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Die Fed fragmentiert die Kapitalmärkte – so what?

 

Die FAZ berichtet über die neuen Kapital- und Liquiditätsregeln der Fed.

Die Vereinigten Staaten bauen eine finanzielle Wagenburg. Die Notenbank Federal Reserve hat als Regulierungsauflage nun endgültig beschlossen, dass im Lande tätige Auslandsbanken analog zu den amerikanischen Banken Liquiditätspuffer und Eigenkapital in Amerika vorhalten und verschärfte Aufsichtsstandards erfüllen müssen. Was sich wie eine gebotene Gleichbehandlung mit heimischen Banken anhört, ist eine bedeutende Verschiebung in der Regulierung international tätiger Banken. Damit werden die internationalen Kapitalmärkte fragmentiert. Das stößt nicht nur auf scharfe Kritik von Bankenverbänden, sondern auch von Bankenaufsehern in anderen Ländern.

Nur eine kurze Überlegung dazu: Wenn die Finanzmärkte einigermaßen effizient wären, dann wäre ein freier internationaler Kapitalmarkt in der Tat eine gute Sache. Er würde Kapital dorthin bringen, wo es die meiste Rendite abwirft und so weiter.

Wenn die Märkte allerdings nicht so effizient sind, dann führt die Entgrenzung des Kapitals vor allem zu Instabilität und Blasenbildung. Die Ereignisse der vergangenen Jahre legen nahe, dass das zumindest nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Dann aber ist die Fragmentierung der Kapitalmärkte – zumal wenn sie der strengeren Regulierung dient –  nicht unbedingt eine schlechte Sache und vielleicht sogar eine gute.