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Ruhe sanft

In Lomé, der Hauptstadt Togos, konnte man diese schönen Särge besichtigen. Es ist zur Mode geworden, dass Verstorbene in Gefässen beerdigt werden, die ihrem Beruf, ihrer besonderen Leidenschaft, ihrem Hobby Rechung tragen.

Der Handy-Sarg wäre sowohl für Journalisten wie für Politiker  geeignet.

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Der iranische Jesus kommt

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Ahmad Soleimani, ein iranischer Schauspieler, stellt Jesus in einem Film des iranischen Regisseurs Nader Talebzadeh dar.
AFP berichtet:
„The bulk of „Jesus, the Spirit of God“, which won an award at the 2007 Religion Today Film Festival in Italy, faithfully follows the traditional tale of Jesus as recounted in the New Testament Gospels, a narrative reproduced in the Koran and accepted by Muslims.

But in Talebzadeh’s movie, God saves Jesus, depicted as a fair-complexioned man with long hair and a beard, from crucifixion and takes him straight to heaven.

„It is frankly said in the Koran that the person who was crucified was not Jesus“ but Judas, one of the 12 Apostles and the one the Bible holds betrayed Jesus to the Romans, he said. In his film, it is Judas who is crucified.“

p.s.: So sieht die populäre iranische Vorstellung den verehrten Imam Ali. Wem die Ikongrafie irgendwie bekannt vorkommt, der ist sicher Orientalist.

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Juno

Zeit für etwas Schönes. „Anyone but you“ aus dem Film „Juno“ (möglicher Lieblingsfilm dieses Jahres, kommt im März in die Kinos):

 

Die 20 schlimmsten Gotteslästerungen

Die Londoner Times hat eine sehr hilfreiche Liste erstellt: Die 20 wichtigsten Blasphemie-Skandale der jüngsten Zeit. Bewertet wurden die Ereignisse nach Vulgarität, kriminellem Charakter (entsprechend der jeweils geltenden Gesetze), nach politischer und religiöser Wirkung und nach der Zahl der Toten im Gefolge der Blasphemie.

20. Jesus Christ Superstar
19. Popetown (TV-Serie)
18. Chocolate Christ
17. Ecce Homo (Jesus auf Fotos mit Transsexuellen)
16. Hl. Maria mit Ratte (Cover der slowenischen Band Strelnikoff)strelnikoff_display.jpg
15. Jerry-Springer-Oper (in London, mit einem inkontinenten Jesus)
14. Das Leben des Brian
13. Rude Buddha
12. Gilbert & George – Ausstellung „Sonofagod“ („God loves fxxxing“)
11. Der Jack Hobbs-Fall (Muslime in Indien waren empört über Cartoons – im Jahr 1925)
10. „The Profit“ (Film über Scientology, verboten in USA)
9. Bezhti (ein Stück über Sikhs und Gewalt)
8. Der Koran auf Klopapier
7. Die Jungfrau Maria von Chris Ofili (mit pornographischen Bildern von Vaginen)
6. Penis am Kreuz von Danuta Nieznalska
5. Videospiel The Fall of Man (Ballern in der Manchester-Kathedrale)
4. Submission von Theo van Gogh
3. Piss Christ
2. Die satanischen Verse
1. Mohammed-Cartoons in Jyllands-Posten

Diese Liste ist natürlich nur eine Möglichkeit. Aus deutscher Perspektive würde natürlich Achternbuschs „Gespenst“ unbedingt hineingehören. Und noch viel dringender natürlich George Grosz mit seiner Zeichnung von 1928.
Deutlich ist jedoch, dass es sehr viel leichter ist, grob beleidigende, extrem vulgäre und pornographische Akte gegen das Christentum und seine Symbole zu finden, als im Fall aller anderen Weltreligionen.
Und übrigens: Was die Todesopfer durch die Beleidigten betrifft, führt der Islam mit 140:0, wenn man die obige Liste zugrunde legt.

 

Die jüdische Burka kommt

Dank an Chajm:
Die ersten jüdischen Burkas sind in Israel gesichtet worden.
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Chajm schreibt darüber auf seinem Blog:
„Das ist nicht Kabul – das ist Bejt Schemesch!” steht über einem Artikel von Ha’aretz. Das Bild in dem Artikel zeigt eine Frau (vermutlich) unter einer Burka – oder sagen wir besser – eine Burka unter der jemand steckt. Ha’aretz berichtet von einer neuen Auffassung von Tzinut, nämlich vollständig bedeckt. Besser sollte man wohl sagen, vollständig versteckt. Aber so wie es ausschaut, hat sich das nicht ein Mann ausgedacht. Es scheint eine Initiative der Frauen zu sein.

Mehr hier.

 

Ein Lied für Ypsilanti

Mein absoluter Liebling der letzten Jahre – der Neofolk-Gott Sufjan Stevens – hat ein Lied geschrieben, in dem das Wörtchen Ypsilanti vorkommt (gemeint ist die Stadt in Michigan, natürlich):
For the Widows in Paradise, for the Fatherless in Ypsilanti

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Der verlorene Koran-Track von Brian Eno und David Byrne

Wo in diesem Blog schon so viel von Prog-Rock die Rede war, darf dies eigentlich nicht fehlen: ein sehr merkwürdiges Video zum sehr merkwürdigen Eno/Byrne Titel „Qur’an“, den die beiden beim Remix ihres legendären Albums „My Life in the Bush of Ghosts“ diskret verschwinden liessen, weil ihnen eine islamische Organisation dazu geraten hatte.
Die ganze Geschichte hier.
Die Remixe des Albums hier.