Es gibt wohl Schlimmeres, als mit Cat Stevens verglichen zu werden. Sam Beam alias Iron & Wine begrüßt mit seinem neuen Album gut gelaunt den Frühling.
Englands Wundermädchen Kate Nash will nicht mehr Pop sein, deshalb bemüht sie sich auf ihrem dritten Album um Rauheit. Als wäre Punkrock nicht schon längst bei H&M im Angebot.
Am vergangenen Wochenende ist die kleine Tochter ausgezogen. An den kahlen Wänden ihres alten Zimmers trocknen nun die plattgedrückten Klebgummis, mit denen sie die Fotos ihrer engsten Freunde und liebsten Popstars angebracht hatte. Weiter„Girlie hat die Schnauze voll“
Max Schröder ist eine coole Sau. Als Schlagzeuger von Tomte und Ehemann von Heike Makatsch bekannt, hat er jetzt mit kumpelhafter Raspelstimme ein Soloalbum eingesungen.
Dass Max Schröder ein ganz guter Typ sein muss, das war ja schon länger klar. Zeitweise hat er in jeder zweiten deutschen Band mitgetan, die was taugte, hat mal Schlagzeug gespielt, mal Gitarre, mal was anderes. Weiter„Betrunken torkelt das Klavier“
Ein bisschen Vampire Weekend, ein bisschen Fleet Foxes. Vor allem aber sind Local Natives gesegnet mit dem Gespür für wundervolle Melodien. Toll, das neue Album!
Klischees sind schlimm. Ganz schlimm sind sie als Einstieg in Texte, die Musik behandeln. Wir meinen: Metal, der donnert wie ein Düsenjäger, oder Techno, der maschinenhaft anmutet. Aber manchmal lässt sich ein Klischee einfach nicht vermeiden Weiter„Harmonieverliebte Kalifornier“
Søren Løkke Juul, toller Name, vielleicht zu dänisch für die internationale Popkarriere. Deshalb nennt er sich Indians und macht mit seinem Debütalbum die Blogger verrückt.
Wenn Musik tatsächlich die unmittelbarste aller Kunstfomen ist. Und wenn – weiter gedacht – Musik immer besser wird, je persönlicher sie von ihrem Urheber erzählt. Weiter„Ein Debüt nicht von dieser Welt“
In den Achtzigern sang sie bei der Avantgarde-Popband Propaganda. Jetzt kehrt Claudia Brücken mit Coverversionen von David Bowie, den Pet Shop Boys oder den Bee Gees zurück.
Die Ghetto Brothers aus New York ebneten 1971 der Hip-Hop-Kultur den Weg. Ihr bahnbrechendes Latin-Rock-Album „Power – Fuerza“ ist endlich wieder erhältlich.
New York im Sommer des Jahres 1971. In den Fine Tone Studios in Manhattan nehmen drei Brüder und ein paar Freunde an einem einzigen Nachmittag acht Songs auf. Ihr erstes Album, dem sie den Titel Power – Fuerza geben, wird auch ihr einziges bleiben: Ein Meilenstein, der Latin Rock vorweg nimmt und an der Wiege des Hip-Hop steht Weiter„Die Sozialarbeiter des Hip-Hop“
Dave Cloud weigert sich seit vier Jahrzehnten, eine musikalische Könnerschaft zu entwickeln. Früher nannte man das Punk, heute ist er ein Outsider – mit neuem Album.
Nein, wie ein Rockstar sieht Dave Cloud nicht eben aus. Eher wie ein Rentner. Das Gesicht zerfurcht, den Backenbart ungepflegt, der ergraute Haarschopf schief geschnitten, das Sakko unförmig Weiter„Bitte ein angemessen mülliges Klangbild!“
Ja, sowas Gips: Der Pianist Nils Frahm brach sich den Daumen und spielte trotzdem weiter. Sein Album „Screws“ erzählt vom fragilen Glück des Augenblicks.
So simpel ist das manchmal: ein Mann, ein Instrument und eine Lebenskrise. Und das Ergebnis ist Musik, die berührender kaum sein könnte. Weiter„Schönheit mit neun Fingern“
Bis die Gitarren nach Luft schnappen: Wenn sich die Kulturen von Sudan und USA mischen, kann so etwas Großartiges herauskommen wie das Debütalbum von Sinkane aus Brooklyn.
Die Frage, wie denn nun die Globalisierung klingen könnte, gehört wahrscheinlich zu denen, die niemals endgültig zu beantworten sein werden. Weiter„Hot hot Globalisierung“