Die Realwirtschaft ist bisher von der Finanzkrise verschont geblieben und die Aktienmärkte zeigen sich unbeeindruckt. Im Gegenteil, nach der Zinssenkung der Fed am vergangenen Dienstag habe sie zu einer kleinen Rally angesetzt. Die Marktteilnehmer setzen darauf, dass die Zentralbanken mit ihrer expansiven Politik eine Rezession vermeiden können. Ich bleibe weiter skeptisch, dass ihnen das wirklich gelingen wird. Der US Immobilienmarkt ist weiter im freien Fall und die Hauspreise beginnen seit kurzem zu sinken. Eine Immobilienkrise war in der Vergangenheit immer mit einer deutlichen Abschwächung des realen Wachstums oder gar einer Rezession verbunden. Das größte Risiko, dass es auch diesmal dazu kommen könnte, liegt bei der finanziellen Lage der amerikanischen Verbraucher. Man sollte den negativen Vermögenseffekt, der sie trifft, nicht unterschätzten. Die Krise ist noch nicht ausgestanden.
Mehr zu den Risiken und weshalb die Realwirtschaft bisher von der Krise verschont geblieben ist, sowie zu den Aussichten für die wichtigsten Aktien- und Bondmärkten und Emerging Markets in meinem neusten Investment Outlook.
Wermuth’s Investment Outlook – September 2007*) (pdf, 213 KB)
*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)