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Elektrische Fensterheber nachrüsten: Schaltplan?

 Lieber Herr Kessler,     

Ich möchte in meinen DB W124 CE elektrische Fensterheber  nachrüsten. Ich  habe ein Problem  mit dem Steuergerät, weil ich nicht weiß, wo ich es einbauen soll. Ich habe das Steuergerät, die Schalter, Sicherungen und den Kabelbaum. Ist das alles, oder  fehlt noch  was?

Leider komme ich  mit dem Anschliesen nicht weiter.

Mit  besten  Grüßen

Feratoglu

Antwort vom Autopapst:

Hallo Herr Feratoglu,

leider ist es aus rechtlichen Gründen sehr heikel, Schaltpläne im Internet zu publizieren (es sei denn, man erstellt sich selbst einen…). Aus diesem Grund darf ich Ihnen auch keinen Link nennen. Einen anderen Tipp gibt es aber unter dem hier genannten Link: http://www.w123-coupe-club.de/Technik/Technik.htm

Der nachträgliche Einbau von elektrischen Fensterhebern ist hier sehr gut beschrieben, allerdings für das Vorgängermodell Ihres Fahrzeuges. Da sich im Prinzip jedoch am Einbau nichts geändert hat, würde ich mich beim Einbau der Teile am Inhalt der Seite orientieren. Viel Spaß beim Basteln wünscht

DER AUTOPAPST

 

 

Audi 80 B4 (Bj. 94 128tkm 2 Liter 90 PS) macht das Einkaufen keinen Spaß!

Hallo lieber Auto Papst !  
Bin heute mit meinen Audi liegen geblieben. Bzw. bin ganz normal gefahren ohne Auffälligkeiten nach dem Einkauf tat sich nichts mehr außer die Zündung samt Kontrolllampen.   

Aber dreht man den Schlüssel weiter tut sich gar nichts???  Haben versucht den Wagen zu überbrücken leider ohne Erfolg. Wasser und Öl waren ausreichend drin.  

Was kann das sein? Habe erst vor 14 Tagen den Zahnriemen wechseln lassen. Da ich eine Frau bin habe ich leider keine Ahnung und die in der Werkstatt können mir da viele Neuteile andrehen was dann natürlich ins Geld geht.

Danke im Voraus, viele Grüße

Jessica Franken

Antwort vom Autopapst:

 

 

Hallo Jessica, das ist wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit! Ich würde zunächst einmal die Kabelverbindungen zwischen Batterie und Anlasser überprüfen. Insbesondere das Masseband zwischen dem Minuspol und der Karosserie gammelt gerne leise vor sich hin und ist irgendwann durch. Ähnliches passiert aber auch dem dicken roten Pluskabel. Ein Auto-Elektriker findet das sofort und fertigt Ihnen neue Kabel an, die dann die nächsten 12 Jahre ohne Anzeichen von Verschleiß überleben.
   

Eine andere, denkbare Defektmöglichkeit ist der Magnetschalter des Anlassers, der im Alter irgendwann auch so korrodiert ist, daß er sich nicht mehr bewegt. Dadurch wird der Anlasserstromkreis nicht geschlossen und es passiert bei Drehung des Zündschlüssels  — nichts! Alles in allem also ein Fall für den Autoelektriker…..

 

 

 

 

Benzinverbrauch im Schiebebetrieb?

