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Mit Staatsanleihen auf den Knall warten

 

Die internationalen Finanzmärkte sind noch immer in bester Laune, getreu dem alten Händlerspruch: The trend is your friend.. Doch mit jedem Tag, an dem die Aktien steigen und die Risikoaufschläge sinken, nimmt die Wahrscheinlichkeit eines großen Knalls zu. Wann es scheppert und wie stark die Korrektur ausfällt, ist wie immer ungewiss. Gewiss ist jedoch: Eine massive Korrektur der Assetpreise wirkt deflationär, nicht inflationär.

Auslöser der Krise könnten die heiß gelaufenen Emerging Markets sein. Die Korrektur der chinesischen Aktien etwa wird erst das Wachstum in den asiatischen Staaten bremsen, dann die Nachfrage nach Rohstoffen, weshalb danach auch alle anderen Schwellenländer in arge Bedrängnis geraten, weil die Einnahmen aus den Rohstoffexporten sinken werden.

Deshalb ist eine Umschichtung in Staatsanleihen keine schlechte Idee. Nur so lassen sich die zunehmenden Risiken aus den anderen Assetklassen hedgen. Die unterbewertesten Titel sind nach wie vor japanische Anleihen, weil der Yen so spottbillig ist. Aber auch mit Euro-Staatsanleihen oder Treasuries lässt es sich auf den Knall warten.

Mehr zu den Aussichten für Anleihen, Wechselkursen und Emerging Markets in meinem monatlichen Ausblick:

Wermuth’s Investment Outlook – May 2007*) (pdf, 213 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)