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Geschäftsklima weiter auf hohem Niveau

 

Ifo Index Februar 2007

Die deutsche Wirtschaft ist in den letzten drei Quartalen des vergangenen Jahres real um durchschnittlich 3,2 Prozent gegenüber 2005 gewachsen. Solche Zahlen hatte man zuletzt im Boom 1999/2000 gesehen. Das sich das Wachstum wegen der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar in der ersten Hälfe des laufenden Jahres leicht eintrüben könnte, war erwartet worden. Dies schlägt sich auch in der Entwicklung des Ifo Geschäftsklimaindex nieder, der wie im Januar auch jetzt im Februar wieder leicht gesunken ist.

Die vom Finanzinformationsdienst Bloomberg befragten Ökonomen hatte einen Rückgang um 0,5 Punkte erwartet, nun sind es 0,9 Punkte geworden. Der Gesamtindex liegt mit dem aktuellen Wert von 107 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und über dem Wert vom November. Nach dem starken, vielleicht etwas überzogenen Anstieg im Dezember kann man die Korrektur in den Einschätzungen der vom Ifo Institut befragten Unternehmen als Konsolidierung betrachten. Zumal der Rückgang gegenüber dem Hoch vom Dezember vor allem auf die nun etwas zurückhaltendere Beurteilung der aktuellen Lage zurückzuführen ist, während die Erwartungen mit 102,6 Punkten praktisch unverändert sind. Mit einem Durchschnitt von 107,5 (Januar und Februar) liegt der Ifo Index höher als in allen vorangegangen Quartalen seit 1991.

Ifo Geschäftsklima und reales Wachstum

Dass die Erwartungen der Unternehmen nicht unbegründet sind, zeigt das unvermindert starke Wachstum der Weltwirtschaft von 5 Prozent. Der Welthandel wächst mit 8 Prozent und die deutschen Exporte sind im Dezember real um 16,7 Prozent gewachsen. Im Augenblick aus dem Ifo Index eine Konjunkturwende heraus zu lesen, dürfte schwerfallen.