Lieber Autopapst,
dass die Motorbremse bergab sinnvoll ist, bezweifelt wohl niemand. Meine Bekannten und ich setzen sie auch gerne vor roten Ampeln ein, wenn ein etwas längerer absehbarer Rollweg bleibt. Dabei stellt sich schon meine erste Frage: Die Verbrauchsanzeige von entsprechend ausgestatteten Autos zeigt dabei 0 l an, im Gegensatz zum Ausgekuppelten Zustand soll hierbei gar kein Sprit verbraucht werden, da die Räder den Motor passiv mitdrehen lassen. Wird dabei noch nicht mal eine kleine Menge Benzin, sozusagen zum Schmieren, eingespritzt?
Die zweite, die eigentliche Hauptfrage, ist, bis zu welchem Gang man hinunterschalten kann, ohne dem Motor zu schaden. Einige meinen, der erste Gang ist exklusiv nur für das anfahrende, vorher stehende Auto reserviert. Natürlich schalte ich nicht bei 40 in den ersten, aber wenn die während der Motorbremse erreichte Drehzahl in jedem Gang vergleichbar ist, sehe ich keinen Unterschied, ob ich bei (grob) 30 in den zweiten Schalte oder danach noch bei 20 in den ersten Gang.
Vielleicht können Sie ja die Klärung dieses strittigen Punktes herbeiführen.
Mit freundlichen Grüßen
  Jakob
Antwort vom Autopapst:

Hallo Jakob,ich möchte mit dem zweiten Teil der Frage beginnen: Der Gang, in dem Sie fahren, spielt eigentlich keine Rolle; wichtiger ist die Drehzahl, mit der Sie unterwegs sind! Jeder Motor hat eine maximal mögliche Drehzahl, die nicht überschritten werden sollte (wenn das doch geschieht, beginnen die Ventile zu „flattern“ und können so unkontrolliert auf den Kolben aufschlagen. Oder sie reißen gleich ab…..). Das gilt umso mehr, wenn der Motor noch kalt und dadurch schlecht geschmiert ist. Um das hier nicht zu technisch werden zu lassen, empfehle ich folgendes: Lassen Sie Ihr Bauchgefühl sprechen! Auf die Praxis im Stadtverkehr übertragen heißt das, maximal 2 Gänge zurück schalten, wenn man mit dem Motor bremsen möchte. Ich selbst mache das schon seit Jahren nicht mehr, sondern nehme im Ausrollen lediglich den Gang heraus und bremse mit der Bremse. Die von Ihnen benutzte Praxis kann in der Tat etwas (!!) Benzin sparen, und zwar durch die heute in fast allen Autos eingebaute „Schubabschaltung“. Sie soll verhindern, daß im Schiebebetrieb Kraftstoff eingespritzt wird.

Das Steuergerät der Einspritzung erhält über einen kleinen Schalter am Gasgestänge ein Signal, wenn Sie den Fuß vom Gas nehmen. An diesem Schalter liegt aber nur dann Spannung an, wenn die Drehzahl über ca. 1300 UPM liegt und die Geschwindigkeit mehr als 30 km/h beträgt. Erst oberhalb dieser Bereiche wird tatsächlich auf „Nullförderung“ geschaltet. Da das aber im Stadtverkehr kaum jemals vor kommt, sind die erzielbaren Ersparnisse kaum zu beziffern und liegen im Bereich der Meßungenauigkeit.

Sie müssen übrigens keine Angst haben, daß der Motor im Schiebebetrieb nicht genügend geschmiert wird (es sei denn, Sie fahren mit einem 2-Takt-Motor, dessen Schmieröl mit dem Kraftstoff in den Motor gelangt…). Der Ölpumpe ist es nämlich egal, ob sie geschoben oder gezogen wird ;-)……

 

 

 

Landy schlägt zurück!

Sehr geehrter Herr Keßler,

ich habe eine Land Rover, Serie 3, Baujahr 1977, Benziner mit einem Zenith 361V-Vergaser (?) und 2,25 l Hubraum.
Die Laufleistung des Motors oder des Fahrzeug kenne ich nicht, aber es läuft für sein Alter recht ordentlich, verbraucht aber einbißchen Öl, vor allem nach dem Start, wenn der Motor noch kalt ist.
Es gibt nur ein Problem: Nach längerer Fahrt geht der Motor nur schlecht aus. Schalte ich die Zündung aus, so läuft der Motor einige Sekunden weiter, recht unwillig, bis er zum Stillstand kommt. Es sieht so aus, als ob das Gemisch im Motor von alleine zünden würde.
Liegt es an falschen Zündkerzen (Wärmeleitwert)? Oder an Ablagerungen in den Brennräumen des Motors? Oder „nur“ an falscher Motor- /Vergasereinstellung?
Was würden Sie als erstes tun? Ich möchte es selbst beheben und den Wagen nicht in eine Werkstatt abgeben, es ist schließlich ein Hobby.

