Von Lukas Stock (10 Jahre)
Jakami flog nervös durch die Gegend Gerade hatte er auf seinem siebten Sinn (Geister besitzen sieben Sinne) große Gefahr gewittert – sehr große Gefahr. Wiederum sah er auf seiner sechsten Ebene viele andere Geister wie einen Indianer, einen Piraten und einen kleinen Matrosen, neben denen ein Rapasa schwebte. Ein Rapasa war ein kleines merkwürdiges, pelziges Wesen, das oft bei Geistern als eine Art Ratgeber lebt. Jakami sah sich noch einmal auf der siebten Ebene um. Er sah nach links, nach rechts und er blickte nach oben. Er erschrak – über ihm war ein Netz aus reinstem Geisterhaar (Geisterhaar ist außer Elfenleder der einzige Stoff, den Geister nicht durchschweben können). Jakami wollte fliehen, aber es war schon zu spät – das Netz fiel auf sie herab. Weiter„Schreibwettbewerb: Die alte Kiste“
Lou zog ihren gelben Mantel enger um sich und umklammerte das Buch fester, das sie heute aus der Bücherei mitgebracht hatte. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf. Es würde bald regnen. Lou ging schneller und folgte mit gesenktem Kopf dem Muster der Steine auf dem Marktplatz, den sie überquerte, als ein dicker Regentropfen sie im Nacken traf. Sie bog in eine schmale Seitenstraße ein. Die viereckigen Platten waren leicht zu überspringen und Lou hüpfte über die Fugen, aus denen eine Menge Unkraut wucherte. WHOOM.Weiter„Schreibwettbewerb: Der Koffer der Bücher“
„Bertram, gib es auf, wir finden sie ja doch nicht!“, flüsterte Sherlock Ming. Sie hatte es sich angewöhnt zu flüstern. Es machte sie geheimnisvoller, fand sie. Das stimmte auch, obwohl sie auch ohne das Flüstern sehr geheimnisvoll war. Die schwarzen Haare, die sie stets mit einem roten Haarband zusammen hielt, die riesige Lupe, die sich ganz klein zusammenfalten ließ und der lange Mantel, wie ihn schon Mings großes Vorbild, Sherlock Holmes, getragen hatte. „Vergiss es!“, schnaubte Bertram. Er schnaubte oft, vor allem wenn es um seine Landkarten ging, die er seit dreihundert Jahren sammelte.Weiter„Schreibwettbewerb: Die Suche nach Polly- Teil 1“
Das Landschulheim hätte so schön sein können, wenn nicht dieses Wesen und sein Koffer aufgetaucht wären. Halt! Zuerst muss ich mich vorstellen. Ich bin Lotta. Ich liebe Indianer und Kartentricks. Außerdem habe ich einen winzig kleinen Hund namens Kläff, und die drei besten Freunde der Welt. Aber nun zur Geschichte.Weiter„Schreibwettbewerb: Bringt der Welt die Bücher zurück!“
Ich bin Lin Yan und komme aus China. China ist meine Heimat. Hier gibt es sehr viele Geschichten, die von Kaisern und Königen erzählen. Ich habe keine Eltern, weil sie beide gestorben sind. Seit ich neun Jahre alt bin, lebe ich allein am Fluss. Ich führe mein Leben sehr einfach. Ich habe schwarze Haare und aus meinen Haaren mache ich immer einen Zopf. Das gefällt mir, obwohl die anderen sagen, dass es lustig ausschaut.Weiter„Schreibwettbewerb: Der Schatz des chinesischen Kaisers“
Schreiend rannte Florian aus dem Haus. Tränen liefen ihm über die Wange. Nein. Nein, es konnte einfach nicht passiert sein. Doch das unmögliche war geschehen. Seine Eltern trennten sich! Einfach so! Ohne ihn zu fragen! Und das obwohl sie erst vor zwei Wochen ihren Sommerurlaub geplant hatten! (Sie waren sehr spontan.)Weiter„Schreibwettbewerb: Die Herzensdiebe“
Seit jeher ist es so – und das weiß jeder – dass Figuren und Stofftiere zum Leben erwachen, wenn man sie allein lässt. Dies aber bedachte Tom nicht, al er seinen Koffer für die Urlaubsreise nach Ägypten packte. Und so packte er: eine Sherlock Holmes Figur, sein Stoffmonster, eine Skaterfigur, Kuschelhund Schnuffi, Pfeil und Bogen, seinen Schleich-Indianer, seine Piratenfigur, ein Kartenspiel und seine Lieblingsbücher. Kurz nachdem er aus dem Zimmer gegangen war, fing das Theater an.Weiter„Schreibwettbewerb: Magika Explosiva“
Diego steht vor Timo und erklärt ihm seinen ersten Auftrag. Diego ist ein stämmiger, starker Mann. Timo ist ein ganz gewöhnlicher Junge und will ein bisschen Geld verdienen, um sich ein nagelneues Fahrrad zu kaufen – so kommt er hierher. Diego brummt: „Du hast meine Anzeige in der Zeitung gesehen? Gut, dann sag‘ mir mal, ob du Lust auf Abenteuer hast? Und ob du eine gute Ausdauer hast?“ „Ja, ich glaube schon.“ antwortet Timo. Darauf sagt Diego: „Gut, dann kannst du dir Gehilfen suchen und bekommst einen fliegenden Koffer, um meine Tochter, die Elfenprinzessin, aus den Klauen des gefräßigen Drachen zu befreien!“Weiter„Schreibwettbewerb: Der erste Auftrag“
Die Stimmung war gespannt. Der Koffer flog schon seit ein paar Stunden über Asien und ein Ende war nicht in Sicht. Das Tier, das wir vor ein paar Tagen aus heiterem Himmel aufgegabelt hatten, verbreitete miese Laune. Wenn ihr einen schlauen Hund wie mich fragt, sieht es schon aus wie drei Tage Regenwetter! Hätte ich doch nichts gesagt! Wenn man vom Teufel spricht, ist er meist nicht fern! Ausgerechnet jetzt fängt es an zu regnen. Am liebsten würde ich abspringen, aber 800 Meter sind sogar für einen Hund wie mich zu hoch. Naja, dann habe ich wenigstens Zeit, euch meine Geschichte zu erzählen. Ihr fragt euch sicher schon Löcher in den Bauch! Weiter„Schreibwettbewerb: Ein Hundeleben“
Es sind Ferien, Sommerferien. „Sechs lange Wochen nur Langeweile“, stöhnte Julia ihrer Freundin Pia zu. „Also ich finde Sommerferien phantastisch“, schwärmte Pia und legte dabei ihr Kinn auf ihre abgestützten Hände. Julia antwortete wütend: „Ja, ihr fahrt ja auch in den Wawald.“ „Schwarzwald“, verbesserte Pia. „Da gibt es ein…“ „Schwimmbad und all so ’nen Luxuskram! Das hast Du mir schon tausendmal vorgeschwärmt“, warf Julia genervt ein und nahm dabei ihre Jacke von ihrem Haken, wo dick und fett ein Schild aufgeklebt ist, wo „Julia“ darauf steht. Jedes Kind aus der Klasse hatte einen Haken. Pia und Julia sahen sich rivalinnenartig an und gingen zusammen nach Hause. Auf dem ganzen Weg wechselten sie kein einziges Wort. Pia freute sich einfach nur auf den Schwarzwald und Julia war neidisch. Weiter„Schreibwettbewerb: Julias Traum“