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Eingepreister Pessimismus

 

Für Anleger sind die Hauptthemen immer noch der Konjunktureinbruch und der Rückgang der Inflationsraten. Sie haben es mit keiner normalen Rezession zu tun, sondern mit einer „Bilanzrezession“ – Schuldenabbau ist für viele Haushalte und Unternehmen angesichts stark geschrumpfter Vermögenswerte überlebenswichtig. Sie müssen ihre Ausgaben einschränken und werden auch dann dabei bleiben, wenn die Zinsen Null erreichen und die Steuern gesenkt werden. Allein ein kräftiger Anstieg der Staatsausgaben kann helfen, auch wenn es dadurch zu zweistelligen Haushaltsdefiziten kommt. Trotzdem wird sich nicht vermeiden lassen, dass das globale BIP in diesem Jahr stark schrumpfen wird. Mit ihm vermindern sich die Realeinkommen.

Die Frage ist, ob ein solches Szenarium schon in den Aktienkursen, Bondpreisen und Immobilienpreisen enthalten ist. Wenn ja, ist die Welt voller günstiger Kaufgelegenheiten, denn schlechter kann es nicht kommen. Irgendwann werden auch die massiven monetären und fiskalischen Gegenmaßnahmen greifen. Ich habe da allerdings meine Zweifel, dass wir vor einem Ende des Abwärtstrends stehen. Jedenfalls brauchen sich die Anleger nicht zu beeilen.

Ausführliches zur Lage der Weltwirtschaft und den Aussichten für Aktien, Bonds, Rohstoffe und Wechselkurse in meinem neusten Investment Outlook:

Wermuth’s Investment Outlook – March 2009*) (pdf, 205 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)