Schöne Grüße
Gregor Grabski

Antwort vom Autopapst: 

Hallo Gregor,

Sie haben die Möglichen Ursachen für das „nachdieseln“ schon genannt, zwei weitere möchte ich noch hinzu fügen:Die falsche Kraftstoffqualität und ein defektes Leerlauf-Abschaltventil. Letzteres ist an den Zündstromkreis gekoppelt und schließt beim Ausschalten der Zündung den Spritnachschub ab. Prüfen kann man das am besten, wenn man bei eingeschalteter Zündung das Kabel am Abschaltventil abzieht und leicht an den Kontakt hält: Wenn es dann hörbar klackert, ist das Ventil in Ordnung.

Was tanken Sie denn? Der Lanrover braucht wenigstens Super, besser aber Super plus! Gerade ein alter Motor mit Ablagerungen im Brennraum ist auf hochklopffesten Kraftstoff angewiesen, auch wenn der sehr tuer ist. Ein Versuch mit Super plus wird sicher zu einer Besserung führen.

Kommen wir zu den weiteren möglichen Ursachen des Nachdieselns: Die Kerzen müßten die Bezeichnung W7 DC 0 tragen (wenn sie von Bosch sind; die Champions heißen N 79 Y, vergleichbares von Beru heißt 14-DU0 und NGK führt Landykerzen unter BP6-ES). Kerzen mit einem anderen Wärmewert könnten im Betrieb zu glühen beginnen und unverbrannte Kraftstoffreste im Brennraum auch ohne Zündfunken entzünden. Gleiches ist auch mit anderen „Glühquellen“ im Brennraum möglich, z. B. nachglühende Ablagerungen. Zum Schluß empfieht sich natürlich eine Überprüfung der Motoreinstellung, am einfachsten durch eine vorgezogene AU zu  bekommen. Das war´s eigentlich, jedenfalls theoretisch. Die Praxis müssen Sie jetzt übernehmen…..

Es grüßt DER AUTOPAPST

 

Wo bleibt ein deutsches „Top Gear“?

Hallo Herr Keßler,

Es ist nun nicht wirklich alles rühmlich, was aus dem englischsprachigen
Raum an TV-Formaten zu uns „rüberschwappt“ – aber um eine besondere Sendung
aus England ist es für uns Automaniacs schon sehr schade:

Die Rede ist von „Top Gear“ auf BBC!

Selten habe ich einen solch lockeren und verspielten Umgang mit dem Thema
Auto erlebt und gesehen. Anders als AMS-TV bei dem aus jedem Kleinwagentest
ein bierernste „Steuererklärung“ wird oder bei anderen Anbietern, die nur
Autos ab einen Kaufpreis von min. EUR 50.000,- testen.
Nein, hier wird parteiisch, vordergründig und schnell präsentiert und
getestet. Das man bei einigen Ideen den Kopf schüttelt macht das Ganze noch
reizvoller.

Warum lieber Autopapst gibt es dieses Format nicht auf Deutsch?
Liegt es daran, daß ein Volk dessen Lieblingsbeschäftigung das samstägliche
Autowaschen ist, nicht über automobiles Lachen kann?
Vielleicht haben Sie eine Idee?!

Für alle die gerne mal was sehen möchten:
Gehen Sie auf www.youtube.com und geben Sie „Top Gear“ in die Suche ein.
Ich garantiere min. 2 Stunden vor dem Rechner!

