Das von ZEIT ONLINE und 15 europäischen Partnermedien initiierte Gesprächsprojekt Europe Talks ist heute mit dem Jean-Monnet-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt Projekte und Persönlichkeiten, die „dazu beitragen, die europäische Integration zu unterstützen und zu stärken“. Der Preis wird einmal im Jahr von der französischen Nichtregierungsorganisation European Constitution verliehen, unter der Schirmherrschaft von Europäischer Kommission und Europäischem Parlament.
„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“, sang Wolf Biermann 1991, und es könnte der Soundtrack zur aktuellen Ausgabe der ZEIT sein. Denn die ZEIT sieht von dieser Woche an etwas anders aus. Weiter„Warum sich die ZEIT verändert“
Guten Tag, wir haben unsere Startseite überarbeitet.
Sie haben das noch nicht bemerkt? Dann lesen Sie diesen Text wahrscheinlich mit Ihrem Smartphone. Denn die größte Veränderung ist nur auf einem großen Bildschirm zu sehen: Die rechte Spalte ist weg.
Wir haben den Bereich am rechten Rand ersatzlos gestrichen. Was dort stand – etwa die meistgelesenen Artikel oder unser tägliches Nachrichtenquiz –, finden Sie jetzt im Zentrum der Homepage. Weiter„ZEIT ONLINE hat die Homepage schön“
In den Konferenzen von ZEIT ONLINE gibt es einen geflügelten Satz: “Wir nehmen das mit.” Er fällt oft am Ende von besonders leidenschaftlichen Debatten zu den großen Themen unserer Zeit, seien es Wohnen oder Mobilität, Ernährung oder Erziehung, Ungleichheit oder Geschlechterrollen. Mit „Wir nehmen das mit“ erklären Redakteurinnen und Redakteure, dass sie dieses wichtige Thema bald aufgreifen werden, mit einer großen Reportage etwa, einem umfassenden Spezial, vielleicht einer mehrteiligen Serie – eigentlich.
Über die Jahre hat der geflügelte Satz eine zweite, ironische Bedeutung erhalten und sorgt in unseren Konferenzen gelegentlich auch für Heiterkeit: weil die zuständigen Redakteure dasselbe große Thema eigentlich vor einem Vierteljahr schon einmal mitgenommen haben oder weil sie das große Thema eigentlich gerne mitnehmen würden, aber bereits eine längere Liste anderer wichtiger Themen mitgenommen haben. Im Alltag eines Onlinenachrichtenangebots, der von Minuten und Stunden bestimmt wird, fehlen gelegentlich die Wochen und Monate, um all jene Fragen, die uns eigentlich auch noch beschäftigen, umfassend aufzubereiten.
Das Ressort ohne Namen
Deshalb gründen wir X. Das neue Ressort wird sich um jene großen Themen unserer Gesellschaft kümmern, die wir oft so leidenschaftlich diskutieren und gerne noch viel öfter umfassend beleuchten würden. Als Namen hat es nur einen Platzhalter, weil es keinen festgelegten thematischen Fokus besitzt wie Wirtschaft oder Sport und deshalb auch keine eigene Rubrik auf ZEIT ONLINE erhält. Es wird stattdessen alle Redakteurinnen und Redakteure dabei unterstützen, Themen aus ihrem Fachgebiet mitzunehmen – und in kurzer Zeit aufwendig aufzubereiten. So wollen wir dem Satz „Wir nehmen das mit“ seine Eigentlichkeit austreiben.
Wenn Sie einen Adblocker benutzen, sehen Sie auf ZEIT ONLINE ab sofort einen Hinweis, der Sie bittet, diese Browser-Erweiterung für die Web-Adresse zeit.de zu deaktivieren.
