Weiter„Mitt Romneys Nutznießer“
Diese Songs können Leben retten! Die Überbleibsel der Band Superpunk steigen in Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen auf. Unser Autor ist begeistert.
Ich weiß jetzt schon, was ich mir an Silvester wünschen werde. Erstens: Den sofortigen Ausbruch des allumfassenden Weltfriedens. Zweitens: Dieter Bohlen verspricht, für immer zu schweigen. Weiter„Lieder vom Soul des Fußballs“
England hat ein nächstes großes Ding: Die Band Toy modernisiert Krautrock, Psychedelic und Dream Pop und macht daraus zeitgemäße Schwermut zum Wohlfühlen.
Britische Musiker haben es bekanntlich nicht allzu schwer, zum nächsten großen Ding ausgerufen zu werden. Die hyperventilierende Poppresse gibt diese Chance nahezu jeder Band, die ihre Instrumente richtig herum halten kann Weiter„Die Krise wird Pop“
Früher beschimpfte Van Morrison das Publikum, heute setzt er seine Stimme ökonomischer ein: Sein neues Album ist ein Kommentar zur Finanzkrise.
Tourism Ireland hat’s nicht leicht. Das Land kann zwar eine überaus üppige Vegetation vorweisen, ist ansonsten aber vornehmlich bekannt für Hungersnöte, Finanzkrisen und ein torfähnliches Getränk, das die Einheimischen für Bier halten. Weiter„Neues von Irlands Grummelmonster“
Aus der Pfalz kommt ein Abituriententrio mit starkem Stilwillen. Der Pop von Sizarr klingt so zeitgemäß, als warteten sie nur auf den internationalen Durchbruch.
Wie cool ist das denn? Sizarr haben erst gar keinen Eintrag in der deutschen Wikipedia, aber dafür in der englischen einen erstaunlich ausführlichen für eine Band, die drei Jahre alt ist und eben ihr erstes Album herausgebracht hat Weiter„Landaus hippe Kinder“
Der Popproduzent Diplo bleibt auch ohne seine Ex-Freundin M.I.A. im Geschäft: Nach Songs für Justin Bieber, Robyn oder Beyoncé legt er jetzt eine neue Solo-EP vor.
Es waren einmal eine Sängerin und ein Produzent. Die Sängerin sang, der Produzent produzierte, und die beiden hatten sich ganz toll lieb. Das Lied, das sie zusammen aufnahmen, wurde ein großer Hit. Weiter„Clubbender Hoflieferant“
Antony Hegarty legt sich auf ein Polster aus Streichern: Mit großem Orchesterpomp lässt er seine Hits vergolden. Etwas zu üppig, aber diese Stimme!
Seien wir ehrlich: Geigen sind auch kein Allheilmittel. Klar, klassische Musik kommt nicht ohne aus. Auch einige der schönsten Momente in der Popgeschichte sind weich ausgepolstert mit Streichern. Weiter„Transgender-Anti-Testosteron-Pop“
Wer sich Beachwood Sparks nennt, muss auch Surfen gehen. Die Band aus Los Angeles reitet die Welle der Strandfolkbands so kunstvoll und mühelos, dass man gern zuhört.
Ruft man die Webseite des Mollusk Surf Shops auf, ist klar: Es muss Sommer sein. Das mag kalendarisch zwar nicht von der Hand zu weisen sein, hierzulande allerdings war davon bislang nicht allzu viel zu merken. Weiter„Kalifornische Sonne in Tüten“
Wie Manfred Krug in seinen besten Zeiten: Freddy Fischer aus Berlin lebt in der goldenen Disco-Ära und verbindet simple Poesie mit spitzenmäßiger Unterhaltungsmusik. Ein großer Spaß!
Aktenordner, Bücherwände, Computerbildschirme und Telefon, speckige Kaffeetassen und überfüllte Papierkörbe. Auf dem Schreibtisch vielleicht ein Familienfoto. So haben Arbeitszimmer auszusehen. Nur bei Freddy Fischer hängt unter der Decke eine Discokugel. Weiter„Es schwoft unter den Koteletten“