Beste Grüße

Ciro Curatolo

PS: Ihre Youngtimer-Rubrik ist super. Fahre selbst einen 19 Jahre alten BMW
E28 und werde oft mit Halbwahrheiten alten Autos gegenüber konfrontiert:
„Der schluckt doch bestimmt!“, „So eine Umweltsauerei!“ oder „Der ist ja
schon 20 Jahre alt – wie kann man sowas kaufen!“ Alles Quatsch!
Wer einmal mitgefahren ist, der will auch einen haben.

Antwort vom Autopapst: 

Hallo Ciro,

 

Sie sprechen mir aus der Seele, und zwar gleich mehrfach!! Das „Top Gear“ wahrscheinlich weltweit das sehenswerteteste ist, was im Fernsehen über Autos gesendet wird, steht außer Frage! Der Grund, daß wir uns in Deutschland nur mit relativ drögen Magazinformaten abfinden müssen, die eigentlich bessere Werbefilme der Industrie sind, liegt im Selbstverständnis der Deutschen im Umgang mit Autos. Ein Auto muß „political correct“ sein; es darf nicht rußen, nicht saufen, nicht rasen und vor allem nicht teuer sein. Zusammen genommen also eine graue Maus auf Rädern. Leider wird das von der Politik mit dem Mäntelchen des Umweltschutzes sehr stark befördert, jedenfalls viel stärker als bei anderen „Schadstoff-Quellen“.

Leute wie wir (also Sie, Ciro, und ich….) weichen nun immer häufiger in automobile Bereiche aus, die man am besten als „off-Mainstream“ bezeichnen kann (Youngtimer, Salatöl-Autos, Top Gear). Das macht wahrscheinlich Angst (man könnte ja keine neuen Autos mehr konsumieren, wie schrecklich….), darum erhöht Papa Staat Mineral- und Kfz-Steuer und verbannt Youngtimer mit Feinstaubgeschichten und unkomfortablen Sonderregeln (07er-Kennzeichen) von den Straßen. Die Industrie hingegen schaltet in Magazinen wie „Top Gear“ keine Werbung, womit die Finanzierbarkeit schwierig wird. Aber wahrscheinlich übertreibe ich nur und sehe mal wieder alles viel zu schwarz…..

Deswegen lasse ich die Tipperei und wende mich erquicklicheren Sachen zu: Im Augenblick muß die Vorderachse meines gestern frisch erworbenen 230 TE (1983) mit neuen Bremsbelägen versehen werden!

 

230 E läuft im Leerlauf wie ein Sack Nüsse

Hallo Autopapst
        

Ich habe einen Mercedes W124 230ce 2,3 motor Automatik er läuft sehr unruhig im Leerlauf bei 600 Umdrehungen was könnte das sein        

       

Mfg       

       

Daniel
Antwort vom Autopapst:       

Hallo Daniel,       

  

ich rate Ihnen zum Kauf einer neuen Verteilerkappe und eines neuen Zündgeschirrs (Zündkabel). Das ist eine typische Schwachstelle älter werdender M102 – Motoren…… Ich bin gespannt, ob das bei Ihnen auch der Fall ist!
        

Viele Grüße vom Autopapst

 

Zu hoher Verbrauch beim Neuwagen

Hallo Autopapst,

ich habe mir vor zwei Wochen einen Octavia II Kombi 1,9 TDI zulegt. Da ich Benzin sparen wollte, (mein alter Octavia I 2,0 Benziner hat durchsschnittlich 9,5 l verbraucht) habe ich mich für einen Diesel entschieden. Auf den ersten Kilometern ist mir schon aufgefallen, dass die Anzeige des Druchschnitts- und Momentanverbrauchscomputer relativ hohe Werte ( Durchschnittsverbrauch 7,5 l) anzeigt.