Viele Leserinnen und Leser, die unsere Desktop-Site aufrufen, nutzen einen Adblocker und blenden Werbung auf zeit.de aus. Diese Anzeigen machen indes einen erheblichen Anteil der Erlöse von ZEIT ONLINE aus. Sie finanzieren unsere journalistische Arbeit. Wir haben uns deshalb entschieden, unsere Leser in Zukunft aktiv darauf hinzuweisen. Weiter„Warum wir Sie bitten, für uns eine Adblocker-Ausnahme zu machen“
Die Welt wird immer besser. Sie werden es nicht glauben: Oft berichten wir bei ZEIT ONLINE über Dinge, die sich zum Schlechteren entwickeln. Populismus, politisches Versagen, Angriffe auf die Privatsphäre, Umweltzerstörung, Betrug oder Gewalt sind regelmäßig Thema unserer Homepage. Weil wir es wichtig finden, dass unsere Leserinnen und Leser von Missständen erfahren und informiert handeln können. Weiter„Und was machen wir jetzt? ZEIT ONLINE startet „Die Antwort““
Ein Team von ZEIT ONLINE ist mit dem Medienpreis Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet worden. Die unabhängige Fachjury unter Leitung der Deutschen Journalistenschule zeichnete das Projekt Treibstoff für den Syrienkrieg mit dem Preis in der Kategorie Online aus. In dem prämierten Stück zeigen die Autoren Kai Biermann, Paul Blickle, Lennart Hildebrandt, Julian Stahnke und Sascha Venohr, dass die Flugbereitschaft der Bundeswehr nicht nur Politiker von Termin zu Termin bringt. Interne Daten belegen, in welch großem Umfang die Flugzeuge auch Bomber für den Luftkrieg in Syrien betanken. Weiter„ZEIT ONLINE erhält Medienpreis Luft- und Raumfahrt“
Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Hauses geben sich ZEIT und ZEIT ONLINE gemeinsame redaktionelle Leitlinien. Sie gelten für alle journalistischen Print- und Onlinemedien unserer Verlagsgruppe, die die „ZEIT“ in ihrem Namen tragen, und formulieren einen Anspruch an uns selbst. Wir haben sie im vergangenen halben Jahr immer wieder in unseren Redaktionen diskutiert und viele Anmerkungen berücksichtigt.
Die Leitlinien liegen ab sofort den Arbeitsverträgen für Redakteurinnen und Redakteure bei und werden im Intranet der ZEIT veröffentlicht. Aus Gründen der Transparenz dokumentieren wir sie auch hier öffentlich in unserem Blog Fragen der ZEIT.
die Seite 3 der aktuellen ZEIT-Ausgabe hat innerhalb unserer Redaktion, aber auch unter den Lesern viele Diskussionen ausgelöst. Die Kritik bezog sich in erster Linie auf zwei Punkte:
1. Durch die Hauptzeile „Oder soll man es lassen?“, die von vielen als einziges gelesen wurde, konnte der Eindruck entstehen, als würde in der ZEIT-Redaktion diskutiert, ob man überhaupt Menschen aus dem Mittelmeer retten sollte. Denn erst durch die Unterzeile wird dann klar, dass sich unser Pro & Contra auf die private Rettung von Flüchtlingen bezieht.
2. Andere Kritiker stoßen sich daran, dass die ZEIT die private Seenotrettung an sich infrage stellt und diese Position in einem Für und Wider als diskussionswürdig erachtet. Dazu allerdings stehen wir – weil diese Debatte eine in Europa und auch in Deutschland sehr relevante Streitfrage ist.
Wir bedauern, dass sich einige Leser in ihrem ethischen Empfinden verletzt gefühlt haben, und dass der Eindruck entstehen konnte, die ZEIT oder auch Mariam Lau würden einer Seenotrettung generell eine Absage erteilen.
Wie wäre es, wenn wir Menschen mit völlig unterschiedlichen politischen Ansichten im echten Leben verkuppeln würden – wie bei einer Datingplattform?
Diese Frage stellten wir uns zum ersten Mal kurz vor der Bundestagswahl. Bei unserem Experiment Deutschland spricht meldeten sich damals zu unserer Überraschung 12.000 Interessierte an. An einem Sonntag im Sommer 2017 trafen sich Tausende überall in Deutschland zum politischen Zwiegespräch. Nun ist das Projekt für den renommierten Grimme Online Award nominiert.
Und wir wollen die ganze Sache noch einmal wiederholen, mit vielen internationalen Medienhäusern als Partner, am liebsten in jedem Land der Erde. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei sind – als Teilnehmer oder als Medienpartner. Sollten Sie daran Interesse haben, melden Sie sich bitte per E-Mail an bei mct@zeit.de. Hier die Details.