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Deleveraging ist das Gebot der Stunde

 

An den Rohstoffmärkten wird ein Preisrekord nach dem anderen gebrochen. Es ist, als flüchte alle Welt in die Sachwerte, als stünde erneut eine lange Phase steigender Inflationsraten bevor. Gleichzeitig sinken aber die Anleiherenditen, und die Notenbanken scheinen sich keineswegs Sorgen um die Stabilität des Geldwerts zu machen. Was ist davon zu halten? Ich bezweifle, dass sich die Inflation viel weiter beschleunigen wird. Überall werden die hohen Rohstoffpreise die Nachfrage bremsen. Das globale Wachstum schwächt sich bereits deutlich ab. Endeten nicht alle Ölkrisen bisher in Rezessionen – und ging das nicht einher mit niedrigeren Lohnsteigerungen und Inflationsraten?

Diesmal gibt es zudem große zusätzliche Risiken: fallende Immobilienpreise in den USA, in Großbritannien, Spanien, bald vielleicht auch in China, Einbrüche an den Aktienmärkten, und eine veritable weltweite Bankenkrise. Der Abbau von Schulden hat für die meisten Banken, Hedge Funds, Private Equity Funds, aber auch für überschuldete amerikanische Haushalte absolute Priorität. Wie soll da auf etwas längere Sicht steigende Inflation entstehen?

Nein, die Hauptthemen werden bis auf weiteres langsameres Wachstum und Schuldenabbau sein, nicht ein neuer Inflationszyklus.

Ausführliches dazu, sowie zu den Aussichten für die wichtigsten Währungen, Aktien- und Bondmärkten und Emerging Markets in meinem neusten Investment Outlook:

Wermuth’s Investment Outlook – March 2008*) (pdf, 253 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)