Ich bin erst 450 km gefahren – habe das Auto bei Kilometerstand 100 vollgetankt, bin dann genau 300 km gefahren und habe dann wieder vollgetankt. In den Tank gingen genau 23 l, was eine Benzinverbrauch von 7,66 l ergibt. Ich weiß, dass das Auto nach 450 km noch nicht eingefahren ist, aber auch in der Einfahrphase dürfte ein Diesel doch nicht 7,66 l verbrauchen. Zumal ich sehr vorsichtig ohne hohe Drehzahlen fahre. Was für einen Verbrauch ergibt sich dann, wenn man das Auto normal fährt??????

Die 300 km waren eine kurze Autobahnstrecke, das meiste Landstrasse, ca. 40km bergige Landstrasse und Stadtverkehr. Bevor ich mich für den Octavia entschieden habe, fuhr ich ein gleiches Modell zur Probe. Hier zeigte der Verbrauchscomputer 5,6 l bei etwas Stadtverkehr und viel Landstrasse. Sind Sie nicht auch der Meinung, dass der Verbrauch viel zu hoch ist, oder bin ich zu ungeduldig und man muß erst die Einfahrphase abwarten?

Viel Grüße

Carsten Ullrich

Antwort vom Autopapst:

Hallo Carsten, ich empfinde die von Ihnen genannten Verbrauchsdaten auch etwas zu hoch; allerdings rate ich Ihnen, wenigstens 5000 km mit dem Octavia zu fahren, bevor Sie ein endgültiges Urteil darüber fällen.
Sollte sich der Verbrauch nicht auf das von Ihnen erwartete Niveau einpendeln, würde ich mir die Verbrauchsangaben des Herstellers für Ihr Modell ansehen und die prozentuale Abweichung berechnen. Kommen dabei mehr als 15 5 heraus, handelt es sich nach ständiger Rechtsprechung um einen Mangel, der vom Verkäufer abgestellt werden muß. Skoda gibt für den 1,9-Liter Pumpe-Düse-Motor im Stadtverkehr Werte an, die in der Spitze 6,9 Liter / 100 km betragen. So weit ist das von Ihren Erfahrungen gar nicht weg….. Wo sind Sie denn hauptsächlich unterwegs? City-Betrieb peitscht den Verbrauch ordentlich hoch. Warten wir doch die nächsten Monate ab; ich wette, die Werte sinken noch…

Gute Fahrt wünscht

DER AUTOPAPST

 

Abgerechnet wird zum Schluß!

Sehr geehrter Autopapst,

brauche einen Tip für eine günstige Beendigung eines sog. Laesingvertrages für einen A 140. Hier erst mal die Daten:
Mercedes Benz A 140, Zulassung 15.11.2004, km-Stand 18 000 km, letzte monatl. Rate 204,27, letzte Rate 30.11.2007 9.413,31.

Leichter Blechschaden rechte vordere Tür wurde durch freie Werkstatt behoben: 300,-Euro! Hatte Angebot von Mercedes eingeholt. Die wollten 5.800,- Euro haben! Dadurch wissen die von dem Schaden! Wird es günstiger die letzte Rate zu zahlen, wozu ich tendiere, und das Fahrzeug dann frei zu verkaufen oder es zurückzugeben und Abschläge für den Schaden zu zahlen! Mercedes wird sicher noch weitere Mängel finden! Lieber Autopapst, erbitte, wie immer Ihren fachkundigen Rat. Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Reimann

Antwort vom Autopapst:

Hallo Karl-Heinz,

ganz so schwarz wie Du würde ich nicht sehen! Wenn ich nächstes Jahr ein Auto an den Leasing-Geber zurück geben müßte, würde ich unmittelbar vorher zu TÜV oder DEKRA gehen und mir ein „Ist-Zustands“-Gutachten machen lassen. Das ist für die Jungs Routine und kostet etwa 50 Euro. Weise dabei auf die bevorstehende Rückgabe des Leasing-Autos hin und bitte um Ratschläge zu den ggf. festgestellten Mängeln. Besonders hervor heben würde ich den behobenen Blechschaden: Der Gutachter soll die Qualität der Arbeit beurteilen und ins Gutachten aufnehmen (merkantile Wertminderung ja/nein).

Danach hast Du von neutraler Seite einen Zustandsbericht, den ich zunächst mal in die Tasche stecken würde. Dann geht es zu DC; die werden dann auch eine Bewertung vornehmen und natürlich zu einem völlig anderen Ergebnis kommen. Das grenzt meiner Erfahrung nach häufig an Betrug! Oft werden z. B. Schäden wie Steinschlag in der Frontscheibe und Olverlust an Motor und Getriebedichtungen auf die Schadensliste gesetzt. Diese Sachen gehören aber zum normalen Verschleiß und sind durch die Leasingraten bereits bezahlt.

Wenn die Bewertung von Mercedes vorliegt, wird man Dir eine Summe nennen, die Du bezahlen sollst (Differenz zwischen dem vereinbarten Restwert (Schlußrate) und dem „tatsächlichen“ Restwert). Jetzt ist der Moment, an dem Du das DEKRA-Gutachten aus der Tasche ziehst und die Frage nach dem Grund für die viel nachteiligere Bewertung stellst. Die langen Gesichter der Gegenseite möchte ich sehen…..

Für die Einigung gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder Du zahlst die Schlußrate wie im Vertrag vereinbart, und alles ist Gut. Dann hast Du allerdings ein 3 Jahre altes Auto an der Backe, das erst mal verkauft sein will.

Oder Du gibst den Wagen zurück, weil lt. Gutachten der Zeitwert genau der Restrate entspricht (manchmal ist er sogar mehr wert, dann muß DC noch etwas zurück zahlen….). In der Regel ist er jedoch (etwas!) weniger wert als die Schlußrate. Diese Differenz kannst Du bezahlen, dami ist auch alles erledigt.
Die dritte Möglichkeit ist der Abschluß eines neuen Leasingvertrages für ein Neufahrzeug; dieses Ansinnen läßt bei den Verkäufern immer Freude aufkommen…. Die Kleinlichkeiten bei der Rücknahme des „alten“ Leasingautos“ sind dabei sofort vom Tisch!

Ich bin gespannt, wie das alles läuft!

Viele Grüße vom AUTOPAPST

 

Der gute Stern verdaut nicht gut…..

hallo sehr geschätzter autopapst,

ich versuche hiermit meinem freund vor einer werkstattrechnung von über 900
euro zu bewahren….

sein a-klasse mercedes (a 140, BJ 2000) den er vor ca. 1 jahr gebraucht
gekauft hat, macht seit einigen wochen immer mehr ärger:
wenn man gas gibt, reduziert er die drehzahl, und schleicht nur noch, um
dann auf einmal wieder ganz normal zu fahren.
kurze zeit später (scheinbar oft nach einem halt z.b. an einer ampel) spinnt
er wieder rum und nimmt kein gas an.

mit kälte hat es nichts zu tun, wie wir mittlerweile festgestellt haben.
und es passiert sowohl nach längerem parken, als auch auf der autobahn.

mittlerweile springt er manchmal gar nicht mehr an.
 
ab und zu riecht es im auto schon seit längerem extrem nach benzin, es
scheint aber keins auszulaufen.

die mercedes „sternwarte“ meint nun, es wäre wohl die benzinpumpe und das
würde die o.g. 900 eur kosten.

im internet habe ich allerdings irgendwo gelesen, dass sowas auch der
luftmengenmesser sein könnte, was bedeuten billiger wäre…

es wäre fantastisch, wenn sie uns da einen tipp geben könnten!

viele hoffnungsvolle grüße
liz rüssmann

Antwort vom Autopapst:

Hallo Liz,

Ihr Freund kann sich glücklich schätzen, daß Sie über den Tellerrand der „Sternwarte“ hinaus schauen…. In der Tat vermute ich nach Ihrer Schilderung auch den Luftmengenmesser und nicht die Benzinpumpe. Der LMM kostet etwa 10% dessen, was die Benzinpumpe kosten soll; da kann man schon mal einen Versuch wagen. Ich würde den Fehlerspeicher auslesen lassen (beim Bosch-Dienst) und entsprechend verfahren…..
Stellen Sie das Ergebnis Ihrer Bemühungen dann hier im Zeit-Blog in die Kommentare?

Viele Grüße vom Autopapst!

guten abend lieber autopapst,

tut mir leid, aber ich muß nochmal was nachfragen wegen der nervigen
a-klasse-geruckel-geschichte:

wie ich jetzt erfahre, hatten die sternwärter von mercedes schon den
fehlerspeicher ausgelesen und den motor elektrisch durchgemessen (oder wie
das heißt).

sie haben zwar auch eine fehlermeldung beim LMM gehabt, aber dann beim
prüfen der benzinpumpe festgestellt, dass diese nur 1 bar leistung während
des startens bringt. normalerweise seien wohl 3 bar üblich.

nun fragen wir uns, ob das denn nicht daran liegt, dass ja der motor gar
nicht ordentlich läuft…. und ob es sich noch lohnt den wagen woanders
nochmal durchchecken zu lassen…?

oder ist das verzweifeltes wunschdenken und wir müssen uns von den 900 euro
verabschieden?

wieder hoffnungsvolle grüße aus dem prenzlauer berg
liz

 

Antwort vom Autopapst: 

Hallo Liz,

lassen Sie den LMM tauschen und probieren Sie das Ergebnis aus! Das die
Kraftstoffpumpe „während des Startens“ nur 1 Bar Druck aufbaut, ist klar:
Der Spannungsabfall durch den Anlasser ist enorm, da bleibt für die Pumpe
eben nur wenig übrig. Allerdings braucht man zum Anspringen auch nicht den
vollen Pumpendruck, weil im Druckspeicher der Systemdruck geregelt wird,
nicht durch die Pumpe. Die ist eher für den Nachschub bei schneller Fahrt
zuständig. Sollte die Pumpe wirklich defekt sein, können Sie die im Nachgang
immer noch von einer freien Werkstatt wechseln lassen….

Viele Grüße vom AUTOPAPST

 

Kängeruh-Benzin?

Lieber Auto-Papst,

da hab ich mir nun einen Traum erfüllt und mir einen Audi, A4 Quattro (Typ 8E, EZ Okt. 2003, 132 Kw, 6-Gang-Handschaltung) zugelegt und habe …. Ärger.
In der Warmlaufphase scheint die Kupplung zu rupfen. Die Symptome treten weder bei ganz kaltem Motor noch bei Betriebstemperatur auf, sondern nur in einem kurzen Zeitraum nach dem Kaltstart (so nach 1 bis 2 Km Fahrt). Sonst arbeitet die Kupplung einwandfrei. Das „Geholper“ bei Fahrtbeginn nervt gewaltig. Ich dachte schon es liegt am verwendeten Motoröl, habe jetzt aber gelesen, dass eine Trockenkupplung verbaut ist.

Haben Sie eine Idee was los ist?

Mit freundlichen Grüßen <

Frank Schulz

Antwort vom Autopapst:

Hallo Frank, das hört sich sehr nach dem Zweimassenschwungrad an, einer Achillesferse vieler Autos aus dem VW-Konzern. Versuchen Sie mal, eine belastbare Diagnose eines Audi-Spezialisten zu bekommen. Damit würde ich dann zum Verkäufer gehen (ich hoffe, Sie haben den Quattro von einem Händler gekauft…!) und um Reparatur bitte. Wenn Sie den Wagen von einem Privatmann gekauft haben oder als Freiberufler keine Gewährleistung in Anspruch nehmen können, lohnt ein Kulanzantrag bei AUDI.